Könige der Mittelklasse – Die besten Mittelklassewagen
16. Mai 2023 von Alexander Häuselmann
Neben den SUVs und den Kompaktwagen sind Mittelklassewagen einer der wichtigsten Fahrzeugtypen – das bemerken auch sicherlich die Autofirmen, wenn sie in ihre Absatzzahlen schauen. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Mittelklasseautos auf dem Markt. Bei der Masse an Modellen kann der Überblick allerdings manchmal schwerfallen.
Gut, dass wir eine Übersicht mit den besten Mittelklassewagen für Sie erstellt haben!
Modell | Angebote ab | |
Skoda Octavia | momentan nicht verfügbar |
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Skoda Octavia Combi | 30.911 € | Angebote vergleichen |
Audi A4 | 32.488 € | Angebote vergleichen |
Audi A4 Avant | 33.867 € | Angebote vergleichen |
Tesla Model 3 | 38.470 € | Angebote vergleichen |
VW Passat Variant | 34.580 € | Angebote vergleichen |
Mazda 6 | 26.981 € | Angebote vergleichen |
Mazda 6 Limousine | 26.981 € | Angebote vergleichen |
BMW 3er | 39.636 € | Angebote vergleichen |
BMW 3er Touring | 40.576 € | Angebote vergleichen |
Mercedes C-Klasse | Mercedes C-Klasse ansehen | |
Mercedes C-Klasse T-Modell |
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|
Volvo S60 | 43.208 € | Angebote vergleichen |
Volvo V60 | 39.728 € | Angebote vergleichen |
Opel Insignia Grand Sport |
momentan nicht verfügbar |
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Opel Insignia Sports Tourer |
momentan nicht verfügbar |
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Skoda Octavia und Skoda Octavia Combi
Der Skoda Octavia ist einer dieser typischen Wagen, die man stets vor der Haustür einer jungen Familie stehen sieht. Ein waschechter Familienwagen eben. Wir finden aber, dass dieses Bild des Octavia viel zu oberflächlich ist! Trotz des eingefahrenen Images als Familienkutsche ist die Limousine, die auch als Kombi zu haben ist, ganz nebenher auch noch ein sehr guter Mittelklassewagen.
Ein herausragendes Merkmal des tschechischen Autos ist das passende Preis-Leistungsverhältnis. Zwar sind Skoda-Autos immer noch nicht billig, aber im Vergleich zum Mutterkonzern VW kommen die Wagen meist günstiger, aber nicht minder qualitativ hochwertig daher. Besonders lobenswert sind auch die Platzverhältnisse im Octavia, vor allem der Skoda Octavia Combi überzeugt mit massig Platz für Fahrgäste und Gepäck: 640 Liter passen in den Kofferraum.
Etwas Punktabzug gibt es für die überdurchschnittliche Mängelquote bei der Hauptuntersuchung. Freunde des grünen Daumens erhalten den Wagen auch als Skoda Octavia iV, der mit zusätzlicher Batterie als Plug-in Hybrid Sprit spart und Emissionen senkt.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
✅ Abschneiden bei der HU: Akzeptabel
✅ Praktikabilität: Sehr gut
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Audi A4 und Audi A4 Avant
In einem vernünftigen Mittelklassewagen-Ratgeber dürfen natürlich der Audi A4 und sein Kombibruder, der A4 Avant, nicht fehlen. Dem ist nicht etwa so, weil alle es so machen, sondern weil sich der A4 diesen Ruf redlich verdient hat! Als Premium-Marke im VW-Konzern positioniert sich Audi nicht nur qualitätstechnisch, sondern auch in Sachen Preise über der Muttermarke Volkswagen. Der A4 bildet da sowohl als Limousine als auch als Kombi keine Ausnahme. Nicht umsonst landen Audi-Modelle regelmäßig unter den zuverlässigsten Autos überhaupt.
