Über die Jahre hinweg wurden nicht nur die Fahrenden, sondern auch ihre Autos immer schwerer. Diese Entwicklung ist mit der sechsten Generation des Audi A4 Avant nun beendet.
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Das aktuelle Modell des Audi A4 Avant, das sich unter den Mittelklassekombis weiterhin dem BMW 3er Touring, Mercedes C-Klasse T-Modell und dem VW Passat Variant gegenüber sieht, legte zwar in der Länge auf 4,73 Meter zu, aber das Gewicht sank um bis zu 120 Kilogramm.
Das ist einerseits positiv fürs Handling, andererseits für den Verbrauch. Die Fahragilität lässt sich mit Extras wie der Dynamiklenkung, der dynamischen Dämpferregelung und dem Sportfahrwerk weiter steigern und ebenso mit einem stärkeren Motor.
Der 3,0-Liter-Sechszylinderturbo bildet im S4 Avant mit 354 PS das eine Extrem, das an den Sportfahrer adressiert ist. Der extremste Sparer heißt A4 2.0 TDI ultra. Der liegt im Verbrauch bei nur 3,8 l/100 km. Damit ist der A4 Avant ein Kombi, mit dem eine Familie im Sommerurlaub richtig Strecke machen kann, ohne dass es die Urlaubskasse sprengt.
Zwei Drittel aller A4-Kunden wählen den Kombi. Mit der Vielseitigkeit und Größe seines Gepäckabteils hat er der Limousine einiges voraus, übt aber weder bei den Motoren, beim Handling, noch bei der Ausstattung in irgendeiner Form Verzicht. Das hat seinen Vorteil und seinen Preis.
1.850 Euro. Der Aufpreis auf die Limousine ist gut investiertes Geld, denn ein Stufenheck kann bauartbedingt nie so praktisch, vielseitig und variabel sein wie ein Kombi, bei dem das ganze Einpacken viel bequemer vonstattengeht. Das hohe Qualitätsniveau, die reizvollen Motoren, das tolle Fahrwerk und die gute Sicherheitsausstattung machen den Audi A4 Avant zum nahezu perfekten Kombi. Ob das perfekte Auto immer das begehrenswerteste ist, das wäre dann die nächste zu untersuchende Frage.
Wie viel kostet der Audi A4 Avant?
Die monatlichen Raten beginnen bei 465 €.
Leistung und Fahrkomfort
Fahrdynamisch machen 120 Kilo Mindergewicht im Vergleich zum Vormodell einen großen Unterschied. Das neu entwickelte Fahrwerk und die elektromechanische Servolenkung sorgen für deutlich mehr Präzision im Handling. Auf der Autobahn liegt der A4 Kombi mit seiner ausgewogenen Feder- und Dämpferabstimmung komfortabel und satt auf der Straße.
Mit dem optionalen Komfortfahrwerk und den adaptiven Dämpfern wirkt alles im Sportmodus noch knackiger oder geschmeidiger als im Komfortmodus, wobei das Ergebnis im beladenen Zustand noch überzeugender ausfällt als unbeladen.
Untersteuern im Grenzbereich (das Schieben über die Vorderräder) und Antriebseinflüsse in der Lenkung kommen mit dem Frontantrieb immer mal wieder vor. Allerdings nur in sehr engagiert angegangenen engen Kurven und bei Vollgas mit den drehmomentstarken Dieselmotoren.
Dass von den kräftigen Selbstzündern genauso wie von den Windgeräuschen wenig zu hören ist, macht das Reisen im akustisch wohlbehüteten Innenraum des A4 Avant so angenehm.
Platz und Praxistauglichkeit
Das Raumgefühl ist im A4 Avant großzügig, der Sitzkomfort sehr gut und die Materialien wirken sehr sorgfältig verarbeitet. Auf der Rückbank reist man im Avant gut mit, weil die Beinfreiheit im Vergleich zum alten Modell gewachsen ist. Der fünfte mittlere Platz hinten bleibt aber weiterhin der undankbarste im Audi – wie im BMW und Mercedes auch.
Im Raumangebot orientiert sich der Audi A4 Avant am BMW 3er Touring und am Mercedes C-Klasse T-Modell, aber im Cockpit setzt er neue Akzente.
