GWM WEY 03 Testbericht

WEY Coffee 01 und Ora Funky Cat - mit diesen Modellbezeichnungen hat der chinesische Autohersteller Great Wall Motor, kurz GWM, bei seinem Marktstart in Deutschland für Aufsehen bzw. teils auch fragende Blicke gesorgt. Wer nennt ein Auto schon Kaffee 01 oder abgefahrene Katze?

Mutig in jedem Fall. Vielleicht auch etwas zu mutig. Inzwischen ist GWM zurückgerudert: Die Hybrid-SUVs der Marke WEY tragen jetzt nur noch Ziffern - Gleiches gilt für die Marke Ora. Und seien wir ehrlich: Viel wichtiger als der Name sind sowieso die Optik, der Innenraum und die Technik, die unter dem Karosseriekleid steckt.

Premiummarken im Visier

Der WEY 03 (ehemals WEY Coffee 02) hat in allen Punkten einiges zu bieten - er präsentiert sich als ernsthafter Konkurrent für BMW X3, Mercedes-Benz GLC und Co. Ja, richtig gehört, das Hybrid-SUV hat es auf die Premiummarken abgesehen. Kein leichtes Unterfangen, sind diese Namen doch eine Hausmacht in Deutschland.

Doch technisch hat der WEY 03 ein Ass im Ärmel: Dank seinen großen Batterie liegt die rein elektrische Reichweite bei bis zu 139 Kilometern. Mehr schafft keiner. Es ist ein Wert, der aufhorchen lässt. Denn während die ersten Generationen von Plug-in-Hybridautos nur etwa 50 Kilometer erreichten, stoßen die neuesten Modelle in deutlich alltagstauglichere Regionen vor.

Nicht nur technisch, auch optisch muss sich das chinesische SUV nicht verstecken. Wie sooft heutzutage setzt der wuchtige Kühlergrill ein Statement. Man könnte es auch mit Überholprestige beschreiben, immerhin liegt die Höchstgeschwindigkeit bei beachtlichen 230 km/h.

In der Seitenlinie gibt sich das Modell SUV-typisch. Interessant: Der größere Bruder, der WEY 05, fällt in der Dachlinie stärker ab und ist dadurch näher dran an der allseits beliebten SUV-Coupé-Form. Am Heck sind beide kaum zu unterscheiden, teilen sie sich doch die gleichen Rückleuchten.

Insgesamt überzeugt der WEY 03 optisch durch den Verzicht auf unnötige Experimente und ein verschnörkeltes Design. Langweilig wirkt er dadurch nicht, stilsicher trifft es schon eher.

Der Preis ist heiß

Was das Ganze nun kostet? - Vorausgesetzt es reicht der Vorderradantrieb, ist WEY 03 fahren bereits ab knapp unter 50.000 Euro möglich. Soll es der Allrad sein, musst du etwas mehr als 55.000 Euro investieren.

So oder so viel Geld. Doch im Vergleich zu anderen Mitbewerbern entpuppt sich der Chinese als Schnäppchen: Ein allradgetriebener BMW X3 xDrive30e ist nicht unter 65.000 Euro zu haben, ein Mercedes-Benz GLC 300 e 4MATIC (Allrad) liegt sogar über 70.000 Euro.

Ein Konkurrent, der preislich dagegenhält, ist der Mazda CX-60 E-Skyactiv PHEV mit 241 kW/327 PS starkem Hybridantrieb. Wie der WEY 03 starten auch die Listenpreise des größeren Mazda (4,75 Meter) noch unter 50.000 Euro, Allrad bereits inklusive. Die elektrische Reichweite liegt aber nur bei 63 Kilometern - der WEY schafft mehr als doppelt so viel. Das Gesamtpaket des chinesischen Konkurrenten stimmt einfach.

Der Preis des WEY 03 ist mehr als konkurrenzfähig. Wie sieht es da mit den Versicherungskosten aus? - Bestwerte erzielt das SUV hier leider nicht. Die Typklasse 22 in der Haftpflichtversicherung ist relativ hoch und lässt sich als teuer beschreiben.

