Wichtiger Schmierstoff: Welches Öl braucht mein Auto?

21. Dezember 2022 von

Bei den meisten Automodellen ist der Ölwechsel etwa alle 1,5 bis 2 Jahre dran. Und oft stehen wir dann vor der Frage: Welches Öl braucht mein Auto eigentlich? In diesem Artikel erklären wir ausführlich die Unterschiede zwischen Motorölen und zeigen, wie Sie herausfinden, welches Öl Ihr Auto braucht.

Motoröl ist ein wesentlicher Bestandteil der Fahrzeugwartung, da es dazu beiträgt, dass der Motor reibungslos und effizient läuft. Motoröl schmiert alle beweglichen Teile im Motor und verringert so die Reibung und den Wärmestau. Ohne Motoröl würden diese Teile schnell verschleißen und zu einer Überhitzung des Motors führen. Ebenfalls sollte die Kühlflüssigkeit bei jeder Wartung kontrolliert werden.

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Welches Motoröl braucht mein Auto?

Für eine lange Lebensdauer Ihres Motors ist es wichtig, dass Sie das richtige Motoröl für Ihr Modell einfüllen. Die verschiedenen Marken und Modelle erfordern unterschiedliche Motorölsorten. Vergewissern Sie sich also vor dem Ölwechsel, dass Sie das richtige Öl verwenden. So stellen Sie sicher, dass der Motor Ihres Fahrzeugs den bestmöglichen Schutz für eine lange und gesunde Lebensdauer erhält.

Sollte die Öl-Kontrollleuchte blinken, dann sollten Sie unbedingt nachsehen (lassen). Auf welche Faktoren Sie bei der Auswahl Ihres Motoröls achten müssen, erläutern wir in den folgenden Absätzen.

Viskosität

Die Viskosität ist eine wichtige Eigenschaft von Motoröl, die bei der Wahl des richtigen Typs berücksichtigt werden muss. Sie bezieht sich auf die dicke, sirupartige, flüssige Konsistenz und die Fließeigenschaften des Öls. Für Motoröl bedeutet eine höhere Viskosität, dass es hohen Temperaturen und hohen Geschwindigkeiten besser standhalten kann, ohne sich zu verdünnen oder zu dick zu werden.

Die Standards für die Viskosität von Motoröl werden von der Society of Automotive Engineers (SAE) festgelegt. Die Viskosität von Motoröl wird durch die SAE-Zahl bestimmt; je höher die SAE-Zahl, desto dicker das Öl.

Die Viskosität von Motoröl kann in fünf verschiedene Kategorien eingeteilt werden: 0W, 5W, 10W, 15W und 25W. Jede Zahl steht für einen Viskositätsbereich, der für bestimmte Temperaturen geeignet ist. Doch welches Öl braucht Ihr Auto denn nun?

0W

Dies ist das Motoröl mit der niedrigsten Viskosität und wird im Allgemeinen für die Verwendung bei extrem kalten Temperaturen empfohlen. Diese Ölsorte hat einen geringen Fließwiderstand bei kalten Temperaturen und trägt zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs bei. Aufgrund seiner schnellen Fließeigenschaften ist es ideal für Starts bei extremen Wetterbedingungen.

5W

Dieses Motoröl sollte verwendet werden, wenn die Temperaturen zwischen null Grad Celsius und -30 Grad Celsius liegen. Es ist dicker als 0W, bietet aber dennoch relativ gute Fließeigenschaften.

10W

So ein Öl wird für gemäßigte Klimazonen oder für Temperaturen zwischen -25 Grad Celsius und 20 Grad Celsius empfohlen.

15W

15W-Motoröl bietet im Allgemeinen optimalen Schutz in einem Temperaturbereich zwischen -20 Grad Celsius und 40 Grad Celsius und ist damit für viele Klimazonen auf der ganzen Welt geeignet.

25W

Motoröl eignet sich am besten für sehr heiße Klimazonen oder solche, die über 45 Grad Celsius erreichen, da es seine Viskosität bei höheren Temperaturen aufgrund seiner dickeren Konsistenz besser beibehält als andere Arten von Motorölen. Allerdings geht dieser größere Schutz auch mit einer geringeren Kraftstoffeffizienz einher.

