Fahrzeugtypen & Fahrzeugarten – Definitionen und Erklärung
17. Februar 2023 von carwow Redaktion
Auf deutschen Straßen tummeln sich die verschiedensten Fahrzeuge. Kann man hier ein bisschen Ordnung hineinbringen? Wir sagen Ihnen, welche Autotypen es gibt, und was die jeweiligen Besonderheiten sind. In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf die PWKs.
⏰ Kurz zusammengefasst
- Einteilung in Fahrzeugtypen nicht einheitlich geregelt
- Coupé nicht immer so benannt
- Kombi = Kombinationskraftwagen
- Kleinbusse vor allem auch für Handwerker
- Finden Sie Ihren Fahrzeugtyp
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Was ist ein Fahrzeugtyp?
Ein Fahrzeugtyp bzw. eine Fahrzeugart ist der Versuch, Fahrzeuge in Gruppen einzuteilen. Der Fahrzeugtyp steht in der Zulassungsbescheinigung I. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Autos einzuteilen. Wir verwenden eine leicht abgeänderte Variante der Einteilung des Kraftfahrt Bundesamtes. Eine einheitliche Gruppierung in Fahrzeugtypen gibt es nicht, hier wird es immer Variationen geben.
Der größte Unterschied zwischen den einzelnen Einteilungen ist, ob durch Karosserie oder Sprachgebrauch die Gruppen entstehen. Wir den Weg des Sprachgebrauchs um möglichst verständlich zu sein. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft geht hier den Weg der Karosserie. Das erkennt man daran, dass der Begriff Limousine verwendet wird.
Mit Limousine als Begriff für die Karosserie wird nicht die Stretch-Limousine gemeint, die man mit Hollywood oder speziellen Anlässen verbindet. Stattdessen bezeichnet eine Limousine hier ein Fahrzeug, das den Unterbau und das Dach mit drei Säulen verbindet. Es gibt hier 4 Türen. Beispiele sind der Fiat 500 oder der Audi V8. Diese Art den Fahrzeugtyp Limousine zu beschreiben, ist nicht hilfreich für den Endkonsument.
Deshalb verwenden wir die Einteilung, die im Sprachgebrauch zu finden ist. Diese sind: Cabrio, Coupè, Kleinwagen, Kompaktwagen, Kombi, SUV und Van. Manchmal kann man auch Hochdachkombis dazu nehmen – da gibt es jede Menge VW Caddy Alternativen.
Der Fahrzeugtyp ist im Übrigen beim Nachrüsten eines Tempomaten nicht von Belang. Dafür aber das Getriebe. Der Fahrzeugtyp spielt auch bei der Umweltzone in Frankreich eine Rolle.
Cabrio/Roadster
Ein Cabrio ist ein Autotyp mit beweglichem Dach. Manuell oder elektronisch lässt sich das Dach zurückklappen für ein sommerliches Fahrgefühl bei guter Witterung. Häufig sind Cabrios sehr ähnlich im Aufbau zu Ihrer Basis-Version und unterscheiden sich nur am Dach. Ein Cabrio hat 2-5 Sitze.
Im Gegensatz dazu steht ein Roadster auf der eigenen Plattform. Er kombiniert ein bewegliches Dach mit echter Sportlichkeit. Nur die A-Linie und ein eventueller Überrollbügel dürfen bei offenem Dach sichtbar sein. Ein Roadster wird vor allem als zusätzlicher Wagen verwendet, da er im Alltag nicht viel Praktikabilität aufweist.
Coupé
Der Begriff Coupè hat den Ursprung von dem französischen Wort für geschnitten. Der Kfz-Typ Coupé ist normalerweise zweitürig, da das Heck elegant-sportlich ist. Dieses “geschnittene” Dach macht einen Coupè leicht erkennbar. Das markante Heck sorgt dafür, dass meist die C-Säule wegfällt. Wenn eine Rückbank verbaut ist, haben Passagiere hier nicht viel Platz. Meist sind die Coupè-Modelle nah an den Basismodellen gehalten.
Manche Coupé-Modelle stehen aber auch eigenständig da und haben keine Version mit C-Säule. Nicht immer tragen diese Modelle aber Coupè im Titel, da es sich hier, wie meistens, um eine Marketing-Entscheidung handelt.
Kleinwagen
Kleinwagen sind wendige Flitzer für Stadtfahrten oder kleinere Budgets. Bekannte Evergreens, wie der Ford Fiesta oder der Renault Twingo, zeigen das Beste, was Kleinwagen zu bieten haben. Klassischerweise werden sie mit einem quer eingebauten Motor mit Frontantrieb ausgeliefert. Sparsamer Verbrauch ist für Umwelt und Geldbeutel ein Plus. Auch eignet sich die kompakte Bauweise für kleine Stadt-Parklücken – parallel Einparken sollte damit kein Problem sein.