Zum Leidwesen von Platzliebhaber:innen fällt der Kofferraum des A4 jedoch kleiner aus als bei der Konkurrenz. Reisende vorne sowie hinten sitzen bequem und geräumig. Dass der Kofferraum allerdings in der Kombiausführung nur 495 Liter fasst, liest sich ziemlich enttäuschend, wenn man weiß, dass Mitbewerber deutlich mehr Raum zur Verfügung stellen. Dafür erweist sich der Ingolstädter Mittelklassewagen aber als extrem langstreckentauglich: Bequeme Sitze sorgen für den notwendigen Halt, die Federung ist nicht zu straff und nicht zu weich, quasi optimal.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Akzeptabel
✅ Abschneiden bei der HU: Hervorragend
✅ Praktikabilität: Akzeptabel
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Tesla Model 3
Als einzige vollelektrische Mittelklassen-Kutsche taucht in diesem Ratgeber das Model 3 aus dem Hause Tesla auf. Im Gegensatz zum enormen Model S, dem riesigen Model X und dem Kompakt-SUV Model Y ist das Model 3 als einziges, noch einigermaßen kurzes Gefährt in Teslas Produktportfolio: Es misst 4,69 Meter in der Länge, damit ist es das kürzeste Auto aus Teslas Reihen. Besonders klein ist das natürlich noch lange nicht: Auch der Kürzeste bei Tesla bietet noch genügend Platz, sodass alle Mitfahrenden ihre Gliedmaßen gediegen unterbekommen. Durch das Facelift erhält das Model 3 schwarz lackierte Türumrandungen, die dem Wagen ein geerdetes Aussehen verleihen.
Qualitativ ist das Model 3 natürlich vollkommen auf der Höhe der Zeit. In einer Domäne ist der Wagen aber sogar seiner Zeit voraus: Die elektrische Reichweite des Tesla-Stromers beträgt in der Praxis zwischen 500 und 600 Kilometern – Werte, von denen die Konkurrenz teilweise nur träumen kann. Auch die verbauten Assistenzsysteme wie das teilautonome Fahren zeigen, dass Tesla über einen gewaltigen Vorsprung in Sachen Technologie verfügt.
Beinahe schon erschreckend! Weniger erschreckend ist der überraschend erschwingliche Kostenpunkt der Elektro-Limousine: Bei carwow ist sie ab 37.970 Euro zu haben.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Gut
✅ Abschneiden bei der HU: Keine Angabe
✅ Praktikabilität: Gut
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
VW Passat Variant
Soll es ein Mittelklasseauto aus dem Hause VW sein?Dann könnte der Volkswagen Passat Variant, die Kombi-Variante des Passat, die richtige Wahl sein. Im HU-Vergleich wird überraschenderweise deutlich, dass hier und da öfter der Rotstift angesetzt werden muss, wenn der Passat Variant auf den Prüfstand rollt. Weniger überraschend wirkt das Ergebnis allerdings dann, wenn man weiß, dass der Passat mit überdurchschnittlich hohem Kilometerstand zur HU anrückt – häufig wird der Mittelklasse-Kombi aufgrund seiner hervorragenden Eignung als Langstreckenauto beruflich genutzt.
Glücklicherweise sitzen die Vielreisenden im Passat Variant besonders gut gepolstert wie auch geräumig. Auch der Kofferraum erweist sich dank seiner 650 Liter als äußerst brauchbar, zumal – je nach Ausstattungswahl – ein variabler Ladeboden verbaut ist. Sollte das Transportgut mal doch etwas länger sein, als das Auto Platz im Kofferraum und auf den Rücksitzen preisgibt, kann mit der optional erhältlichen, klappbaren Beifahrersitzlehne zusätzlicher Stauraum geschaffen werden.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Akzeptabel
✅ Abschneiden bei der HU: Gut
✅ Praktikabilität: Gut
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Mazda 6 und Mazda 6 Limousine
Natürlich hat auch der japanische Autohersteller Mazda ein Mittelklassefahrzeug im Repertoire, nämlich den Mazda 6. Der überaus schicke Wagen, der, wie viele Autos in diesem Ratgeber, sowohl mit Limousinen- als auch mit Kombi-Heck erhältlich ist, profitiert unweigerlich von seinem gelungenen Außendesign. Mazda bezeichnet diese Linienführung als “Kodo-Design” und verlängert zum Zwecke des besseren Aussehens die Motorhaube.
