Die Vorteile der Audi A3 Limousine liegen auf der Hand: Gegenüber dem 3-Türer bietet das Modell mehr Kofferraum und Platz. Am Ende ist es auch eine Frage der Optik, ob es lieber ein Stufen- oder Fließheck sein soll.
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Audi A3 Limousine (2013-2020): Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung der Audi A3 Limousine (2013-2020)
Das Stufenheck ist weltweit gesehen die populärste Karosserieform, wobei die starke Beliebtheit in den USA und in Asien einiges damit zu tun hat. Audi bot den A3 lange nur als Dreitürer, Sportback und Cabrio an. Erst 2013 brachten die Ingolstädter die A3 Limousine auf den Markt, die Mitte 2016 ein gründliches Facelift erhielt.
Bis auf den Kühlergrill, die Scheinwerfer, die Spiegel und die Türgriffe hat die Limousine mit den anderen A3-Modellen äußerlich keine Gemeinsamkeiten. Mit 4,46 Meter Länge ist sie um 22 Zentimeter länger als der Audi A3 mit 4,24 Metern und auch 15 Zentimeter länger als der A3 Sportback mit 4,31 Metern.
Die Limousine überbietet den Sportback zudem im Ladeabteil um 45 Liter im Volumen, allerdings lässt sich der Kofferraum im Stufenheck nicht ganz so variabel bepacken.
Im Innenraum gleichen sich die A3-Varianten weitgehend. Die Anmutung ist edel und die Verarbeitung hochwertig. Die Platzverhältnisse in der Limousine entsprechen in etwa denen im A3 Sportback, die Kopffreiheit fällt wegen der niedrigeren Dachlinie aber etwas geringer aus.
Seit dem Facelift ist der „Vorsprung durch Technik“ im Cockpit der A3 Limousine zu erleben. Das phantastische volldigitale Cockpit (Audi virtual cockpit) ist optional genauso mit an Bord wie auch der Internet Hot Spot, der flotte LTE-Standard, die verbesserte Sprachsteuerung, die induktive Ladestation für Smartphones und das neue MMI-Bediensystem mit dem Touchpad.
110 bis 310 PS
Die Motoren haben es in der leichtgewichtigen A3 Limousine mit 110 bis 190 PS nicht schwer, was dem Verbrauch zugutekommt. Zudem gibt es mit der 310 PS starken S3 Limousine eine noch sportlichere Variante.
Mit einem sicheren Fahrverhalten, dem Allradantrieb und der reichen Auswahl an Assistenzsystemen gehört die A3 Limousine zu den sicheren Fahrzeugen in der unteren Mittelklasse, in der die Hauptkonkurrenten Mercedes CLA, BMW 2er, VW Jetta, Opel Astra Limousine, Ford Focus Limousine, Seat Toledo und Skoda Rapid heißen.
Fazit: 1.800 Euro können gut investiert sein, wenn man mehr Kofferraum, zwei zusätzliche Türen und etwas mehr Platz benötigt als ein dreitüriger A3. Die 900 Euro Aufpreis gegenüber dem A3 Sportback sind schon schwerer zu rechtfertigen, denn der bietet auf der Rücksitzbank ähnliche Platzverhältnisse, etwas mehr Kopffreiheit und einen zwar etwas kleineren, aber dafür vielseitigeren Kofferraum.
Diese ganz grundsätzlichen Überlegungen sollte man bei der Anschaffung einer A3 Limousine anstellen. Der Rest fällt beim Fahren, bei den Motoren und der Sicherheit genauso überzeugend aus wie in den anderen Karosserievarianten.
Wie viel kostet die Audi A3 Limousine (2013-2020)?
Die monatlichen Raten beginnen bei 745 €.
Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß
Das Komfortbild und das Handling der A3 Limousine überzeugen genauso wie im A3. Die souverän und gelassen auf Unebenheiten im Belag reagierende Federung sorgt genauso für einen angenehmen Komfort wie die gute akustische Dämmung für ein niedriges Geräuschniveau.
Mit dem Fahrkomfort geht die Fahrfreude aber nicht verloren. Mit dem Drive Select-System lässt sich das Motoransprechen, die Lenkung und das Fahrwerk komfortabler oder sportlicher einstellen.