Mit der Typklasse 25 bewegt sich das Modell in der Teilkasko im Mittelfeld. Gleiches gilt für die Typklasse 26 in der Vollkaskoversicherung, die jedoch schon Richtung teuer tendiert.

Vorweg sei gesagt: Es fehlt dem WEY 03 weder an Leistung noch an Fahrkomfort. Das SUV gibt es aber nur als Plug-in-Hybrid, der einen Verbrenner- mit einem Elektromotor kombiniert. Weitere Motorisierungen stehen bisher nicht zur Verfügung. Schade.

Zunächst zum Antrieb: Hier hast du die Wahl zwischen Vorderrad- und Allradantrieb. In beiden Fällen sitzt ein 2,0-Liter-Turbobenziner mit 150 kw/204 PS unter der Haube.

Wählst du die Fronantriebsvariante, gesellt sich zum Verbrennermotor ein 120 kW/163 PS starker Elektromotor an der Vorderachse. Summa summarum ergibt sich eine Systemleistung von 270 kW/367 PS und ein Systemdrehmoment von 500 Nm. Sprich, bereits diese Version reicht aus, um das knapp 2,3 Tonnen schwere SUV flott zu bewegen. Von 0 auf 100 km/h geht's in immerhin 7,3 Sekunden.

Über 400 PS in der Allradversion

Es geht natürlich noch schneller. Und zwar mit Allrad. Dann sitzt zusätzlich an der Hinterachse ein E-Motor mit 135 kW/184 PS und 232 Nm Drehmoment. Die Systemleistung steigt auf 325 kW/442 PS, das Systemdrehmoment auf 685 Nm. Bereits nach 5,3 Sekunden ist Landstraßentempo erreicht - das waren früher Sprotwagenwerte. Auch hier endet der Vortrieb bei 230 in der Spitze.

Egal ob mit Front- oder Allradantrieb: An Leistung mangelt es in keiner der Varianten. Der WEY 03 beschleunigt konsequent durch. Ist die Batterie geladen und trittst du das Gaspedal nicht komplett bis zum Anschlag, erfolgt das Ganze rein elektrisch und damit fast geräuschfrei. Eine sehr angenehme Art der Fortbewegung.

Ist die Batterie leer oder willst du die volle Leistung abrufen, schaltet sich der Benzinmotor hinzu. Dann wird es zwar etwas lauter im Innenraum, doch auch hier überzeugt der WEY 03 durch seine harmonische Abstimmung. Das 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe wechselt sanft die Gänge, der hohe Fahrkomfort bleibt erhalten.

Hoher Fahrkomfort? - Ja, das Fahrwerk ist weniger straff abgestimmt und verzeiht viel. Zusammen mit der erhöhten Sitzposition fühlt es sich so an, als würde man über die Fahrbahn schweben. Ein sportlicher Kurvenräuber ist der WEY 03 nicht - dafür gibt es andere Marken. Wer es aber komfortabel will, der ist hier richtig. Auch bei hohen Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h liegt das SUV satt und sicher auf der Straße.

Nervige Assistenten

Kritik? - Ja, die gibt es. Denn wer die beschriebene Ruhe dank E-Motor erleben will, der muss erst einmal die zahlreichen Assistenzsysteme deaktivieren. Und das nach jedem Motorstart aufs Neue. Ansonsten piept es im WEY 03, als gäbe es kein Morgen mehr. Auch die Ansage "Seien sie nicht geistesabwesend" hat noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Formulierung. Wer so nicht angeredet will, schaltet einfach die Fahrer-Überwachung aus.

Nicht falsch verstehen: Bestimmte Assistenzsysteme haben durchaus ihre Berechtigung. Am Ende ist es jedem selbst überlassen, mit vielen Warntönen und Hinweisen er während der Fahrt konfrontiert sein will. Die Kunst für den Fahrzeughersteller besteht darin, das Ganze so fein abzustimmen, dass derjenige am Lenkrad nicht nach 5 Minuten Fahrt entnervt die Flucht ergreifen will.