Wer schön sein will muss leiden, sagen da manche vielleicht. Der Mazda 6 zeigt anschaulich, dass dieses Statement nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss: Trotz der langgezogenen Schnauze büßt er kaum an wertvollem Platz im Innenraum ein. In Sachen Kofferraum geht zwar deutlich mehr, wie auch die Konkurrenz zu zeigen vermag, aber insgesamt ist er noch auf einem akzeptablen Niveau. Erfreulich ist hingegen das Abschneiden des japanischen Modells bei der Hauptuntersuchung. Das gilt sowohl für das Kombi-Modell als auch für den Mazda 6 Limousine.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Gut
✅ Abschneiden bei der HU: Gut
✅ Praktikabilität: Akzeptabel
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
BMW 3er und BMW 3er Touring
Es ist bereits die siebte Generation des BMW 3er, die auf den hiesigen Straßen herumwirbelt. In der Zeit seiner Existenz hat sich so einiges getan: Aus der ehemaligen Kompaktlimousine wurde heute eine vollwertige Mittelklasselimousine, die – welch Überraschung – auch als Kombi verfügbar ist. Besonders überzeugend ist der 3er deswegen, weil er ein Rundum-Sorglos-Paket mit sportlichem Stempel abliefert: Die Motoren zeigen sich flott und recht sparsam, die Verarbeitung ist auf Top-Niveau.
Besonders komfortabel für Fahrende, die ihren Blick nicht immer auf das zentrale Bediendisplay schweifen lassen wollen, ist das iDrive-Bedienkonzept in BMW-Fahrzeugen: Dabei handelt es sich um einen Schalter, der in der Mittelkonsole eingelassen ist, über den die äußerst intuitive Bedienung des Infotainmentsystems erfolgt. Wer auf der Suche nach massig Platz in seinem Mittelklassewagen ist, dürfte beim 3er eher an der falschen Adresse sein.
Bequem reisen kann man natürlich trotzdem, zumal der 3er stattdessen mit seiner gehobenen Qualität zu überzeugen weiß. Kombi-Freunde, die zugleich BMW-Liebhaber sind, kommen unterdessen mit dem BMW 3er Touring voll auf ihre Kosten. Und wer auf Hybrid-Autos abfährt, kommt bei BMW ebenfalls nicht zu kurz: Die bayerischen Motorenwerke haben den BMW 3er Plug-in Hybrid sowie den BMW 3er Touring Plug-in Hybrid in ihrem Produkt-Portfolio.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Akzeptabel
✅ Abschneiden bei der HU: Gut
✅ Praktikabilität: Akzeptabel
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Mercedes C-Klasse und Mercedes C-Klasse T-Modell
Elegant, stylisch und höchst komfortabel – eigentlich bedarf es nicht mehr Worte, um die Mercedes C-Klasse zu beschreiben. Den ganzen Chic gibt es übrigens auch im entsprechenden Kombi-Modell, dem Mercedes C-Klasse T-Modell. Wer sich schon über das massige Kofferraumvolumen gefreut hat, muss allerdings leider etwas enttäuscht werden: 455 Liter in der Limousine und 490 Liter im Kombi sorgen für keine Freudensprünge und sogar dafür, dass die Benzer in Sachen Gepäckraum eher im unteren Mittelfeld landen.