Da die A3 Limousine schon im Basis-Setup bekömmlich straff abgestimmt ist und die präzise elektromechanische Servolenkung eine ausgezeichnete Fahrbahnrückmeldung bietet, durchfährt der Audi schnelle Kurven fein und ohne große Seitenneigung. Nur wenn an engen Kurvenausgängen voll aufs Gas gegangen wird, spürt man mit dem Frontantrieb Antriebseinflüsse in der Lenkung.
Aber auch dafür gibt es eine Lösung, sie heißt Allradantrieb. Der liefert in diesen Momenten oder bei Nässe und Glätte einfach die bessere Traktion. Unsportliches Untersteuern (Schieben über die Vorderräder in Richtung Kurvenrand) setzt aber auch mit dem Frontantrieb erst spät ein. Deshalb tut das optionale Sportfahrwerk in der A3 Limousine nicht unbedingt Not.
Die leichteste A3 Limousine wiegt weniger als 1,3 Tonnen. Mit 110 PS bis 190 PS Leistung, die mit dem manuellen Sechsganggetriebe oder der Siebenstufen-Doppelkupplungsautomatik verwaltet werden, steht die A3 Limousine daher gut bis sehr gut im Futter.
Die Benziner
Der Einstiegsmotor ist ein kleinvolumiger, von einem Turbo aufgeladener 1,0-Liter-Dreizylinder. Er hält die A3 Limousine mit 115 PS schon ansprechend in Schwung.
Der 150 PS starke 1.4 TFSI COD ultra spart durch Downsizing und schaltet zusätzlich zwischen 30 und 130 km/h und im Drehzahlbereich zwischen 1.400 und 4.000 Umdrehungen zwei Zylinder ab. Dann arbeitet der Motor, von innen kaum zu hören, als sparsamer Zweizylinder.
In der Praxis liegt der Verbrauch bei 6,0 bis 7,0 Litern Super, ohne dass der Fahrspaß leidet, denn der Vierzylinderturbo hängt spontan und harmonisch am Gas. Noch souveräner macht der 2.0 TFSI mit 190 PS Tempo.
Die Diesel
In Fahrt sparen geht mit einem Diesel auf Langstrecke immer noch am effektivsten. Allerdings muss bei der Anschaffung eines Dieselmotors mehr investiert werden. Der Einstiegsdiesel ist in der A3 Limousine der 1.6 TDI.
Der Turbodiesel, der in Verbindung mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe oder dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zu bestellen ist, leistet 110 PS und ist mit 3,7 bis 4,1 Litern im Normverbrauch der sparsamste Motor in der A3 Limousine.
Der 2.0 TDI mit 150 PS bietet noch mehr Kraft und Durchzug. Der Verbrauch pendelt sich in der Praxis bei 5,5 bis 6,5 l/100 km ein. Weil das schon völlig ausreicht, kann man sich den teureren 184 PS-TDI ohne schlechtes Gewissen sparen.
Platz und Praxistauglichkeit
Auf den serienmäßig höhenverstellbaren Vordersitzen, auf denen die optimale Position rasch gefunden ist, sitzt es sich bequem. Die Polster bieten eine gute Stützwirkung auf Langstrecke und mit den festen Seitenwangen genug Seitenhalt.
Im Fond sitzt man, solange nicht fünf, sondern vier Passagiere Platz nehmen, auch noch gut. Nur für Sitzriesen wird es über dem Kopf eng, da die Dachlinie in der Limousine flacher verläuft als etwa im A3 Sportback.
Der Einstieg über die hinteren Türen, die schmal ausfallen, gelingt in einer längeren A4 Limousine auch etwas leichter. Und hier bekommt man auch besser Luft, denn in der A3 Limousine lassen sich die hinteren Seitenscheiben nur zur Hälfte versenken.
425 Liter Kofferraumvolumen
Die A3 Limousine ist das längste Modell der Baureihe, weshalb sie mit 425 Litern auch ein größeres Ladeabteil als die anderen A3-Modelle bietet. In den Kofferraum des dreitürigen A3 passen 325 bis 1.060 Liter und im fünftürigen A3 Sportback sind es 380 bis 1.220 Liter.