Dieser Fahrzeugtyp eignet sich auch für ältere Menschen gut. Ein kleines E-Auto für Senioren ist beispielsweise eine gute Idee.
Kombi
Der Name Kombi kommt von “Kombinationskraftwagen“. Er kombiniert die Beförderung von Personen mit einem großen Kofferraum. Technisch wird das durch eine vierte Säule erreicht, was den Kombi deutlich länger macht. Mit einem Kombi gehen meist verstärkte Hinterachsen und eine vertikale Heckklappe einher.
Die Beinfreiheit sorgt selbst bei langen Fahrten für eine Menge an Komfort. Der große Kofferraum sorgt für Stauraum zum Einkaufen und Umziehen. Dabei ist ein Kombi noch schnittig genug, das ein angenehmes Fahrgefühl möglich ist. All das macht Kombis für Familien sehr beliebt.
Beispiele für Kombis sind der Ford Focus Turnier, der BMW 3er Touring oder der VW Golf Variant.
SUV/Geländewagen
Let’s Go Offroad! Ein Geländewagen ist für schwierigen Untergrund gemacht. So können Feld und Geröll und Nässe bezwungen werden. Das benötigt eine hohe Stabilität der Fahrzeugkonstruktion, die durch einen Rohr- bzw. Kastenrahmen entsteht. Eine robuste Unterbodenkonstruktion verhindert Schäden von unten und schützt so empfindliche Elemente.
SUV steht für Sport Utility Vehicle, was man mit Sport-Nutzfahrzeug übersetzen kann. Die Optik ist nahe an dem Geländewagen, aber der SUV ist trotz Allradantrieb deutlich weniger geländegängig.
Der SUV hat eine selbsttragende Karosserie und einzeln aufgehängt Räder sowie eine deutlich geringere Wattiefe als ein Geländewagen. Dafür überzeugt ein SUV mit viel Komfort und einer erhöhten Sitzposition. Das macht SUVs zu Favoriten von Familien und Autos für ältere Menschen.Vor allem in den USA sind SUVs sehr beliebt, aber auch die deutschen Straßen sind mittlerweile voll davon.
Beispiele für SUVs sind die Q-Reihe von Audi, der Dacia Spring oder der Ford Kuga. Wenn du ein Auto dieser Kategorie für drei Monate mieten willst, kann das ganz schön teuer werden.
Van/Kleinbus
Ein Kleinbus oder Van bietet in der Regel mehr Sitze als ein klassischer Wagen. Eine senkrecht abfallende Heckklappe und eine hohe Sitzhöhe sind hier markant. Ein Kleinbus oder ein Kleintransporter befördert viele Menschen oder viel Zeug. Karosserie und Größe unterscheiden sich nach Hersteller und Verwendungszweck so stark, dass sich kaum allgemeingültige Aussagen treffen lassen. Auf jeden Fall überzeugt dieser Fahrzeugtyp mit einer Menge an Stauraum.
Das macht sie beliebt bei Familien und Handwerkern. Beispiele sind der VW Caddy, die Mercedes V-Klasse und der Renault Kangoo. Oft bekommt man diese Autos mit Schiebetüren. Dann kannst du dich gerne mal bei den VW Sharan Alternativen umsehen.
Wichtige Fragen und Antworten zum Fahrzeugtyp
Zum Abschluss beantworten wir noch einige Fragen, die bisher offen geblieben sind.
Wie kann ich den Fahrzeugtyp ermitteln?
Wenn Sie im Netz nach Ihrem Modell suchen, ergibt sich meist schon im Infokasten rechts (oben auf mobilen Geräten) der Fahrzeugtyp. So ist bei Volkswagen Polo “Kleinwagen”gleich prominent auf der Suche platziert. Alternativ können Sie im Typklassenverzeichnis auch den Fahrzeugtyp herauslesen. Mehr Infos erfahren Sie in einem vorherigen Beitrag zu den Typklassen. Auch auf der Zulassungsbescheinigung I (Fahrzeugschein) ist die Fahrzeugart vermerkt.
Fahrzeugtypen sind auch beispielsweise für die Maut in der Slowakei wichtig.
Wo finde ich den Fahrzeugtyp im Fahrzeugschein?
Im Fahrzeugschein (Zulassungsbescheinigung I) ist der Fahrzeugtyp in Zeile 5. Da die Zeilennummerierung keiner offensichtlichen Logik folgt, finden Sie die am besten in dem Sie von Kraftstoffart (Diesel/Benzin/etc.) drei nach oben gehen. Oder anders gesagt: Sie finden den Fahrzeugtypen auf der linken Seite, ungefähr in der Mitte.