VW Bus Alternativen – besser als VW Multivan und California?
20. Juni 2024 von Irene Wallner
Mit dem VW Bus einen Roadtrip machen oder einfach zusammen mit der ganzen Familie, Gepäck und dem Familienhund in den Urlaub fahren? Das hört sich perfekt an – wäre da nicht der hohe Preis des VW Multivan. Es gibt allerdings auch günstigere Alternativen zum VW Bus, wir zeigen sie euch!
⏰ Kurz zusammengefasst
- Multivan Alternativen müssen funktional sein
- VW Bus bietet enorme Vielfalt
- Die VW Bulli Alternativen und was sie können
- Camper-Van Alternativen zum California
- Alternative Fahrzeugtypen bedeutet Kompromisse
Alternativen zum VW Bus – So gut wie das Original?
Wenn du dich für einen VW Bus interessierst, dann wahrscheinlich deshalb, weil er unglaublich vielfältig ist. Er bietet Platz für die Großfamilie, ist ein perfekter Camper-Van und kann auch als Handwerkerauto oder für Wochenendausflüge mit dem SUP im Gepäck verwendet werden. Auch ein Kurztrip über die Romantische Straße lässt sich mit einem Camper gut realisieren.
Aufgrund des recht hohen Preises haben sich aber bestimmt viele von euch schon vom Bus-Traum verabschiedet – doch das muss nicht sein, es gibt durchaus (günstige) Alternativen, die ebenfalls für (fast) jedes Abenteuer gerüstet sind.
Modell | Angebote ab | |
Hyundai Staria | 43.168 € | Angebote vergleichen |
Ford Tourneo Custom | 40.973 € | Angebote vergleichen |
Opel Zafira-e Life | 55.345 € | Angebote vergleichen |
Nissan Primastar Kombi | 39.873 € | Angebote vergleichen |
Kia EV9 | 61.661 € | Angebote vergleichen |
Renault Trafic Combi | 34.046 € | Angebote vergleichen |
Platz im Alltag: VW Multivan Alternativen
Wer einen Multivan will, der will vor allem eins: Jede Menge Funktionalität. Dementsprechend müssen die Alternativen ebenfalls multifunktional sein, sich einfach umbauen lassen und natürlich auch eine gute Ausstattung aufweisen. Motorisierung und Verbrauch spielen natürlich auch eine Rolle – und neuerdings auch die Antriebsart, denn der VW Buss ist als ID.Buzz mittlerweile auch als Elektroauto zu haben.
Dementsprechend haben wir auch ein paar elektrische VW Bus Alternativen für euch ausgewählt, denn neben Sprit sparen spielt Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. Falls es etwas kleiner sein darf, haben wir auch VW Caddy Alternativen zusammengestellt.
Hyundai Staria – ein Bus wie aus der Zeitmaschine
Gleich die erste VW Bus Alternative ist extravagant und keinstenfalls langweilig. Der Hyundai Staria ist optisch sehr futuristisch und kann sowohl innen als auch außen mit edlen Details überzeugen. Optik steht definitiv an erster Stelle aber auch was das Platzangebot angeht, müssen wir den Hut ziehen. Satte elf Sitze stehen zur Verfügung – so viel schafft niemand, auch nicht der VW Bus.
Man wird zwar selten mehr als einen 9-Sitzer brauchen – beziehungsweise braucht dann auch einen Personenbeförderungsschein – doch den Platz kann man ja durchaus anders nutzen als nur mit dem Personentransport.
Zusammengefasst kann man sagen, dass Hyundai mit dem Staria vieles richtig macht:
- viel Platz
- bequemer Innenraum
- luxuriöse Ausstattung
- modernes Design
Eher weniger gut sind allerdings die geringe Motorenauswahl (bisher gibt es nur ein Dieselmodell mit 177 PS) und ein doch recht hoher Preis. Die UVP beginnt bei 48.100 Euro und liegt immerhin aber noch gut 5.000 Euro unter dem Einstiegspreis des Multivan.