Aber als Lastesel ist die C-Klasse ohnehin nicht bekannt – eher für das hohe Komfort-Niveau, für eine außerordentliche Zuverlässigkeit und Langlebigkeit sowie für die exzellente Materialwahl und -verarbeitung. Quasi als logische Folge schneidet die C-Klasse auch mit Top-Noten bei der Hauptuntersuchung ab. Entsprechend tief muss die Kundschaft aber beim Kauf in die Tasche greifen. Noch etwas preisintensiver geht es mit der C-Klasse als Plug-in Hybrid.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Etwas teuer
✅ Abschneiden bei der HU: Sehr gut
✅ Praktikabilität: Akzeptabel
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Volvo S60 und Volvo V60
Erneut erwartet uns ein Gespann aus Limousine und Kombi: Diesmal ist es von weither, um genauer zu sein aus Schweden, herbeigereist. Der schwedische Autohersteller, der seine Geschäfte mittlerweile unter der Ägide des chinesischen Konzerns Geely führt, genießt auf dem Automobilmarkt einen exzellenten Ruf in Sachen Sicherheit und Assistenzsysteme. Auch dem S60 und seinem längeren Bruder, dem V60, eilt dieser Ruf voraus – und dem werden sie natürlich auch gerecht. In der Riege der Mittelklassewagen wartet kaum ein Hersteller mit derart umfangreicher Sicherheitsausstattung auf wie Volvo: Kameras im Innenraum analysieren das Fahrverhalten und warnen bei Müdigkeit, ein aktiver Kollisionswarner hat stets ein Auge auf den Verkehr und schreitet im Ernstfall beherzt ein.
Preislich rangiert die Schweden-Bombe allerdings in hohen Sphären, teilweise liegen die Preise über denen eines Mercedes-Benz-Modells. Dafür gibt es zwar nicht so viel Prestige wie bei einem Fahrzeug des Stuttgarter Autobauers, aber dennoch ein Auto mit hohem Komfort und angemessenen Platzverhältnissen. Übrigens gibt es die zwei Mittelklassemodelle auch als Mildhybriden oder als Plug-in Hybriden, die dem Spritsparen und der Umwelt zuträglich sind.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Etwas teuer
✅ Abschneiden bei der HU: Sehr gut
✅ Praktikabilität: Gut
✅ Verarbeitungsqualität: Sehr gut
Opel Insignia Grand Sport und Opel Insignia Sports Tourer
Ein französischer Wolf im deutschen Schafspelz? Seit der französische Autoriese Stellantis das kränkelnde deutsche Autobauunternehmen im Januar 2021 übernommen hat, geht es für Opel wieder bergauf. Neben den Top-Sellern der in Rüsselsheim ansässigen Firma, dem Astra, dem Corsa und dem Mokka, ist der Opel Insignia eines der gängigsten Modelle. Oft im beruflichen Kontext gekauft, spult der Insignia als Limousine oder als Sports Tourer Kombi emsig seine Kilometer ab, ohne große Auffälligkeiten zu zeigen – so, wie es sich für einen guten Mittelklassewagen gehört.
Entsprechend der hohen Laufleistung hat die Prüforganisation bei der Hauptuntersuchung dezent öfter etwas zu monieren, meistens fällt die Diagnose auf die Stoßdämpfer oder Ölverlust zurück. Ansonsten ist der Insignia aber ein zuverlässiger Begleiter im Alltag, egal ob auf Kurz- oder Langstrecken. Auch an Platz mangelt es im Opel nicht, zumal der Wagen mit seinen 4,90 bis 4,98 Metern Länge knapp an der magischen 5-Meter-Linie kratzt. 560 Liter Kofferraumvolumen im Kombi gehen in Ordnung, dafür sind die Platzverhältnisse auf den Sitzen im Fahrgastraum durchaus als dekadent zu bezeichnen.
Faktencheck:
✅ Preis-Leistungs-Verhältnis: Akzeptabel
✅ Abschneiden bei der HU: Gut
✅ Praktikabilität: Gut
✅ Verarbeitungsqualität: Gut