Spritsparend fahren: Die 10 besten Tipps zum Kraftstoff sparen

20. November 2023 von

Wer momentan viel fahren muss, kommt ins Schwitzen, wenn die Tankanzeige sich in Richtung Reserve verschiebt. Bei der aktuellen Spritpreisentwicklung vergeht sogar dem passioniertesten Autofahrer der Spaß am Fahren. Dies wirkt sich erwiesenermaßen auf das Fahrverhalten vieler Autofahrer:innen aus. Aber wie kannst du Kraftstoff sparen? Um Sprit zu sparen, kann man selbst ein wenig nachhelfen.

⏰ Kurz zusammengefasst

Du möchtest wissen, welche Autos wenig verbrauchen? Wir haben dir Angebote unserer top sparsamsten Benziner zusammengestellt:

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Tanken wird zum Luxus. Die Entwicklung der Spritpreise bereitet einigen Menschen Sorgen. Gleich vorne weg, das größte Sparpotential liegt beim Tanken selbst, wenn du hier auf möglichst günstige Preise achtest. Als Hilfestellung zeiget unser Benzinpreis Tool ihnen die günstigsten Tankstellen in deiner Nähe. Die Entwicklung der Spritpreise kann auch Einfluss auf die Entscheidung haben, ob du einen Verbrenner oder ein E-Auto kaufen willst.

Neben Ersparnissen beim Tanken selbst bietet eine sparsame Fahrweise ebenfalls Sparpotenzial. Ist der Spritpreis mal einigermaßen attraktiv, kannst du mit einem Reservekanister mehr abzapfen, als dein Auto aktuell benötigt. Außerdem: Wer sparsam fährt spart nicht nur Geld, sondern stößt auch weniger Emissionen aus. Jeder kann also seinen Beitrag dazu leisten, dass weniger CO2 in der Atmosphäre landet. Was zum Sprit sparen beiträgt, siehst du in unserer Checkliste:

Die 10 wichtigsten Punkte zusammengefasst

Umwelt und Geldbeutel schonen: Wie kann ich Sprit sparen?

Autofahren wird immer teurer. Anfang des Jahres wurden die Spritpreise aufgrund der erhöhten CO2-Preise angehoben, und nun explodieren die Preise an den Tankstellen aufgrund der Krise in der Ukraine weiter. Es bleibt einem nichts anders übrig, als Sprit sparend zu fahren, auch wenn man das günstigere E10-Benzin tankt. Doch wie funktioniert das? Eine Idee wäre beispielsweise auf einen Voll-, Mild-, oder Plug-in Hybrid umzusteigen, und von der rein elektrischen Reichweite oder der Unterstützung des Motors zu profitieren.

Egal ob Plug-in Hybrid oder Elektroauto, ein elektrifiziertes Gefährt hilft auf jeden Fall – es gibt auch elektrische VW Bus Alternativen. Wie gut E-Fuels für den Geldbeutel sind, bleibt abzuwarten, aber sie sollen wohl deutlich umweltfreundlicher als Benzin oder Diesel sein. Amerikanische Sportwagen tragen hingegen eher weniger dazu bei, Sprit zu sparen.

Hypermiling kann wiederum eine Möglichkeit sein, doch hier muss man manche Tipps genauer ansehen – nicht alles ist wirklich anwendbar.

Tankanzeige

Spritsparend fahren: Diese 4 Tipps sparen Benzin

Wie man beim Autofahren aktiv Sprit sparen kann, lernt man meist nicht in der Fahrschule. Aber auch auf den Fahrzeugtyp kommt es an. Mit Benzin- und Dieselpreisen über zwei Euro pro Liter macht aber mittlerweile jedes bisschen gesparter Sprit bares Geld aus. Manche Angewohnheiten musst du sicher ablegen, und dich bewusst an manche Tipps erinnern – dann klappt es mit dem Sparen!

1. Richtige Drehzahl beim Schalten

Am besten ist es, wenn du flott beschleunigst und mit dem Hochschalten nicht zu lange wartest. Bei einer Drehzahl von ca. 2.000 U/min ist es Zeit für den nächsthöheren Gang. Hast du die gewünschte Geschwindigkeit erreicht, solltest du mit niedriger Drehzahl das Tempo halten. Fängt der Motor an zu brummen oder zu ruckeln, dann ist die Drehzahl zu niedrig und du musst wieder einen Gang höher schalten.

Hier ein Beispiel, um es etwas anschaulicher zu machen:

Wenn du 40 km/h fährst, solltest du in den vierten Gang schalten. Je höher der Gang, desto geringer der Verbrauch. Du fährst dann niedrigtourig, weil die Drehzahl gering ist. Oftmals halten sich Gerüchte noch hartnäckig, dass der Motor beim niedrigtourigen Fahren Schaden nehmen könnte. Das war bei alten Motoren der Fall, moderne Aggregate haben hier kein Problem mehr.

Wenn du über die Berge fährst, weil beispielsweise in Österreich der Tauerntunnel gesperrt ist, dann kann der Spritverbrauch aber schnell nach oben schießen.

