Notlauf beim Auto: Wie sollte man sich verhalten?

23. April 2025 von

Plötzlich lahmt der Motor, das Gaspedal reagiert kaum – und auf dem Display blinkt eine Warnung. Kein Grund zur Panik: Dein Auto ist im Notlauf. Was nach Defekt klingt, ist in Wahrheit ein Schutzmechanismus, der Schlimmeres verhindert. Doch was bedeutet das konkret – und wie solltest du jetzt handeln?

⏰ Kurz zusammengefasst

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Was ist der Notlauf?

Der Notlauf wird beim Auto dann aktiviert, wenn ein schwerwiegenderes Problem durch das Steuergerät identifiziert wurde. Die Motordrehzahl wird verringert und du kannst nicht mehr die volle Leistung abrufen. Mit dem Notlaufprogramm soll ein weiterer, noch schwerwiegender Schaden an empfindlichen Motorkomponenten verhindert werden. Dennoch bist du noch in der Lage das Auto zur nächsten Vertragswerkstatt oder freien Werkstatt zu bewegen.

Autobahn

Ursachen für die Aktivierung des Notlaufs

Wenn der Notlauf aktiviert wurde, dann bedeutet das, dass dein Auto Unregelmäßigkeiten in der Motorsteuerung festgestellt hat. Manchmal sind das nur Kleinigkeiten und die Motorkontrollleuchte ist etwas verfrüht angesprungen – manchmal aber auch nicht. Ursachen für Motorprobleme könnten beispielsweise sein:

Wie kann ich den Notlauf deaktivieren?

Manchmal aktiviert sich der Notlauf, obwohl kein größeres Problem vorliegt. Du kannst versuchen den Notlauf zu deaktivieren, indem du anhältst, die Zündung aus- und gleich wieder anschaltest. Wenn es nur ein kleiner Fehler war, sollte der Notlauf nicht wieder aktiviert werden.

Kommt der Fehler wieder und der Notlauf ist erneut aktiv, sollte schnellstmöglich der Fehlerspeicher des Autos ausgelesen werden. Das übernimmt eine Werkstatt für dich, die die Ursache meist recht schnell findet. Dann kannst du nötige Reparaturen durchführen lassen und dein Auto kann danach wieder normal gefahren werden.

Autofahrt

Auto im Notlauf: Wie sollte ich mich verhalten?

Ist das Notlaufprogramm aktiviert, wird dein Auto nur noch sehr wenig Leistung haben und relativ langsam fahren. Wie langsam, das ist vom Modell abhängig – schneller als 80 km/h fahren die meisten Autos im Notlauf aber nicht. Sobald du die Motorkontrollleuchte dauerhaft aufleuchten siehst, solltest du die Sache ernst nehmen aber nicht in Panik verfallen.

Suche als erstes eine Parkmöglichkeit auf und schalte die Zündung aus und wieder an. Wenn es nur ein kleiner Fehler war, ist der Notlauf danach nicht mehr aktiviert. Falls das nichts gebracht hat, mach dich auf den Weg in die nächste Werkstatt. Führe dabei keine Überholmanöver oder sonstige Dinge durch, die viel Leistung benötigen.

Wie lange darf man mit Notlauf fahren?

Der Notlauf ist ein Notprogramm, dementsprechend solltest du nur so weit fahren, wie unbedingt nötig. Bist du von der nächsten Werkstatt oder von zu Hause sehr weit entfernt, dann kann es dem Auto sogar schaden, wenn du eine lange Strecke im Notlauf zurücklegst. In diesem Fall empfiehlt es sich, den Pannendienst zu rufen und das Auto abschleppen zu lassen.

Motorkontrollleuchte

An welchen Anzeichen erkennt man den Notlauf beim Auto?

Beim Starten des Autos leuchten kurz einige Kontrollleuchten auf dem Armaturenbrett auf. Diese sollten schnell wieder verschwinden – unter anderem auch die Motorkontrollleuchte. Leuchtet dieses Symbol (entweder rot, orange oder gelb) auch nach dem Motorstart, scheint etwas nicht zu stimmen und du musst damit rechnen, dass dein Auto den Notlauf aktivieren wird.

Spätestens, wenn du beim Losfahren merkst, dass das Auto nicht mehr richtig beschleunigt, ein Leistungsverlust vorliegt oder das Auto kein Gas mehr annimmt, ist das Notlaufprogramm aktiviert. Du solltest dich auf direktem Weg in eine Werkstatt begeben, um einen Motorschaden zu verhindern.