Japanische Sportwagen von Toyota, Honda und Co.
16. April 2024 von Irene Wallner
Japanische Automarken sind in Europa stark vertreten, doch japanische Sportwagen werden nur von einer relativ kleinen Fangemeinde geliebt. Die Namen Toyota Supra, Mazda MX-5 oder Honda NSX sagen vermutlich nur wirklichen Liebhabern etwas – doch die Sportwagenmodelle aus Japan werden unterschätzt. Wir sagen euch, was sie zu bieten haben, welche es gab und aktuell noch gibt.
⏰ Kurz zusammengefasst
- Japanische Sportwagen bieten viel für wenig Geld
- Sportwagen von Toyota
- Sportwagen von Honda
- Sportwagen von Mazda
- Sportwagen von Mitsubishi
- Sportwagen von Subaru
Wenn du dich für einen japanischen Sportwagen interessierst, wirst du einige Legenden leider nur noch gebraucht kaufen. Diejenigen, die es bei Carwow als Neuwagen gibt, findest du hier:
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Was zeichnet japanische Sportwagen aus?
Japanische Sportwagen gibt es nicht erst seit gestern. Bereits in den 1960er Jahren wurden die ersten Modelle auf den Markt gebracht. Von Honda Sportwagen über Toyota Sportwagen bis hin zu Nissan Sportwagen fand man leistungsstarke Modelle – allerdings anfangs nur für den Rennsport.
Nachdem Beliebtheit und Nachfrage stiegen, wurden Serienmodelle entwickelt, die noch leistungsstärker und ausgefeilter wurden – eben echte Sportwagen.
Fortschrittliche japanische Technologien
Eine Besonderheit von japanischen Sportwagen ist der technische Fortschritt. In den letzten Jahrzehnten haben sich Hersteller wie Mazda, Honda, Nissan & Co. auf die Entwicklung fortschrittlicher Fahrzeugsysteme konzentriert. Hierzu gehören vor allem neue Hybridantriebstechnik mit moderner Elektronik und neue Allradantriebe. Damit sind japanische Automarken nicht nur als Sportwagen, sondern allgemein für Agilität und Zuverlässigkeit bekannt.
Saubere Verarbeitung
Was Kundinnen und Kunden ebenfalls wichtig ist, ist eine sehr gute Verarbeitung – und das bekommt man bei japanischen Autoherstellern. Hier wird meist sehr viel Wert auf Qualität gelegt und viele Teile, vor allem im Innenraum, werden auch heute noch von Hand verarbeitet.
Top Preis-Leistungs-Verhältnis
Top Qualität, viel Leistung, moderne Technik und ein günstiger Preis? Das hört sich nach einem Traum an, doch japanische Autos können all das liefern. Im Vergleich mit amerikanischen Automarken oder Automarken aus Deutschland ist das Preis-Leistungsverhältnis deutlich besser.
Im Folgenden haben wir einige berühmte japanische Sportwagenmodelle für euch näher unter die Lupe genommen.
Toyota Sportwagen
Die Geschichte der Toyota Sportwagen begann in den 1960er Jahren. Der Hersteller begeisterte die Menschen mit aufregenden und abwechslungsreichen Modellen, von denen viele heute einen regelrechten Kultstatus erlangt haben.
Toyota 2000 GT
Der Toyota 2000 GT wurde im Jahr 1967 der Öffentlichkeit vorgestellt. Seine kurvige Silhouette ist bis heute ein Wiedererkennungszeichen, die ihn auch fast 60 Jahre nach seiner Einführung unverwechselbar macht. Die großen Scheinwerfer und die Klappscheinwerfer, die erst ausfahren, wenn sie gebraucht werden, lassen den 2000 GT niedlich aussehen geben ihm aber auch eine sehr stromlinienförmige Optik.
Dieser Sportwagen wurde stark fahrerorientiert ausgelegt und die Leistung war zur damaligen Zeit Spitzenklasse: 150 PS, 2,0-Liter Reihen-6-Zylinder mit einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h. Drei Jahre lang wurde er produziert und im Jahr 1970 ist dann der letzte Toyota 2000 GT vom Fertigungsband gerollt.
Toyota Supra
Der Toyota Supra wurde optisch stark vom gerade genannten 2000 GT inspiriert und ist heute wohl der berühmteste Sportwagen von Toyota. Er hat es zur Legende geschafft, einer lebenden Legende, denn den Supra gibt es bis heute. Viele kennen den Supra aus den 90er Jahren, da war er bereits ein echter Sportwagen, der vor allem im Rennsport einige Rekorde einfahren konnte. In jeder Supra-Generation sind der Reihen-6-Zylinder und eine Kombination aus Frontmotor und Heckantrieb der rote Faden, der den Supra als solchen erkennen lässt.
