Toyota Proace Testbericht

Vans haben viele Einsatzbereiche und lassen sich in zwei Hauptzielgruppen unterteilen. Entweder die Kundschaft nutzt das Auto für den Transport von großen Gegenständen oder der Wagen wird als Familienauto mit vielen Sitzen bestückt. Toyota scheint diesen Umstand zu kennen und bietet sechs verschiedene Varianten des Proace für unterschiedlichen Gebrauch an.

Ob Familienauto oder Transportgefährt, beide Varianten verlangen nach einem geräumigen, großen, robusten Auto. Dieser Wunsch wird von den Proace-Modellen erfüllt. Ohne Namenszusatz kommt das Modell traditionell mit geschlossenem Kastenheck.

Dieser leere Kasten ist mit Verrzurrungshelfern ausgestattet und ermöglicht es der Kundschaft, die Transportgüter auf dem Boden zu fixieren. Für die Combi-Variante wird der Rückkasten mit Rückbänken befüllt. Dann können neun Passagier:innen im Inneren des Wagens Platz nehmen.

Benziner stehen für Kastenwagen nur selten bereit und auch beim Proace fehlt dieses Aggregat. Damit die Kundschaft trotzdem wählen kann, stellt Toyota sechs Dieselvarianten zur Wahl. Davon sind aber nicht alle mit allen Konfigurationen erhältlich. Der 1.5 Diesel mit 102 PS und die 2.0 Diesel mit 122, 150 und 177 sind nur mit Kastenheck erhältlich. Dafür fehlt dieser Konfiguration der 2.0 Diesel mit 120 PS.

Zu den einzelnen Motoren: Der kleinste Diesel mit 102 PS erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h und einen kombinierten Verbrauch von 4,9 l/100 km. Zwischen 4,7 und 5,3 Liter sind es beim 120-PS-Aggergat, das auf der Autobahn 160 km/h schafft.

165 km/h Vmax kann die 122-PS-Maschine vorweisen, die zwischen 5,4 und 5,6 Liter auf 100 Kilometer schluckt. Zwischen 4,7 und 5,3 Liter genehmigt sich die 144-PS-Maschine, während die 150-PS-Variante (Vmax: 170 km/h) zwischen 5,4 und 5,6 Liter benötigt.

Den stärksten Dieselmotor mit 177 PS (Verbrauch: 5,5 l/100 km) gibt es als einzigen mit 8-Gang-Automatik. Die schwächeren Versionen sind mit einer 6-Gang-Schaltung ausgestattet.

Wer rein elektrisch fahren will, der greift einfach zum Toyota Proace Electric. Der Elektro-Transporter hat eine Reichweite (WLTP-Norm) von 318 Kilometern.

Der niedrige Ladeboden, die seitlichen Schiebetüren und die Hecktüren ermöglichen einen bequemen Zugang. Ausstattungsabhängig steht Ihnen eine Nutzlast von bis zu 1.400 Kilogramm zur Verfügung.

Praktisch ist auch die Smart Cargo-Funktion: Sie kombiniert ein mobiles Büro, einen aufrecht klappbaren Vordersitz und eine Smart-Cargo-Durchlade-Schottwand. Damit steigert der Toyota Proace weiter die Flexibilität.

Apropos Vielseitigkeit: Wählen Sie zwischen vier Karosserievarianten, zwei Längen und drei möglichen Hecktürkonfigurationen. So sollte für jeden die passende Konfiguration dabei sein.

Standard, Comfort oder Meister? Mehr Wahl lässt Toyota nicht.

Standardausstattung

Zur Serien gehören Klimaanlage, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Radio mit Bluetooth- und USB-Schnittstelle, Beifahrdoppelsitzbank, Geschwindigkeitsregelanlage sowie Berganfahrassistenz.

Comfort

Die Variante Comfort ergänzt die Standardversion um ein Durchladesystem, einen Comfort Fahrsitz, eine Trennwand mit Fenster, Nebelscheinwerfer, Toyota Traction Select, ein Handschuhfach mit 12V-Steckdose, Leselampen und einen Aufmerksamkeitsassistenz.

Meister

Als Meister kommt der Proace mit verglasten Hecktüren, Heckkamera, Parksensoren vorn und hinten, 7-Zoll-Touchscreen mit Apple CarPlay, Android Auto, Totwinkelassistenz und elektrisch anklappbaren Spiegeln.