Standlicht beim Auto – Wann muss man es einschalten?

20. Februar 2023 von

Was hat es mit dem Standlicht auf sich? Man weiß, dass es da ist, doch häufig ist es nicht in Verwendung – oder? Wir schließen gerne Verkehrswissenslücken und beantworten Ihre Standlichtfragen. Da geht Ihnen ein Licht auf!

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Was ist ein Standlicht?

Das Standlicht ist viel schwächer als das klassische Abblendlicht. Das liegt daran, dass es als Begrenzungslicht dient und nicht zum Fahren geeignet ist. Gesetzlich ist ein vorderes Standlicht vorgeschrieben, aber häufig ist auch ein hinteres verbaut. Wenn Sie Ihren Motor ausschalten, deaktivieren sich Abblendlicht und Fernlicht automatisch, aber das Standlicht am Auto leuchtet auch bei ausgeschaltetem Motor weiter, bis Sie es wieder deaktivieren.

Es hat zur Aufgabe, Ihren Wagen sichtbar zu halten, wenn Sie ihn bei schlechter Sicht abstellen. Klassische Verwendungszwecke sind daher außerorts am Straßenrand oder bei starkem Nebel. Generell empfiehlt sich das Standleuchten zu aktivieren, wenn Ihr Fahrzeug auf eine Entfernung von 500 Metern nicht gesehen werden kann. Das ist auch relevant, wenn Sie eine Panne haben und sich als Gefahrenstelle sichtbar machen wollen. Das ist natürlich zusätzlich zum Warndreieck zu verstehen.

Das Standlicht wird auch Begrenzungslicht genannt, da mit ihm die Grenzen des Fahrzeugs deutlich gemacht werden. Das ist zum Beispiel relevant, wenn ein anderer Verkehrsteilnehmer Ihr stehendes Fahrzeug überholen will. Den Auftrag der Begrenzungsleuchten können sie nur erfüllen, wenn sie relativ am Rand angebracht sind. Daher ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass die einzelnen Lichter nicht mehr als 40 cm “von der breitesten Stelle des Fahrzeugumrisses entfernt” sein dürfen. Im Rahmen der Hauptuntersuchung wird das Standlicht gemeinsam mit anderen Komponenten wie dem Abblendlicht, den Stoßdämpfern und den Bremsen kontrolliert.

Im § 51 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) ist außerdem vermerkt, dass alle Kraftfahrzeuge über 1 m Breite Begrenzungsleuchten brauchen.

Was ist das Symbol für Standlicht?

Die Kontrollleuchte für das Standlicht sind zwei kleine Leuchten, die nach außen strahlen (siehe Symbol oben). Sie sehen anders gesagt aus, wie zwei Ovale mit jeweils drei Strichen. Wenn Sie das Standlicht einschalten wollen, finden Sie das Standlicht Symbol in der Regel zwischen der Aus-Funktion und dem klassischen Abblendlicht.

Welche Farbe hat das Standlicht beim Auto?

Die Standlicht Farbe ist vorne weiß. Nicht jedes Fahrzeug hat hinten ein Standlicht. Das hintere Standlicht ist aber, wenn es vorhanden ist, rot. Fahrzeuge, die länger als 6 Meter sind, und Anhänger müssen mit einem gelben Rückstrahler ausgestattet sein. Aber hier ist es wichtig zu vermerken, dass ein gelbes Standlicht nicht erlaubt ist. Dies ist im amerikanischen Raum der Standard. Hierauf wird später noch einmal eingegangen.

Standlicht: Wann muss man es einschalten?

Die Lichter am Fahrzeug sorgen dafür, dass Fahrzeuge und ihr Verhalten gut erkennbar sind. Scheinwerfer, Rücklichter, Bremsleuchten und Blinker machen beim Fahren den Straßenverkehr sicherer. Dabei kann man auf LED, Xenon oder Halogen zurückgreifen. Damit die Sichtbarkeit auch beim Stehen gegeben ist, kommen die Standleuchten ins Spiel. Diese sogenannten Begrenzungsleichten sichern ein abgestelltes oder geparktes Auto bei schwierigen Licht- oder Sichtverhältnissen. Mangelnde Straßenbeleuchtung oder hartnäckiger Nebel können hier Gründe sein für das Aktivieren des Begrenzungslichts.

Sie sollten das Standlicht einschalten, wenn

  • Ihr Fahrzeug aus 500 Metern Entfernung nicht erkennbar ist.
  • Sie an einer Bahnschranke warten.
  • Sie bei schlechten Lichtverhältnissen am Straßenrand parken.

Das Standlicht ist nicht sehr hell, wodurch es andere nicht blendet. Das macht es aber als Licht zum Fahren nicht brauchbar. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen Ihr Standlicht und lassen Sie es bei Bedarf austauschen.

Darf man mit Standlicht fahren?

Es ist gesetzlich nicht erlaubt mit dem Standlicht zu fahren. Dafür ist es als Begrenzungslicht nicht ausgelegt. So können Sie eine Gefahr für sich oder andere Verkehrsteilnehmer bilden. Dementsprechend können Sie beim Fahren mit Standlicht auch mit Sanktionen rechnen. Diese fallen zugegebenermaßen milde aus.

Standlicht statt Abblendlicht
Bußgeld
Fahren mit Standlicht 10 €
… mit Gefährdung 15 €
… mit Unfall 35 €

Auch als Tagfahrlicht darf das Standlicht nicht verwendet werden.

US Standlicht: Was ist es und genehmigt es der TÜV?

In der Tuningszene sind US-Standlichter beliebt. Diese leuchten gelb oder orange und sind häufig mit dem Blinker kombiniert. Generell ist das Einbauen von einem US-Standlicht nicht zulässig. Importierte Fahrzeuge müssen ebenfalls das Standlicht austauschen. Bei einer falschen Standlicht Farbe wird der TÜV Ihr Fahrzeug nicht genehmigen. Wenn das US-Standlicht weiß ist, kann das Umrüsten durch eine Ausnahmegenehmigung durch den TÜV umgangen werden. Diese wird aber nicht immer erteilt. Wenn das Fahrzeug umgebaut wird, ohne dass es von TÜV abgenommen wird, erlischt die Betriebserlaubnis. Nachrüsten ist in diesem Fall also eher schwierig. Was Sie hingegen auf ziemlich einfache Weise nachrüsten können: ein Head-up-Display!

Die größte Gefahr sind in diesem Fall die Probleme mit der Versicherung, die bei einem Unfallsfall auftreten. Auch drohen Sanktionen von 50 Euro, wenn Sie ein Fahrzeug mit erloschener Betriebserlaubnis führen. Das Verwenden von nicht erlaubter Beleuchtung schlägt mit 20 Euro zu Buche, wenn die Verkehrssicherheit nicht beinträchtig wird und mit 90 bis 135 Euro und einem Punkt in Flensburg, wenn sie beeinträchtig wird.