Tempo

2. Bitte kein Gasfuß

Vor allem auf Autobahnen oder Landstraßen ist es wichtig, dass die Drehzahl niedrig gehalten wird. Das bedeutet aber auch, dass du das Gaspedal nicht bis zum Anschlag drücken solltest. Wenn du mit deinem Auto fährst, was es hergibt, wirst du eine Menge Sprit verbrauchen. Beim Fahren mit Höchstgeschwindigkeit befindest du dich im höchsten Gang, kannst du nicht mehr hoch schalten, wird der Spritverbrauch mit zunehmender Geschwindigkeit steigen.

Die optimale Geschwindigkeit liegt zwischen 100 und 130 km/h. Wenn du konstant dieses Tempo beibehältst, verbrauchst du am wenigsten. Ständiges Abbremsen und wieder Anfahren treibt den Verbrauch unnötig in die Höhe – denn schneller ans Ziel kommst du deshalb meistens nicht. Auch ein sogenannter Kavalierstart trägt nicht dazu bei Sprit zu sparen. Er ist außerdem nicht erlaubt, und sollte demnach aus beiden Gründen vermieden werden.

3. Vorausschauend Fahren hilft

Wer erst im letzten Moment bremst, muss später wieder ordentlich Gas geben – das verbraucht ziemlich viel Sprit und ist gleichzeitig unnötig. Fahre vorausschauend, nutze die Wirkung der Motorbremse. Siehst du beispielsweise schon von der Ferne ein Stauende, schalte runter, die Bremswirkung des Motors verlangsamt das Fahrzeug automatisch. Ausrollen verbraucht keinen Sprit, deshalb gehe frühzeitig vom Gas und spare dir das Bremsen, wenn es nicht sein muss.

Auch ein Tempomat kann nützlich sein und helfen, Sprit zu sparen.

4. Kurze Strecken ohne Auto

Das Kurzstrecken für ein Auto aus verschiedenen Gründen auf Dauer schlecht sind, ist weithin bekannt. Gerade für den Spritverbrauch sind kurze Strecken aber sehr suboptimal. Wenn der Motor kalt ist, wird am meisten Sprit verbraucht. Fährst du nur kurze Strecken, wird der Motor nie auf die optimale Betriebstemperatur kommen, was also ständig zu hohen Verbrauch nach sich zieht.

Wenn möglich, solltest du für kurze Strecken lieber das Fahrrad nehmen oder zu Fuß gehen. Wenn du kein Auto hast aber mal eins brauchst, dann könntest du ein Auto für einen Monat mieten.

Transport-Auto-Sprit

Fahrzeugzustand und Beladung beachten – 4 wichtige Tipps

Der Wasserkasten vom letzten Einkauf hat sich noch nicht alleine aus dem Kofferraum in den Keller getragen? Macht ja nichts, der steht ja gut im Auto – für den Spritverbrauch ist allerdings jedes unnötige Kilo schlecht. Auch wenn das Auto technisch nicht einwandfrei funktioniert, kann das zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch beitragen. Es lohnt sich also, darauf zu achten.

5. Keine unnötigen Transporte

Wenn du nicht in der nächsten Zeit in den Urlaub fahren möchtest, dann solltest du angebrachte Dachträger, Fahrradheckträger oder sonstige Aufbauten unbedingt abbauen. Die Aerodynamik wird erheblich schlechter, was den Spritverbrauch in die Höhe schießen lässt. Man kann sagen, dass pro 100 Kilogramm Gewicht der Verbrauch um 0,3 Liter pro 100 Kilometer steigt – das ist eine ganze Menge.

Deshalb entferne auch im Innenraum alles, was unnötig dort herumfliegt. Denn wie heißt es so schön: Kleinkram macht auch Mist.

6. Reifendruck prüfen

Sehr wichtig, um Sprit zu sparen, ist der richtige Reifendruck. Wenn der Druck zu niedrig ist, wird der Rollwiderstand erhöht. Dabei verformt sich der Reifen und es wird zusätzlich Wärme, also Energie, erzeugt, die aber verloren geht. Der Verbrauch steigt damit auch, und ein optimaler Reifendruck trägt außerdem zur Sicherheit bei. Deshalb prüfe den Druck regelmäßig und halte dich an die empfohlene Druckmenge. Stellt das Fahrzeug einen Reifendruckverlust fest, meldet es sich darüber hinaus mit einer Meldung auf dem Bordcomputer mit Kontrolllämpchen.

Doch nicht nur der Reifendruck, sondern auch die richtige Bereifung sind wichtig fürs Sprit sparen. Also fahre nicht mit Winterreifen im Sommer.

7. Wartung zahlt sich aus

Wer regelmäßig zur Inspektion fährt, der hat nicht nur ein sicheres Auto, sondern auch eins, das nicht zu viel Sprit verbraucht. Wenn beispielsweise der Ölwechsel schon lange her ist, wird die Leistung des Motors sinken, der Verbrauch steigt dann. Auch ein verschmutzter Luftfilter oder kaputte Zündkerzen tragen dazu bei, dass mehr Kraftstoff verbraucht wird, als eigentlich nötig wäre.