Die erste Generation wurde von 1978-1981 gebaut, die vierte und erstmal letzte Generation lief von 1993-2002 vom Band. Damit schien es erstmal still um den Supra zu werden, doch nun ist der Toyota Supra als GR Supra zurück. GR steht für Gazoo Racing und ist die auf Motorsport spezialisierte Abteilung des Herstellers. Seit 2019 ist der GR Supra auf dem Markt, eine Zusammenarbeit zwischen Toyota und BMW.
Honda Sportwagen
Lange hatte Honda nur Alltagsautos gebaut, doch in den 90er Jahren war es dann soweit – Hondas erster Sportwagen war geboren. Bis heute schafft es der Hersteller mit modernen Sportwagen die Fans zu begeistern.
Die Honda S-Reihe
Mit den Modellen der Honda S-Reihe fing alles an. Das S steht für Sports car und mit den ersten sportlichen Modellen läutete Honda die Sportwagen-Ära der nächsten Jahre ein. Der S500 (Straßenversion des Konzeptfahrzeugs mit dem Namen S360) war das erste sportliche Modell – ein zweisitziger Roadster mit 130 km/h Höchstgeschwindigkeit. Er wurde im Jahr 1963 erstmals gebaut.
In den nächsten Jahren folgten der S600, S800 und ab 1999 dann der S2000. Als letztes Modell der Honda S-Reihe kam 2015 der Honda S660 als limitiertes Sondermodell auf den Markt. Es handelte sich wie bei seinen Vorgängern um einen zweisitzigen Roadster, der aber nur in Japan verkauft wurde.
Honda NSX
Das erste Sportwagenmodell von Honda war der Honda NSX. Der Hersteller hat das Modell zusammen mit Ayrton Senna entwickelt und verwies europäische Sportwagenhersteller zurück auf die hinteren Plätze. Der NSX kam mit 274 PS Leistung und einer Karosserie und einem Chassis aus Aluminium – eine Weltneuheit zur damaligen Zeit. Die Feinabstimmung war perfekt, dafür hatten die Formel 1 Legende Senna und Unternehmensgründer Soichiro Honda gesorgt.
15 Jahre lang wurde der NSX gebaut, nach Deutschland kamen nur ein paar Hundert Modelle, viele wurden in die USA verkauft. Im Jahr 2016 kam die neue Version des NSX unter dem Label Acura auf den Markt. Der Acura NSX wurde allerdings nur sechs Jahre gebaut und im Jahr 2022 wieder eingestellt.
Honda Civic Type R
Im Jahr 1997 war es soweit: Der Honda Civic Type R wird vorgestellt. Heute ist die mittlerweile zehnte Generation auf dem Markt und einige Markenzeichen sind geblieben, unter anderem das rote Honda Emblem und die Kombination aus Fahrdynamik und leistungsstarken Motoren. Sowohl von außen als auch im Innenraum macht einem der Civic Type R nichts vor – er lässt klar erkennen, dass er auf die Rennstrecke gehört.
Die neueste Generation kommt mit noch mehr Aerodynamik und einem stärkeren Fokus auf die Rennsport-DNA. Da wundert es kaum, dass er der schnellste und dynamischste Civic R ist, den Honda bisher gebaut hat.
Mazda Sportwagen
Die Sportwagen-Modelle von Mazda nehmen eine Sonderstellung unter den japanischen Sportwagen ein. Der Grund ist der Wankelmotor, der in allen Mazda Sportwagen verbaut wurde. Bis heute begeistert speziell ein Modell weiterhin die Fans preisgünstiger Roadster.
Mazda RX-7 & Mazda RX-8
Bereits in den 60er Jahren baute Mazda sportliche Modelle, die sich durch futuristisches Design auszeichneten. Doch erst als der Mazda RX-7 1978 erschien, konnte man wieder ein Modell gegen den Porsche 924 und 944 stellen. Der verbaute Wankelmotor leistete damals 105 PS und die Beschleunigung reichte für mehr als 190 km/h – Ende der 70er war das eine sehr beachtliche Leistung.
Als Nachfolger des RX-7 kam 2003 der Mazda RX-8 auf den Markt. Wie bereits die vorangegangenen Mazda-Sportwagen kam auch der RX-8 wieder mit neuartigen Designideen. Die hinteren Türen waren hinten angeschlagen. Dementsprechend gab es keine B-Säulen und die Fondpassagiere konnten sehr komfortabel einsteigen. Die Leistung lag bei 192 oder 231 PS und natürlich wurde hier die Tradition des Wankelmotors weitergeführt.