Ford Tourneo Custom – günstig aber etwas emotionslos
Wenn es euch in erster Linie um Geräumigkeit und einen günstigen Preis geht, dann ist der Ford Tourneo Custom vielleicht dir richtige Wahl. Er ist praktisch, kann bis zu neun Personen transportieren, ist in zwei Karosserielängen erwerbbar und hat eine gute Auswahl an Motoren: drei verschiedene Dieselmotoren und eine Plug-in Hybrid, der bis zu 52 Kilometer rein elektrisch fahren kann.
Erst seit Kurzem gibt es den Tourneo auch als Elektroauto E-Tourneo Custom, mit dem ihr bis zu 300 Kilometer weit kommt. Auch was die Variabilität angeht, ist der Ford ganz weit vorne. Es gibt unter anderem:
- ein schienenbasiertes, flexibles Sitzsystem,
- eine elektrische Schiebetür,
- optional ein Panoramadach oder
- verwendbar als mobiles Büro.
Was dem Tourneo Custom fehlt? Pragmatisch gesehen eigentlich nichts, doch das was der Multivan noch bietet sind Emotionen.
Opel Zafira-e Life – Elektro-Bus mit guter Ausstattung
Rein elektrisch fährt der Opel Zafira-e Life vor. Der Hersteller hat vor einiger Zeit beschlossen, dass es nur noch eine Elektroversion der VW Bulli Alternative geben soll. Wenn man ihn also mit dem ID.Buzz vergleicht, liegt der Zafira-e Life preislich sogar etwas über dem Einstiegspreis des E-Bullis, doch was das Platzangebot angeht, liegt er deutlich vorne.
In Sachen Reichweite nehmen sich die beiden Fahrzeuge nicht viel – wer sich mit dem Zafira-e Life auf Reisen begibt, muss nach ungefähr 300 Kilometern nachladen, beim ID.Buzz das gleiche. Mit folgenden Details kann der Zafira-e Life punkten:
- zwei Schiebetüren
- optional bis zu neun Sitze
- verschieb-, umklapp- und herausnehmbare Sitze
- Tische an den Sitzlehnen
- Panoramadach
Nissan Primastar Kombi – wirklich ein Underdog?
Der Nissan Primastar Kombi ist optisch wohl eher nicht so ansprechend wie seine Konkurrenten, doch dafür hat er auf jeden Fall viele innere Qualitäten – leider aber auch einen Minuspunkt. Leider ist die Motorenauswahl beim Primastar sehr beschränkt – es gibt nur Diesel, dafür aber in drei Leistungsstufen. Positiv hierbei ist, dass die Dieselmodelle relativ sparsam und zuverlässig sind.
Richtig positiv wird es, wenn man sich den Preis ansieht. Die Einstiegsversion ist zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt ein Schnäppchen, wenn man aber sieht, dass die UVP für die Top-Version bei 57.370 Euro liegt und beim Multivan bei 67.600 Euro, merkt man schnell, dass der Primastar Kombi doch eine gute Wahl sein könnte.
Auch, weil in Sachen Sicherheit die neuesten Assistenzsysteme wählbar sind und er enorm flexibel einsetzbar ist.
Kia EV9 – kein Bus aber viel Reichweite
So ganz perfekt passt der Kia EV9 nicht als VW Bulli Alternative, doch wir dachten, dass er für den einen oder die andere aufgrund seiner guten Reichweite dennoch in Frage kommen könnte. Immerhin kann er als 7-Sitzer bestellt werden und auch der Innenraum ist relativ variabel. Immerhin können die Sitze sich um 180 Grad drehen und wenn die dritte Sitzreihe nicht genutzt wird, steht ein Stauraum von 807 Liter zur Verfügung.
Natürlich kommt das nicht an die Platzverhältnisse wirklicher Minibusse heran, doch wenn man sich die Elektro-Bus Alternativen ansieht wird schnell klar, dass die Reichweite des Kia viel entschuldigen kann. Satte 563 Kilometer weit soll man mit einer Ladung kommen – das ist fast doppelt so weit wie mit ID.Buzz oder Zafira-e Life.