Spezifikationen

Die Spezifikationen, nach denen Motoröl bewertet und eingeteilt wird, werden von der ACEA- und der API-Norm festgelegt. Diese Normen geben wichtige Hinweise darauf, was ein hochwertiges Motorenöl ausmacht, das über einen langen Zeitraum optimal funktioniert. Es mag zwar verlockend sein, sich für billigere Alternativen zu entscheiden, die diese Normen nicht erfüllen, doch kann dies auf lange Sicht negative Auswirkungen auf das eigene Fahrzeug haben.

Die ACEA-Norm berücksichtigt bei der Festlegung der Anforderungen an ein Motoröl sowohl den Motortyp als auch dessen Betriebsbedingungen. Sie ist in mehrere Kategorien – A, B, C und E – unterteilt, die jeweils unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Fahrzeuge vorgeben. So sind beispielsweise Öle der Kategorie A für Benzinmotoren in Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen gedacht, während Öle der Kategorie B für Dieselmotoren in schweren Nutzfahrzeugen wie Traktoranhängern und Baumaschinen bestimmt sind.

Synthetizität

Motoröl wird aus einer Kombination von Grundölen hergestellt, denen spezielle Additive beigemischt sind. Diese enthalten einen Verschleißschutz, Reinigungsmittel, Dispergiermittel, Rostschutzmittel und andere Verbindungen zum Schutz vor Korrosion und Ablagerungen. Darüber hinaus sind viele moderne Motorenöle so konzipiert, dass sie den Anforderungen der heutigen Hochleistungsmotoren gerecht werden, indem sie eine verbesserte Viskositätsstabilität, thermische Stabilität und sogar Scherstabilität unter extremen Bedingungen bieten.

Die verschiedenen Arten von Motorenölen, die auf dem Markt erhältlich sind, ermöglichen es den Fahrzeugbesitzern auch, ihre Schmierstoffe auf bestimmte Fahrweisen oder Umweltbedingungen abzustimmen.

Besonders bei neuen Motoren empfiehlt sich ein synthetisches oder teilsynthetisches Motoröl, da deren Leistung deutlich besser ist als bei mineralischen Ölen.

Verbrennungstemperatur

Die Verbrennungstemperatur von Motoröl ist ein entscheidender Faktor für die Leistung des Öls. Sie beschreibt die maximale Temperatur, bei der das Öl verwendet werden kann, ohne den Motor zu beschädigen. Diese Temperatur wird durch das Vorhandensein bestimmter chemischer Verbindungen im Öl bestimmt.

Wenn diese Verbindungen über ihre Verbrennungstemperatur hinaus erhitzt werden, zersetzen sie sich und bilden Nebenprodukte, die Motorkomponenten beschädigen und zu einer verminderten Motorleistung oder sogar zu einem Ausfall führen können. Hierbei kann beispielsweise die Zylinderkopfdichtung beschädigt werden.

Als Faustregel kann man sagen, dass die Verbrennungstemperaturen für die meisten Motoröle zwischen 230°C und 280°C liegen müssen. Dieser Temperaturbereich ist notwendig, um sicherzustellen, dass das Öl auch bei maximaler Leistung stabil bleibt.

Bei der Frage, welche Verbrennungstemperatur für Ihr spezifisches Motoröl am besten geeignet ist, müssen mehrere Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Art des verwendeten Kraftstoffs, die Marke und das Modell des Motors selbst sowie etwaige zusätzliche Komponenten oder Anbauteile.

Wo steht welches Öl mein Auto braucht?

Bei der Auswahl des richtigen Motoröls für Ihr Fahrzeug sollten Sie in der Betriebsanleitung nachsehen, welche Ölsorte vom Hersteller empfohlen wird. Im Handbuch ist angegeben, welche Ölsorte und Viskosität für Ihr Fahrzeug am besten geeignet ist. Außerdem können Sie sich die Motordaten sowie die Aufkleber auf dem vorhandenen Ölfilter oder Ölbehälter ansehen.

Welches Risiko bedeutet falsches Öl beim Auto?

Die Verwendung des falschen Motoröls in einem Fahrzeug kann ernste und kostspielige Folgen haben. Zu den größten Risiken, die mit der Verwendung einer falschen Ölsorte verbunden sind, gehören ein erhöhter Verschleiß der Motorkomponenten, eine geringere Kraftstoffeffizienz, eine beschleunigte Abnutzung der Motorteile aufgrund unzureichender Schmierung und sogar ein kompletter Motorausfall.