Mercedes-Benz GLC Testbericht
Der Mercedes GLC überzeugt mit reichlich Platz, guter Motorenauswahl, hohem Federungskomfort, verbessertem Handling, moderner Infotainment- und Sicherheitsausstattung sowie der größeren Batterie der Plug-in Hybrid Varianten.
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Bewertung der Mercedes-Benz GLC
Daimlers Kompakt-SUV ist der beliebteste Mercedes. Das steht nach 2,6 Millionen GLK und GLC und 13 Baujahren fest. Fortsetzung folgt. Die nächste Generation des Mercedes SUV steht im Handel.
Mit dem neuen Frontgrill, der höher ansetzenden Motorhaube, neuen Heckleuchten und geglätteter Linienführung unterscheidet sich die aktuelle, im September 2022 präsentierte Generation (Modellcode: X254) von der vorigen (X253) und im Auftritt eines Daimler SUV von den Kontrahenten seiner Klasse, dem Alfa Romeo Stelvio, Audi Q5, BMW X3, Lexus NX oder Volvo XC60.
Diese 9-Gang-Automatik ist super, super zart. Der Dieselmotor ist unfassbar leise. Ich hätte nicht gedacht, dass ein so großvolumiger Diesel das jemals sein könnte.
Die neue GLC Generation, die sich mit 4,72 Meter Länge im Konkurrenzfeld einordnet, baut auf der Plattform der neuen Mercedes C-Klasse auf. Damit zogen neue Ausstattungsposten, Fahrassistenten sowie ein modernes Infotainment und Bedienkonzept mit zwei Digitalbildschirmen, nicht zu viel Bedientiefe und hervorragendem Sprachassistenten im Mercedes SUV ein.
Im Innenraum bietet der neue Mercedes GLC, um einige Zentimeter in der Länge und im Radstand gewachsen, viel Platz. Der Kofferraum wuchs auf stattliche 620 Liter. In den populären Plug-in Hybrid (PHEV) Modellvarianten GLC 300 e 4MATIC und 400 e 4MATIC mit Benzinmotor und dem GLC 300 de 4MATIC mit Dieselmotor ist der Kofferraum zwar etwas kleiner, aber nicht die Leistung, die im stärksten Benziner PHEV bei 381 PS liegt und im stärksten Diesel PHEV bei 335 PS.
Mit den starken Verbrennungsmotoren und dem starken Elektroantrieb der PHEV Varianten erreicht das Daimler SUV, das auch mit den Benzin- und Dieselmotoren immer mit dem Allradantrieb 4MATIC ausgestattet ist, stramme Fahrleistungen und auf dem Papier Verbrauchswerte von weniger als einem Liter. Diese Verbrauchswerte sind im Alltag weniger realistisch als über 100 Kilometer elektrische Reichweite. Dank der überdurchschnittlich großen Batterie mit 31,2 kWh Kapazität, die sich in lediglich 20 Minuten von 0 auf 80 % Ladestand bringen lässt.
Im Vergleich zum Vorgänger fährt sich der aktuelle Mercedes GLC zudem dynamischer, agiler und handlicher. Auch wegen der empfehlenswerten Hinterachslenkung, die nicht nur das Handling verbessert, sondern auch die Sicherheit. Der Fahrwerks- und Geräuschkomfort legte zu und die Geländegängigkeit des GLC mit dem neuen, optionalen Offroad-Paket samt „transparenter Motorhaube".
Mit den ganzen gelungenen Neuerungen, den neuen Motoren, den klaren Fahrwerksverbesserungen und dem aufgewerteten Ausstattungs- und Qualitätsniveau stieg das Preisniveau stark an.
Wie viel kostet der Mercedes-Benz GLC?
Der letzte bekannte Listenpreis für den Mercedes-Benz GLC lag bei einer UVP von 59.810 € bis 121.856 €.
Seit Juli 2024 veröffentlicht Mercedes-Benz keine Preislisten mit festen Listenpreisen mehr, sondern weist nur noch sogenannte Transaktionspreise aus, die bereits alle aktuellen Konditionen, Nachlässe und Prämien beinhalten.