Renault Trafic Combi – baugleich mit dem Primastar
Die Nissan-Renault-Kooperation hat zur Folge, dass die beiden Busse Primastar und Renault Trafic Combi baugleich sind. Hier kommt es also drauf an, welche Marke man bevorzugt und ob einem die eine oder die andere Optik besser gefällt.
Wir finden, der Renault fühlt sich wohnlicher an, das Interieur macht einen aufgewerteteren Eindruck. Preislich ist der Trafic Combi sogar noch ein wenig günstiger zu haben und Kofferraum, Sitzplätze und Motoren sind die gleichen wie beim Primastar.
Als Familienauto macht der Renault eine gute Figur, denn er gilt als zuverlässiges Auto, das wenig Wartung benötigt.
Spaß beim Camping – VW California Alternativen
Der VW California ist die Camping-Variante des VW Busses und wird bereits seit 1989 produziert. Natürlich hat sich in dreißig Jahren viel getan, doch im Grunde ist der California seinen Prinzipien treu geblieben. Leider hat sich der Preis mit der Zeit deutlich erhöht, sodass es sich durchaus lohnt, nach Alternativen zum California zu schauen.
Gemeinsam haben alle Modelle, dass sie eine Einbauküche mit kleinem Gasherd, ein Aufstelldach mit Platz zum Schlafen und schwenkbare Vordersitze haben. Damit wären die wichtigsten Camping-Kriterien wohl schon abgedeckt.
Ford Nugget – Transit Custom mit Aufstelldach
Der Ford Nugget ist auf der Basis des Transit Custom gebaut und verfügt über alles, was das Camper-Herz begehrt. Die Einbauküche ist sogar L-förmig angebracht und die Basisversion kommt mit einer Leistung von 130 PS. Insgesamt ist er allerdings schon in der Basis deutlich besser ausgestattet als ein California und kostet auch noch weniger.
Pössl Campster auf Basis des Citroen Spacetourer
Pössl dürfte Camping-Freunden ein Begriff sein. Auf Basis des Citroen Spacetourers baut die Firma einen Campervan. Das eingebaute Küchenmodul kann bei Bedarf komplett ausgebaut werden – so kann man auch im Freien kochen, den Platz für den Transport von Rädern oder sonstigen Dingen nutzen oder eine weitere Sitzbank anbringen.
Aufstelldach und Liegefläche im Inneren sind gegeben.
Opel Crosscamp Flex – Zafira-e Life Camper
Klappbarer Tisch, klappbare Dreier-Sitzbank und schwenkbare Vordersitze sind nur ein paar der Highlights des Crosscamp Flex. Und er ist einer der noch wenigen Elektro-Campervans. Wer also nachhaltig in der Natur unterwegs sein will, kann das tun.
Die zusätzliche Batterie für die Stromversorgung von Licht, Kühlschrank und USB-Anschluss hat eine Kapazität von 95 Ah. Natürlich gibt es auch hier ein Aufstelldach mit Platz für zwei Schlafplätze, zwei weitere stehen auf der Schlafsitzbank im Heck zur Verfügung. Auch hier kommt man günstiger weg als mit dem California.
Gibt es andere Autotypen als Alternative zum VW Bus?
Wenn es um viel Platz und große Variabilität geht, dann ist ein Minibus wie der VW Bus schon die richtige Wahl. Ein alternativer Fahrzeugtyp ist ein normaler Van wie der Dacia Jogger oder der Renault Kangoo. Hier hat man vor allem in Sachen Platzangebot noch die besten Voraussetzungen. Schau dich gerne bei den VW Touran Alternativen oder den VW Sharan Alternativen um.
Auch große SUVs wären eine Alternative zum VW Bus, wobei hier aktuell nur wenige Modelle auf dem Markt sind, die als wirkliche Alternative genannt werden könnten. Preislich dürften SUVs außerdem deutlich teurer sein als Busse oder Vans.