Der große Gepäckraum der Limousine, der mit dem Allradantrieb Quattro ein paar Literchen einbüßt (390 Liter), lässt sich ebenfalls durch Umklappen der Fondlehnen erweitern. Dann steht aber nur ein Volumen von 880 Litern auf etwa ein Meter Ladebreite und 1,70 Meter Ladelänge zur Verfügung. Die Zugänglichkeit des Gepäckabteils ist wegen der geringeren Höhe allerdings schlechter als im A3 und A3 Sportback.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Die Instrumente wirken brillant, das Ambiente gediegen, die Verarbeitung hochwertig und die Bedienung selbsterklärend.
Was für den dreitürigen A3 gilt, gilt auch für die A3 Limousine: Es gibt sie nur gut ausgestattet. Schon im Grundmodell der A3 Limousine gehören die manuelle Klimaanlage, die Xenonscheinwerfer, die Akustikfrontscheibe, die Reifendruckkontrolle, das adaptive Bremslicht, die höhenverstellbaren Vordersitze, das Radio mit acht Lautsprechern und der faszinierend leise elektrisch aus dem Armaturenbrett ausfahrende Sieben-Zoll-Monitor zur Serienausstattung.
In den Ausstattungsversionen design und sport machen neben dem Exterieurlook und den Rädern auch das Dreispeichen-Lederlenkrad, der Lederschaltknauf und das Fahrerinformationssystem den Unterschied.
Beim design-Paket kommen Dekoreinlagen und das Lichtpaket hinzu. Beim sport-Paket sind dagegen die bequemen Sportsitze, das Sportfahrwerk und das Fahrdynamiksystem Audi drive select mit an Bord.
Gegen Aufpreis zahlreiche Extras
Über den beiden Ausstattungslinien design und sport rangiert das S line-Sportpaket. Darüber hinaus bietet Audi mit Extras wie dem Panoramaglasdach und dem volldigitalen 12,3-Zoll-Monitor mit eindrucksvoller Panorama-Navikarte direkt vor der Fahrernase Ausstattung in Hülle und Fülle.
Für ein weiteres Plus an Fahrdynamik sorgen bis zu 19 Zoll große Räder, die direkter arbeitende Progressivlenkung und die Sportfahrwerke. Mit denen liegt das Fahrzeug 1,5 oder 2,5 Zentimeter tiefer.
Auch beim Infotainment bestehen etliche Möglichkeiten, mehr zu investieren. Das Angebot fällt in der A3 Limousine modern und überzeugend aus.
Das iOS- oder Android-Smartphone ist rasch eingebunden, an die Autoantenne angedockt und induktiv aufgeladen. Via Audi connect, WLAN-Hotspot und flotter LTE-Verbindung holt man sich aktuelle Verkehrsinfos, die Wetternachrichten, Twitter und Facebook an Bord.
Sicherheit und Schutz
Die größten Sicherheitstrümpfe gehen von der Crashstruktur, vom stabilen Fahrverhalten und dem Allradantrieb aus. Aber nicht allein, denn die Sicherheitsausstattung wurde im Audi A3 beim 2016er Facelift gründlich verbessert.
Das System Audi pre sense front scannt die Straße vor dem A3 permanent auf Fahrzeuge und Fußgänger ab und leitet im Notfall eine automatische Teil- oder Vollbremsung ein. Mit dem Stauhelfer kann das Fahrzeug selbstständig abbremsen und bis zu einer Geschwindigkeit von 65 km/h sogar kurzfristig die Lenkarbeit übernehmen.
Mit dem Stop-Go-Tempomat übernehmen die Elektronik und Sensorik das Ruder und das Fahrzeug beschleunigt und bremst selbsttätig bis in den Stillstand. Das ist in Verbindung mit der Doppelkupplungsautomatik im Stau besonders komfortabel.
Mit weiteren Sicherheitssystemen wie dem Spurhalteassistenten, dem beim Heraussetzen aus einer Querparklücke warnenden Querverkehrassistenten, der kamerabasierten Verkehrszeichenerkennung und den Matrix-LED-Scheinwerfern wird A3-Fahren noch sicherer.
Mit dem Parkassistenten und der das unübersichtliche Heck entschärfenden Rückfahrkamera steigt sowohl die Sicherheit als auch die Bequemlichkeit beim Fahren.
Im ADAC-Bremstest kam die A3 Limousine 1.6 TDI aus Tempo 100 nach guten 35,1 Metern zum Stehen. Das Crashverhalten der A3-Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der maximalen Wertung von fünf Sternen bewertet.
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