Für seine Größe und Preisklasse schlägt sich der Mercedes-Benz GLC moderat bei den Kosten der Versicherung. In der Haftpflicht wird er in die Typklassen 19 bis 21 eingestuft. Bei Teilkasko liegt er in den Klassen 22 bis 28 und in der Vollkasko werden die Typklassen 23 bis 28 veranschlagt.
Leistung und Fahrkomfort
Der Komfort blieb erhalten, die Dynamik wurde verbessert – Mit der Akustikverglasung herrscht in Fahrt im Mercedes GLC gesittete Ruhe und mit der optionalen Isolierverglasung, welche die Dämmung durch die Rundumisolierung noch verbessert, werden die Motor-, Wind- und Abrollgeräusche effektiv von den Insassen fern gehalten.
Der Federungskomfort des auf 18 bis 20 Zoll großen Rädern abrollenden Mercedes SUV überzeugt. Mit der neuen Vierlenkervorderachse, der Luftfederung und adaptiven Dämpfung liegt der GLC komfortabel, satt und sicher auf der Straße.
Bestelltipp: Hinterachslenkung
Die Hinterachslenkung lenkt zwar nicht wie im Mercedes Flaggschiff S-Klasse bis zu 10 Prozent mit, aber auch 4,5 Grad Lenkwinkel machen das Fahrverhalten des GLC weit agiler, direkter und handlicher als bisher. Dadurch fühlt sich das Mercedes SUV ein ganzes Stück kürzer an. Auch beim Wenden, denn der Wendekreis verkürzt sich durch die mitlenkenden Hinterräder auf nur 10,9 Meter.
Extra: Offroad-Paket
Mit dem Offroad-Paket gewinnt der GLC durch das Plus an Bodenfreiheit und den Unterfahrschutz an Geländegängigkeit. Mit diesem Setup, der souveränen Straßenlage, kaum Seitenlage im Sportmodus, der agilen Hinterachslenkung, dem sicheren Fahrverhalten und der geerdeten Traktion des Allradantriebs kommt im GLC Fahrfreude auf. Wie sehr, hängt auch vom Motor ab.
Serie: 4x4, Automatik, E-Motor
Der 4x4-Allradantrieb, die 9-Gang-Automatik und die E-Unterstützung zählen im Mercedes GLC immer zum Standardprogramm. Alle Motoren setzen auf 2,0 Liter Hubraum und vier Zylinder und erhalten elektrische Unterstützung. Zumeist von einem Startergenerator oder in den Plug-in Hybrid Modellen von einem stärkeren Elektromotor.
Bereits in den Mild Hybrid Modellen GLC 200 4MATIC und im 300 4MATIC, die 320 und 400 Nm Drehmoment und 204 und 258 PS Leistung produzieren, ist man mit flottem Reiseschnitt unterwegs. Im 300er noch flotter. Er nimmt dem 200er glatte 1,6 Sekunden ab, wenn er in 6,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprintet, und läuft mit einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h um 19 km/h flotter.
Der Favorit für lange Touren bleibt im GLC jedoch der ebenfalls auf Mild Hybrid Technik setzende Dieselmotor. Wegen der Kombination aus elastischem Kraftaufbau, kraftvoller Beschleunigung und niedrigem Verbrauch. Mit den Fahrleistungen ist man im GLC 220 d 4MATIC und 300 d 4MATIC ähnlich flott, aber erheblich sparsamer als mit den Benzinern unterwegs.
Sparen = Plug-in Hybrid?
In den Plug-in Hybrid Modellen GLC 300 e 4MATIC und 400 e 4MATIC, die bis zu einer Geschwindigkeit von 140 km/h rein elektrisch und im Gelände nur mit dem Elektromotor fahren können, geht es noch sparsamer und mit guter Performance voran. Hier schießt der Elektromotor nicht nur 23 PS Leistung und 250 Newtonmeter Drehmoment zu wie in den Mild Hybrid Modellen, sondern 136 PS und 440 Nm. Damit ist der Schub im unteren Drehzahlbereich kräftig.