Und zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob es wirklich Einstellungen wie "Gefährliches Verhalten überwachen" braucht? Dann gibt das Auto nämlich Hinweise, wenn der Fahrende raucht oder telefoniert. Als wüsste derjenige nicht, dass er dies im Auto lieber nicht tun sollte. Im besten Fall dient der Modus der Erziehung des spätpubertären Nachwuchses. Aber auch der hat schnell rausgefunden, wo sich der nette Helfer deaktivieren lässt.

Mit seiner Länge von 4,67 Metern, seiner Breite von 1,89 Meter und seiner Höhe von 1,73 Metern präsentiert sich der WEY 03 als kleiner Bruder des WEY 05, der überall noch eine Schippe drauf legt (4,87 Meter lang, 1,96 Meter breit, 1,69 Meter hoch). Beim Radstand liegen beide 16,5 Zentimeter auseinander. Der WEY 03 kommt auf 2.745 mm, der 05 auf 2.910 mm.

Trotz der geschrumpften Größe finden auch im WEY 03 insgesamt 5 Personen bequem Platz. Wenn auch die Zuladung von unter 400 Kilo eher mager ausfällt. Sie ist dem Hybridantrieb und dem damit hohen Fahrzeuggewicht von 2.295 kg geschuldet. Ein BMW X3 xDrive30e mit deutlich kleinerer Batterie kommt nur auf 2.065 kg.

Praxistauglicher ist da schon die Anhängelast. Bis zu 2,0 Tonnen (gebremst) darf der WEY an den Haken nehmen - ein vergleichbarer BMW X3 xDrive30e schafft auch nicht mehr. Beim Kofferraumvolumen hat der Chinese sogar die Nase vorn: 517 Liter im WEY vs. 450 Liter im BMW. Klappt man die Rücksitze jedoch um, so wendet sich das Bild. Beim maximalen Ladevolumen liegt der Konkurrent aus China mit 1.289 Litern deutlich hinter dem Münchner mit 1.500 Litern.

China-Ware - das verbinden heute immer noch viele mit dem Billig-Image. Wer jedoch einmal im WEY 03 Platz genommen hat, der kann nur sagen: Weit gefehlt! Dank aufgeschäumter Verkleidungen, zahlreicher Ziernähte und lederbezogenen Ablagen weht ein Hauch von Luxus durch den Innenraum - den man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten würde.

Nicht weniger beeindruckend ist die umfangreiche Serienausstattung. So hört bereits die günstigste Ausstattungsvariante auf den Namen "Premium". LED-Scheinwerfer, eine mehrfarbige Ambientebeleuchtung sowie ein digitales Cockpit samt 9,2-Zoll-Instrumentendisplay und 14,6-Zoll-Infotainment-Touchscreen sind ab Werk genauso an Bord wie Apple CarPlay und Android Auto.

Die höhere Ausstattungslinie "Luxury" erhöht zusätzlich den Komfort. Sei es durch ein Head-up-Display oder durch die belüfteten wie auch beheizbaren Vordersitze. Das Infinity-Surround-System mit 12 statt 10 Lautsprechern steigert das Klangerlebnis, während der automatische Rückfahr- und Parkassistent die Alltagstauglichkeit verbessern.

Luxury-Ausstattung nur mit Allrad

Gut zu wissen: Nur bei der Fronantriebsvariante hast du die Wahl zwischen Premium und Luxury. Die Allradversion ist ausschließlich in der höheren Ausstattungslinie erhältlich. Und auch nur für Luxury gibt es eine kurze, aber interessante Sonderausstattungsliste. Teuerster Posten ist das elektrische Panorama-Glasschiebedach. Dahinter folgen das Sitzkomfort- und das Winter-Paket.