Reifenwechsel

8. Reifenwechsel ernst nehmen

Reifen wechseln ist für die meisten nicht die schönste Arbeit. Werkstätten sind meist voll und Geld kostet der Reifenwechsel dort auch. Warte aber nicht zu lange, vor allem beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen. Die Winterreifen werden bei höheren Temperaturen schnell zu weich, das Fahrverhalten wird schwammig und dadurch steigt der Verbrauch. Die Faustregel ist von O bis O, also von Oktober bis Ostern sollten Winterreifen drauf bleiben, danach sind Sommerreifen die bessere Wahl.

Luxus kostet Sprit

Im Winter im Auto nicht frieren und im Sommer nicht schwitzen – bisher war das der Normalfall, jetzt könnte es Luxus werden. Gerade bei hohen Spritpreisen ist jeder Verbraucher, der nicht nötig ist, bares Geld wert. Auch ein laufender Motor ist weder gut für die Umwelt, noch für den Geldbeutel.

9. Unnötige Verbraucher abschalten

Unnötige Verbraucher sind all die elektrischen Geräte, die ausgeschalten werden können, ohne die Sicherheit zu gefährden. Das sind vor allem Klimaanlage und Standheizung. Natürlich braucht man gerade auf langen Fahrten ein angenehmes Klima im Inneren, begrenze aber die Einsatzdauer auf ein Mindestmaß. Wer mit geöffnetem Fenster anstatt Klimaanlage fährt spart nur dann etwas, wenn er sich im Stadtverkehr befindet. Auf der Autobahn ist ein offenes Fenster aufgrund des Fahrwiderstands meist genauso schlecht wie der Einsatz der Klimaanlage.

Auf Beleuchtung, Scheibenheizung oder Scheibenwischer solltest du allerdings nie verzichten, diese Verbraucher sind sicherheitsrelevant.

10. Motor ausschalten

Es ist nicht immer sinnvoll, den Motor auszuschalten, aber vor allem wenn die Leerlaufzeit länger als 20 Sekunden dauert, ist es sparsamer den Motor auszuschalten. An Bahnübergängen wird dieses Vorgehen sogar vorgeschrieben. Moderne Autos sind mit der Start-Stop-Automatik ausgestattet und machen das von ganz alleine. Wer das nicht hat, dreht einfach selbst am Schlüssel, wenn längere Standzeiten vorhersehbar sind.

Denn auch im Stand verbraucht der laufende Motor Sprit und stößt CO2 aus.

Mit Google Maps Sprit sparen

Seit Anfang August kann man sich bei Google Maps neben der Schnellsten auch die spritsparendste Route anzeigen lassen. Diese Route wird mit einem kleinen Blattsymbol angezeigt, und kann ausgewählt werden, wenn Spritsparen Priorität hat.

Doch wie funktioniert die Berechnung der entsprechenden Strecke? Da hat Google die Straßenneigung, Streckenlänge und Verkehrsstaus mit eingeplant, damit lässt sich nicht nur Sprit sparen, sondern auch der Schadstoffausstoß reduzieren.

Kraftstoff sparen bei Automatik-Autos

Wer ein Auto mit Automatikgetriebe fährt, kann ebenfalls spritsparend fahren. Moderne Autos mit Wandlerautomatik oder Doppelkupplungsgetriebe haben meist verschiedene Modi. Du solltest auf den Sport-Modus verzichten, denn dort wird am meisten Sprit verbraucht. Auch der Eco-Modus muss nicht zwingend am sparsamsten sein, es kommt darauf an, wie dein Fahrverhalten ist. Meist kommst du mit der Einstellung zu vorausschauendem Fahren am besten weg.

Weiter ist die Start-Stopp-Automatik eine Möglichkeit, Sprit einzusparen. Immer wenn du länger stehst, beispielsweise an einer Ampel, schaltet sich der Motor aus.

Auto-stehen-lassen

Auto stehen lassen spart am meisten

Ganz allgemein ist es immer besser, das Auto gänzlich stehen zu lassen und wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, aufs Fahrrad zu steigen oder einfach einen Spaziergang zu machen. Damit tust du deiner Gesundheit, deinem Geldbeutel und auch der Umwelt etwas Gutes.

Wenn ohne Auto nichts geht, dann ist es immer besser, wenn man Fahrgemeinschaften bildet und nicht jeder einzeln mit einem Auto fährt. Gerade, wenn deine Arbeitskolleg:innen in der Nähe wohnen, wäre es eine Idee, sich wöchentlich abzuwechseln und nur ein Auto zu bemühen.

Und wer sich seine Arbeitszeit relativ frei einteilen kann, tut gut daran, die Rush-Hour-Zeiten zu vermeiden. Denn man verliert nicht nur Zeit, sondern verbraucht durch das ständige Anfahren und wieder Abbremsen auch eine Menge unnötigen Sprit.

Der zusätzliche Sparfaktor Tankkarte kann außerdem sowohl für Gewerbetreibende als auch für Privatpersonen zu Ersparnissen an der Zapfsäule führen.