Mazda 6 Limousine Testbericht

Die Mazda6 Limousine landete in der Mittelklasse, in der die Konkurrenten Opel Insignia Grand Sport, Skoda Octavia, Ford Mondeo und VW Passat heißen, beim Test der Kundenzufriedenheit (J.D. Power Report 2015) aus guten Gründen auf einem der vorderen Plätze.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Carwow nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Gutes Kofferraumvolumen
  • Hohe Sicherheit
  • Modernes Design

Was nicht so gut ist

  • Allrad nur mit Diesel
  • Richtig kraftvolle Motoren fehlen
  • Kofferraum könnte größer sein

Mazda 6 Limousine: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung der Mazda6 Limousine

Die Beweggründe sind vielfältig: Im Innenraum der 4,87 langen Limousine sitzt man bequem, hat einen guten Blick auf die gut angebrachten und einfach verständlichen Bedienelemente und Instrumente und bekommt immerhin 480 Liter im Kofferraum unter.

Obwohl auch der Komfort und die Laufruhe den Mazda6 zum überzeugenden Familienauto und Reisewagen machen, fährt er sich mit seinem Fahrwerk, der bekömmlich abgestimmten Lenkung und dem knackigen Schaltgetriebe auch gut auf einer kurvigen Landstraße – Zoom-Zoom eben.

Die Abstimmung des Fahrwerks ist, wie auch die Designsprache, eher europäisch angehaucht und die Motoren arbeiten effizient. Dabei setzt Mazda bei den Benzinern nicht auf Turbomotoren, sondern auf bis zu 194 PS starke Saugmotoren mit relativ viel Hubraum.

Bei der 2015er- und 2017er-Überarbeitung wurden die Laufruhe der Dieselmotoren, der Fahr- und Klimakomfort und die Sicherheitssysteme im Mazda6 verbessert.

Was nicht gefällt, ist, dass viele Fahrassistenten – eine aus Kundensicht schwer verständliche Sicherheitsphilosophie – nur in der Topversion zu bekommen sind.

Wie viel kostet die Mazda6 Limousine?

Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß

Die Motorenpalette der 6er Limousine umfasst zwei Benziner und zwei Dieselmotor. Zusammen decken sie einen Leistungsbereich von 145 PS bis 194 PS ab, kommen mit einem Start-Stopp-System und werden entweder mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Sechsstufen-Automatik gekoppelt.

Die Benziner

Der Mazda-Weg bedeutet bei den Benzinern den Verzicht auf die Turboaufladung. Der 2,0-Liter-Vierzylinder mit 145 PS oder 165 PS und auch der 2,5-Liter-Vierzylinder mit 194 PS sind klassische Saugmotoren. Das bedeutet, dass die Aggregate mehr auf Drehzahl angewiesen sind als ein Turbomotor, der schon im Drehzahlkeller sein maximales Drehmoment entwickelt.

Wer den Basisbenziner Skyactiv-G 145 statt des Skyactiv-G 165 auswählt, macht hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses einiges richtig, denn beide Motorisierungen schicken mit 210 Newtonmetern das gleiche maximale Drehmoment an die Vorderräder.

Zudem schneidet die 145 PS Variante bei den Fahrleistungen ähnlich gut wie der stärkere Motor ab (9,9 s statt 9,3 s von 0 auf 100 km/h und 208 statt 216 km/h Spitze), aber kommt mit ein bisschen weniger Sprit aus (6,2 statt 6,5 l/100 km). Die Verbräuche werden in der Realität jedoch um eineinhalb bis zwei Liter überschritten. Zudem lässt sich der Basismotor auch mit der günstigeren, meist ausreichenden Basisausstattung kombinieren.

Wenn man doch den 165 PS-Benziner bevorzugt, fährt man ihn am besten mit dem knackigen Sechsgang-Schaltgetriebe und nicht mit dem optionalen Automatikgetriebe, denn das mildert das Temperament und erhöht den Verbrauch.

Die Automatik gehört im potenteren Skyactiv-G 194 mit dem 2,5-Liter-Vierzylinder zur Serienausstattung. Der stärkste Benziner der Mazda6 Limousine produziert mit 258 Nm und 194 PS mehr Kraft, aber das auch erst bei saugertypisch späten 4.000 Umdrehungen. Bei einem von Mazda angegebenen Verbrauch von 6,7 Liter je 100 Kilometer.

Die Diesel

Bei den Dieselmotoren verhält es sich ähnlich wie bei den Benzinern. Schon der Einstiegsdiesel der Mazda6 Limousine Skyactiv-D 150 kann einen mit 380 Nm Drehmoment, die schon bei 1.800 Touren produziert sind, zufriedenstellen, weil es im Skyactiv-D 184 mit seinen 184 PS und 445 Nm nicht entscheidend rasanter vorangeht.