Egal ob Front- oder Allradantrieb: Bei der Außenfarbe ist Snow White Metallic Standard - die Metallic-Lacke Lava Black, Deep Sea Blue und Iceberg Blue kosten Aufpreis. Tipp: Edel und elegant wirkt der WEY 03 in Deep Sea Blue, mit Iceberg Blue gibst du dem SUV eine sportlichere Note. Letztere Lackierung erinnert stark an die potenten Modelle der Hyundai-N-Familie.

Wie fühlt es sich nun an, in einem WEY 03 zu sitzen? - Dank der bereits erwähnten hochwertigen Verarbeitung stimmen Optik und Haptik. Billig wirkt hier nichts.

Für die Temperatur, Belüftung etc. wartet in der Mittelkonsole ein eigenes Touchpad. Das wirkt edel. Wie gut es abzulesen ist, hängt natürlich von der Sonneneinstrahlung ab. Auch legt man automatisch die Hand zum Bedienen auf dem Gangwahlhebel ab, da das Touchpad recht flach in der Mittelkonsole untergebracht ist. Ergonomisch ließe sich das noch besser lösen.

Das Kombiinstrument hinter dem Lenkrad fällt vergleichsweise klein aus, reicht aber vollkommen aus. Wer die Lenkradhebel für Licht und Blinker sucht, muss genauer hinschauen, denn sie werden vom Lenkrad verdeckt. Das Infotainmentsystem wiederum benötigt - wie bei vielen Herstellern - eine gewisse Eingewöhnung.

Stets bemühter Sprachassistent

Wer will, kann vieles über den Sprachassistenten steuern. Zumindest in der Theorie. Per Sprachbefehl die Fenster öffnen oder die Sitzbelüftung aktivieren funktioniert reibungslos. An der Aufgabe, einen bestimmten Radiosender abzuspielen, scheitert das System aber zum Beispiel.

An Feinschliff fehlt es auch noch bei der Anrede. Wenn ein "Hallo mein Wey" teils mit einem eher ruppigen "Was ist los?" erwidert wird, würde man den Sprachassistenten am liebsten sofort in die Benimm-Schule schicken. Details, die sich mit ein wenig Programmieraufwand natürlich leicht beheben ließen.

Ein Benzinverbrauch (WLTP) von 0,5 Litern auf 100 Kilometer - klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Doch der Wert ist realistisch. Es gibt nur ein wichtige Voraussetzung dafür: Die Batterie des Hybridantriebs sollte vollgeladen sein. Dann fährt der WEY 03 rein elektrisch und schaltet den Verbrennermotor nur zu, wenn es unbedingt nötig wird. Wermutstropfen: Der angegebene Stromverbrauch von 24,3 bis 25,2 kWh/100 km (WLTP kombiniert) ist im Vergleich zu einem reinen E-Auto vergleichsweise hoch.

Ein Geheimnis der chinesischen SUVs ist seine große Batteriekapazität von 34 kWh brutto (netto: 28,9 kWh). Beim BMW X3 xDrive30e sind es nur 12,0 kWh brutto, der neue VW Tiguan kann schon 19,7 kWh netto vorweisen. Ernstzunehmender Gegner: der Mercedes-Benz GLC 300 e 4MATIC mit 31,2 kWh brutto.

Bis zu 139 Kilometer rein elektrisch

So lässt die rein elektrische Reichweite des WEY 03 die Konkurrenz, auch die deutsche, alt aussehen. Bis zu 139 Kilometern sind angegeben. Zum Vergleich: Die des BMW X3 xDrive30e liegt bei etwa 50 Kilometern, der Mazda CX 60 bei 63 Kilometern und der neue Tiguan kommt auf 100 Kilometer. Nur der Mercedes-Benz GLC 300 e 4MATIC liegt mit bis zu 130 Kilometern in Schlagweite zum WEY.