Gegen eine längere Reise spricht nichts im Audi A4 Avant. Viel mehr Platz als im Kofferraum der A4 Limousine (480 bis 965 l) sollte man allerdings nicht erwarten. Im Durchschnitt liegt das Gepäckvolumen in einem Mittelklasse-Kombi bei 500 bis 1.500 Litern und viel mehr als Durchschnitt wird im A4 Avant nicht geboten.
Aber Dinge wie die helle Kofferraumbeleuchtung, die elektrische Gepäckraumabdeckung, die praktische Wendematte auf dem Kofferraumboden oder die elektrische Heckklappe, die sich optional berührungslos mit einem Fußschwenk öffnen lässt, steigern den Transportkomfort.
Praktisches wie die verschiebbare Rücksitzbank oder das zu öffnende Heckfenster wie im 3er Touring hat der Avant allerdings nicht mit an Bord. Und viel mehr Gepäck als in einen 3er Touring (495 bis 1.500 l) oder ein C-Klasse T-Modell (490 bis 1.510 Liter) passt in einen Audi A4 Avant wie gesagt mit 505 bis 1.510 Litern auch nicht hinein.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Ein Kaufgrund kann schon das volldigitale Cockpit sein. Das Audi virtual cockpit und seine detailreiche Navigationskarte spannen sich mit einer Bilddiagonale von 12,3 Zoll vor dem Fahrer auf. Es liegt hinter dem Lenkrad und ist so direkt im Blickfeld. Besser geht es kaum. Viele Funktionen werden mit der deutlich verbesserten Sprachsteuerung angesteuert oder direkt über die Tasten am Lenkrad.
Die Bedienung erfordert allerdings etwas Eingewöhnung, denn ganz so intuitiv wie im 3er Touring mit BMWs iDrive-Dreh-Drück-Regler verläuft sie nicht.
Der Aufschlag auf den Preis der Limousine, damit der A4 mit einem Kombiheck ausklingt, beträgt 1.850 Euro. Das ist nicht wenig, aber es ist akzeptabel. Akzeptabel fällt auch die Serienausstattung des A4 Avant aus. Sie umfasst die Klimaautomatik, die Xenon‑Scheinwerfer, das Keyless-go-System, den Müdigkeitswarner, den Geschwindigkeitsbegrenzer und den Notbremsassistenten.
Ebenso inklusive sind die Bluetooth-Schnittstelle, der 7‑Zoll-Farbmonitor und die elektrische Heckklappe samt der elektrischen Kofferraumabdeckung. Kundenfreundlich ist, dass zahlreiche Extras ohne Bindung an eine Ausstattungslinie auch im Basismodell bestellt werden können.
In der “sport”-Ausstattung machen Sportsitze mit einer Lendenwirbelstütze den Unterschied und in der “design-Linie beispielsweise das Lichtpaket. Beide Ausstattungslinien stehen für jeweils 1.900 Euro in der Preisliste. Wie noch reichlich mehr. Mit dem S line Sportpaket und S line Exterieurpaket gehören unter anderem schickere Dekorleisten und Stoffe zur Ausstattung.
Auch beim Infotainment und den Fahrassistenzsystemen wandelt der A4 Avant auf den großen Spuren des Audi Q7. Auf Wunsch sind die MMI Navigation plus mit dem Touchpad und der schnellen LTE-Internetverbindung, die das Surfen via Smartphone oder Tablet ermöglicht, mit an Bord. Oder die Audi phone box, mit der sich das Smartphone an die Bordantenne andocken und induktiv laden lässt. Oder das eindrucksvolle 12,3-Zoll-virtual cockpit. Oder die Matrix-LED-Scheinwerfer oder der Stop&Go-Tempomat oder, oder, oder.
Und es gibt sogar ein Extra – und das passiert wirklich ganz selten bei Audi – das gar nichts extra kostet: Der 54 Liter Tank kann ohne Aufpreis statt des viel zu kleinen 40 Liter Tanks bestellt werden.
Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm
Die für einen Kombi aerodynamische Karosserie des A4 Avant sorgt zusammen mit dem Leichtbau für einen geringen Verbrauch der Vier- und Sechszylinder, die je nach Version mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe, Siebenstufen-Doppelkupplungsgetriebe oder der Achtgang-Automatik liiert sind.