Der schwächere Diesel läuft 211 km/h und beschleunigt in 10 Sekunden aus dem Stand auf 100 und der stärkere tut das Gleiche mit maximal 227vkm/h und in 8,5 Sekunden. Im Verbrauch liefern sich die beiden Selbstzünder 4,4 und 4,7 l/100 km Kraftstoff fast einen Patt.

Platz und Praxistauglichkeit

Was die Mazda6 Limousine so an Platz, Kofferraum, Motoren, Sicherheit und Ausstattung zu bieten hat und was nicht, und warum sie bei der Kundenzufriedenheit in der Mittelklasse so gut abschneidet, das zeigt sich recht schnell, wenn man sich genauer mit ihr auseinandersetzt.

Normalerweise ist der Preis eines Kombis einer Baureihe höher als der Preis der Limousine. Trotzdem ist die Mazda6 Limousine eine sehr gute und aus Familiensicht vernünftige Entscheidung. Genauso vernünftig ist das Platzangebot im Innen- und Kofferraum, das hohe Sicherheitsniveau und die gute Ausstattung.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Den entscheidenden Unterschied zwischen den vire Ausstattungslinien Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line macht die Sicherheitsausstattung. Aber mit dem höheren Preis ändert sich auch vieles andere.

Prime-Line

Nichtsdestotrotz ist bereits die Basisausstattung Prime-Line der Mazda6 Limousine ordentlich. Dazu zählen das schlüssellose Startsystem, die elektrische Parkbremse, die Coming-/Leaving-Home-Lichtfunktion, die Klimaanlage, der Bordcomputer, das höhen- und längseinstellbare Lenkrad, der höheneinstellbare Fahrer- und Beifahrersitz, die Gepäckraumabdeckung und das Audiosystem mit Radio, CD-Player, vier Lautsprechern sowie AUX- und USB-Anschlüssen.

Center-Line

Zusätzlich zur Prime-Line gibt es bei der Center-Line elektrisch anklappbare Außenspiegel, einen CD-Player, ein 3-Speichen-Sport-Lederlenkrad, 2 USB-Ladeanschlüsse und einen Luftausströmer hinten.

Exclusive-Line

Die Exclusive-Line bietet zusätzlich eine Sitzheizung vorne, eine Lenkradheizung, eine Einparkhilfe vorne und hinten und eine Rückfahrkamera, lED-Lichter und ein DAB-Radio.

Ebenso gehören zum Ausstattungspaket eine Sitzheizung, abgedunkelte hintere Scheiben, eine Freisprecheinrichtung mit Sprachsteuerung, Lenkradbedientasten und Bluetooth mit Audiostreaming.

Sports-Line

Mit der Sports-Line verfügt der Mazda6 über eine Fast-komplett-Ausstattung, die ein SD-Navigationssystem, das beheizbare Lenkrad, das Bose Soundsystem mit elf Lautsprechern, das schlüssellose Zugangssystem LogIn, die Alarmanlage und die Rückfahrkamera beinhaltet. Zudem steht die Topversion serienmäßig auf 19-Zoll- statt auf 17-Zoll-Rädern.

Wem auch das noch nicht genügt, der kann zusätzlich noch eine Metallic-Lackierung, das elektrische Glasschiebedach, eine Lederausstattung und die Sitzheizung im Fond mit bestellen.

In der Endbeurteilung fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis gut aus. Auch, wenn der praktischere Mazda6 Kombi nicht mehr, sondern genauso viel kostet wie die Limousine.

Sicherheit und Schutz

Die meisten Sicherheitssysteme sind in der Mazda6 Limousine an die höchste Ausstattungslinie gebunden und damit wiederum an die stärkeren Motoren. Diese Sicherheitsphilosophie macht einfach keinen Sinn.

Zur Serienausstattung der Einstiegsversion Prime-Line gehören ab Werk die Airbags für Fahrer und Beifahrer, Seitenairbags vorne sowie Kopf-Schulter-Airbags vorne und hinten, das ESP, der Berganfahrassistent, die Notbrems-Warnblinkautomatik, das Reifendruck-Kontrollsystem und die G-Vectoring-Control.

In der Exclusive-Line kommen der City-Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, der Spurwechselassistent, die den Querverkehr beim Rückwärtsfahren überwachende Ausparkhilfe, die Parksensoren vorne und hinten, der Licht- und Regensensor und die Voll-LED-Scheinwerfer mit dynamischem Kurvenlicht hinzu.

Erst in der Topausstattung Sports-Line liefert Mazda das volle Programm an Sicherheit. Mit dem City-Notbremsassistenten Plus, der Müdigkeitserkennung, dem aktiven Spurhalteassistenten mit Lenkunterstützung, dem adaptiven Voll-LED-Lichtsystem, dem Head-up-Display mit Verkehrszeichenerkennung und der Rückfahrkamera. Als Extras lassen sich nur noch der Radartempomat und das Pre Crash Safety-System mit aktivem Bremseingriff ordern.

Im ADAC-Bremstest kam der Mazda6 nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach durchschnittlichen 37,8 Metern zum Stehen. Das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der maximalen Wertung von fünf Sternen bewertet.

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