Mazda MX-5
Im Mazda MX-5 hatte man schon immer wenig Platz, dafür gab es sehr viel Fahrspaß. Im Jahr 1990 kam der Roadster auf den Markt und war damit seit langem wieder ein klassischer Roadster nach den Hochzeiten der 60er bis 80er Jahre. Außerdem gab es den MX-5 auch als Cabrio, dieser Trend sollte in den nächsten Jahren in der Mitte der Gesellschaft ankommen. Fahrvergnügen und Handling sind auch in der neuesten MX-5-Generation traumhaft. Wer sich etwas von der aktuellen Dominanz der SUVs und Elektromotoren abkapseln will, schafft das mit dem MX-5 in jedem Fall.
Nissan Sportwagen
Nissan startete schon früh in den Motorsport. Bereits in den 50er Jahren konnte Nissan bei der härtesten Rally der Welt in Australien den ersten Platz belegen. Während der 19-tägigen Fahrt wurden 16.600 Kilometer zurückgelegt – über schlechte Straßen, durch Überschwemmungen und bei enormer Hitze. Daher rührt der Ruf für die enorme Strapazierfähigkeit der Nissan-Modelle.
Nissan Z-Reihe
Modelle mit dem Buchstaben Z stehen bei Nissan für Sportwagen. Den Anfang machte im Jahr 1970 der 240Z, der in den nächsten Jahren vom 260Z und 280Z abgelöst wurde. Seit Ende der 70er wurden mit dem 280ZX und dem 300 ZX sportliche Grand Tourer Modelle vermarktet.
Im Jahr 2003 kam dann mit dem 350Z wieder ein schlanker Sportwagen hinzu, der ab 2009 als 370Z zum stärksten Z-Modell aller Zeiten avancierte. Im Jahr 2022 kam die siebte Generation auf den Markt, der Nissan Z knüpft an die Tradition an ohne die Moderne aus dem Blick zu lassen. In Europa kam das Modell allerdings nie auf den Markt, denn die strikten CO2-Vorgaben machen es für Nissan unwirtschaftlich, den Z bei uns anzubieten.
Nissan GT-R
Seit 2007 wird der Nissan GT-R, ein 2+2-sitziges Sportcoupé, produziert und bis ins Jahr 2022 auch in Europa verkauft. Seitdem kann man es hierzulande leider nicht mehr erwerben, denn es musste aufgrund neuer Lärmvorschriften vom Markt genommen werden. In anderen Ländern ist es weiterhin im Angebot und hat im Jahr 2023 eine Modellpflege erhalten. Die Auflage ist aber limitiert gewesen und vermutlich bekommt der GT-R auch kein weiteres Modelljahr mehr spendiert.
Mitsubishi Sportwagen
Ab 1982 gab es Mitsubishi-Sportwagen, die vor allem in Amerika erfolgreich waren. Doch auch in Europa hatte die Marke mit den drei Diamanten Fans.
Mitsubishi Eclipse
Der Mitsubishi Eclipse ist ein Sportcoupé des Herstellers, das von 1992 bis 2000 auch in Deutschland erhältlich war. Im Jahr 2005 erschien in den USA die letzte Generation des Modells, das dann 2012 endgültig eingestellt wurde.
Subaru Sportwagen
Subaru war lange Zeit eher bekannt für Rallye-Modelle und robuste Geländewagen, bis ab 1991 mit dem Subaru SVX ein echter Sportwagen ins Programm genommen wurde.
Subaru SVX
Der Subaru SVX wurde bis 1997 gebaut, war mit einem Sechszylinder-Boxermotor ausgestattet und leistete 230 PS. Optisch fallen die Seitenfenster ins Auge, die mit zwei Rahmen kommen. Das wurde von vielen als störend wahrgenommen, denn die Fenster konnten nur ein Drittel geöffnet werden. Die großen Glasflächen als Ganzes kamen aber gut an.
Subaru BRZ
Wer einen echten Exoten fahren will, der sollte sich den Subaru BRZ genauer ansehen. Er hat eine Kombination aus Boxer-Motor, Hinterradantrieb und ist ein Sportcoupé. Der Sound ist enorm, die 234 PS Leistung völlig ausreichend. Subaru gab für das Modelljahr 2023 allerdings nur 300 Autos in den Verkauf, demnach sollte man sich glücklich schätzen, wenn man einen BRZ an sich vorbeiziehen sieht.
Wer sich einen BRZ sichern will, sollte schnell einen Subaru-Partner kontaktieren, denn ab April 2024 wird er in genannter limitierter Auflage in Deutschland verfügbar sein.
Für noch mehr Geschwindigkeit und Leistungsrekorde lohnt sich auch ein Blick auf unsere Liste der 10 schnellsten Autos der Welt.