Wer nun den offiziellen Angaben und damit den 139 Kilometern des WEY 03 kritisch gegenübersteht, dem können wir sagen: Die 94 Kilometer lange Testfahrt absolvierte das chinesische SUV - bis auf ein, zwei Sprints - rein elektrisch. Und die Reichweite der Batterie zeigte immer noch 24 Kilometer an. Sind zusammen stolze 118 Kilometer. Und das bei zügiger Fahrweise über die Landstraße, wo sich dem System nur selten die Möglichkeit bot, zu rekuperieren, also Energie zurückzugewinnen. Sprich, unter noch besseren Rahmenbedingungen könnte er an die 139 Kilometer rankommen.

Schnellladen mit 50 kW

Genauso erfreulich wie die hohe E-Reichweite ist die Ladeleistung. Sie beträgt an einer DC-Schnellladestation bis zu 50 kW. Damit soll die Batterie in 38 Minuten wieder auf 80 Prozent aufgefüllt sein. Lädst du mit Wechselstrom, also z. B. an einer Wallbox zu Hause, sind 11 kW möglich. Von 0 auf 100 Prozent vergehen dann laut Hersteller 3 Stunden 12 Minuten.

Bei all dem darf nicht vergessen werden: Der Hybridantrieb macht sich nur bezahlt, wenn du den Plug-in auch regelmäßig ansteckst. Denn bei komplett leerer Batterie muss der 2,5-Liter-Benziner alleine das SUV antreiben, das aufgrund des Antriebskonzepts und des großen Hochvoltsprechers etliche Pfunde mehr mit sich herumschleppt. Entsprechend hoch kann der Verbrauch ausfallen. Die 0,5 l/100 km rücken dann schnell in weite Ferne.

Es gab Zeiten, da versagten chinesische Automodelle bei europäischen Crashtests auf ganzer Linie. Das ist lange her - die Autoindustrie aus Fernost hat kräftig dazugelernt. So erreicht der WEY 03 im angesehenen NCAP-Crashtest die Bestwertung von 5 Sternen.

Auch ein Blick in die Einzelkategorien zeigt: Echte Schwachstellen hat das SUV nicht. Nur der Schutz von Fußgänger:innen und Radfahrer:innen könnte besser ausfallen. Hier erreicht der WEY 03 insgesamt nur 73 Prozent der möglichen Punkte. Ein Grund: der schlechte Schutz des Beckens beim Aufprall.

In zwei Kategorien über 90 Prozent

Beim Insass:innenschutz kommt der WEY 03 auf stolze 94 Prozent und leistet sich hier kaum Schwächen. Mit 93 Prozent liefert das Modell auch bei den Assistenzsystemen einen sehr guten Wert.

In der letzten Kategorie, der Sicherheit von mitfahrenden Kindern, erzielt der WEY 87 Prozent der möglichen Punktzahl. Bei den Crashtests wie auch beim Einbau der Kinderrückhaltesysteme schafft er die volle Punktzahl. Abzüge gibt es lediglich bei der Variabilität: Nur auf den äußeren Sitzen im Fond ist die Befestigung mit Isofix bzw. i-Size möglich.

Langzeiterfahrungen gibt es bisher nicht zu WEY - dafür ist die chinesische Automarke noch nicht lange genug auf dem deutschen Markt. Erfreulich ist die 5-Jahres-Garantie, 3 Jahre mehr als bei manchem Premiumkonkurrenten. Zudem ist die Garantie nicht an eine maximale Kilometerlaufleistung gekoppelt. Sprich, hat das Fahrzeug nach 4 Jahren bereits 500.000 Kilometer auf dem Tacho, zählt die Garantie trotzdem. Keine Selbstverständlichkeit.

Auch bei der Hochvoltbatterie bieten die Chinesen mehr als andere: Die Garantie beträgt hier 8 Jahre bzw. 160.000 Kilometer. So weit, so gut. Besonders: Die Garantie gilt für den Fall, dass die Batteriekapazität (State of Health/SOH) nicht unter 80 Prozent fällt - ein gängiger Wert in der Branche sind 70 Prozent.

Auf den Lack gewährt WEY insgesamt 5 Jahre Garantie, die Garantie gegen Durchrostung beträgt 12 Jahre - beides ohne Kilometerbegrenzung.