Die Benziner
Der 1,4-Liter-Turbo-Direkteinspritzer mit 150 PS gehört zu den beliebtesten Benzinern. Der Vierzylinder arbeitet laufruhig und sorgt für genügend Vortrieb. Werden Strecken öfter schnell zurückgelegt, ist der 2.0 TFSI-Vierzylinder mit 190 PS jedoch die bessere Wahl, allerdings verlangt Audi für ihn einen deftigen Aufpreis.
Noch mehr sparen lässt sich mit dem A4 Avant g‑tron, dessen Tanks für Benzin und Erdgas (CNG) eine Reichweite von Frankfurt bis nach Neapel (1.200 Kilometer) ermöglichen. Auf der gleichen Strecke muss man mit dem 2.0 TFSI Quattro (252 PS) und dem 3.0 TFSI im S4 Avant (354 PS) mindestens zwei, drei Mal zum Nachtanken, was bei der Performance aber auch nicht verwundert: Das Avant-Topmodell beschleunigt in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Die Diesel
Der Einstiegsdiesel bietet mit seinen 122 PS natürlich nicht die Fahrleistungen eines S4 Avant, aber dafür kann er sparen. Die Rolle des ökonomischsten Sparers übernimmt der A4 2.0 TDI ultra. Dank der Sparreifen und weiterer Feinarbeit fließen alle 100 Kilometer nur 3,8 Liter aus dem 40-Liter-Tank. Reichen seine 150 PS nicht, ist der 2.0 TDI mit 190 PS die erste Wahl, der auf Langstrecke bei fast gleichem Verbrauch noch mehr Kraftreserven bietet.
Der 3.0 TDI mit 272 PS ist und bleibt aber das Sahnestück im A4 Avant. Der immer in Verbindung mit der Achtgang-Automatik und dem Allradantrieb verbundene Topdiesel gibt bullige 600 Newtonmeter Drehmoment an die Antriebsräder, geht in der Höchstgeschwindigkeit 250 km/h, arbeitet kultiviert leise und ist zudem auch noch mit einem Verbrauch von rund sechs Litern zu bewegen.
Wie angenehm übermotorisiert sich ein A4 Avant 3.0 TDI anfühlt, verdeutlicht auch ein Vergleich: Der gleiche Dreiliterdiesel, von dem sich auch eine 218 PS-Variante im Angebot findet, bewegt selbst einen zwei Tonnen schweren Audi Q7 absolut souverän.
Sicherheit und Schutz
Der Audi A4 Avant ist von den Sicherheitssystemen auf dem neusten Stand. Sein Sicherheitsniveau kann an das des 5,05 Meter langen Audi Q7 heranreichen. Betonung auf „kann“, denn für das Plus an Sicherheit durch zusätzliche Assistenten wird man ganz ordentlich zur Kasse gebeten.
Die Liste der Assistenten ist lang. Der Stauassistent übernimmt im Stop&Go-Verkehr das Bremsen und bis 65 km/h, wenn es die Straße zulässt, sogar die Lenkarbeit. Der Effizienzassistent berechnet unter Zuhilfenahme seiner Kameras, Sensoren und Navigationsdaten die kommende Strecke und beschleunigt oder bremst selbstständig.
Ob man sich das System bestellt, sollte man sich jedoch überlegen, denn es arbeitet noch nicht ganz perfekt, was wegen falsch gedeuteter Geschwindigkeitslimits zu überraschenden Fahrmanövern wie plötzlichem Abbremsen oder Beschleunigen führen kann. Weitere Helfer wie der Spurhalteassistent, der Spurwechselassistent, der Ausweichassistent oder der Abbiegeassistent sorgen zusätzlich für Sicherheit.
Die meiste Sicherheit geht von der hohen Fahrstabilität, dem Allradantrieb und der gut dosierbaren Bremsanlage des Audi A4 Avant aus. Dass die im ADAC-Bremstest nur durchschnittlich abschnitt, verwundert etwas, denn in anderen Tests verzögerte sie auf Sportwagenniveau.
Im ADAC-Test kam der Audi A4 Avant 2.0 TDI ultra nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach 36,1 Metern zum Stehen. Beim Euro NCAP-Crashtest wurde bis Redaktionsschluss lediglich die A4 Limousine untersucht, aber ihr Crashverhalten sollte dem des Kombis sehr ähnlich sein. Die Sicherung durch die elektronischen Helfer und die Crasheigenschaften wurden dabei mit der maximalen Wertung von fünf Sternen bewertet.
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