Im schwächeren Plug-in Hybrid Benziner liegen das Systemdrehmoment und die Gesamtleistung bei 550 Nm und 313 PS und im stärkeren bei 650 Nm und 381 PS. Im Plug-in Hybrid Diesel produziert das Motorenduo aus Selbstzünder und E-Motor bullige 750 Nm und 335 PS, die den GLC in 6,4 Sekunden 100 km/h und im Finale 217 km/h schnell machen. Trotzdem kann der Verbrauch sehr niedrig sein.
Platz und Praxistauglichkeit
In der Neuauflage des Mercedes GLC fühlt man sich gleich zuhause, denn die Platzverhältnisse und Maße im Innenraum sind geblieben, was sie zuvor waren: geräumig. Das gilt im 4,72 Meter langen Mercedes SUV sowohl für den Bereich auf den Vordersitzen als auch für den Bereich hinter den Vordersitzen, wo auch Erwachsene bequem sitzen. Das Plus von sechs Zentimeter Länge und 1,5 Zentimeter Radstand gegenüber dem Vormodell spürt man allerdings weniger im Fond.
Guter Zustieg + Gute Übersicht
Ein Vorteil ergibt sich aus den 1,64 Meter Höhe, denn damit steigt man im GLC bequemer ein und aus als in einem etwa 10 Zentimeter tieferen Kombi und genießt zudem eine bessere Übersicht auf das Verkehrsgeschehen.
Die vielfach verstellbaren Vordersitze bieten eine komfortable Sitzposition und reichlich Seitenhalt. Dahinter auf der Sitzbank fährt es sich ebenfalls gemütlich mit, obwohl bei etwa gleicher Kopffreiheit weniger Beinfreiheit als zuvor auf der Bank herrscht (ein Vergleich: in den technischen Daten).
Zu viert fährt man im Mercedes GLC, dessen Breite von 1,89 Meter sich gegenüber dem Vorgänger nicht verändert hat, am bequemsten mit, weil der Kardantunnel den Fußraum unterhalb des fünften Platzes in der Sitzbankmitte durchschneidet, sodass einem schon mit weniger langen Beinen der Fußraum ausgeht.
Plug-in = Weniger Kofferraum
Hinter der im Verhältnis 40:20:40 geteilten Rückbanklehne geht es großzügiger als bisher zu. Solange man nicht am Ende eines der drei Plug-in Hybrid Modelle einpackt, denn hier schrumpft der Kofferraum in der Grundkonfiguration auf 470 Liter zusammen und mit flach gelegter hinterer Lehne auf 1.530 Liter Volumen.
Wenn vorne ein Benziner oder Diesel im Solo arbeitet, können dagegen auf der Ladefläche bis zu 620 Liter in fünfsitziger Konfiguration und 1.640 Liter bei heruntergeklappter Rückbanklehne verstaut werden. Das ist ein gutes Stück mehr als im alten GLC, in dem 550 bis 1.600 Liter Kofferraumkapazität geboten wurde.
Praktische Gepäckraumabdeckung
Praktisch ist die leicht abbaubare Gepäckraumabdeckung, die sich in den Mild Hybrid Varianten, wenn etwas hohes oder langes eingeladen werden soll, im Fach unter dem Kofferraumboden unterbringen lässt. Ein kleiner Nachteil hat mit der Fahrzeuggattung des GLC zu tun. Die höher als in einem Kombi verlaufende Ladekante hat etwas damit zu tun, dass im SUV mehr Bodenfreiheit bei Geländefahrten geboten wird.
Die maximale Zuladung beträgt bei den Solobenzinern und -dieseln sowie den Benziner PHEVs zwischen 535 und 585 Kilogramm. Nur im Plug-in-Diesel 300 de kommen lediglich 470 Kilogramm unter. Und wenn dies nicht ausreicht, können mit dem GLC zwischen 2.000 und 2.500 Kilogramm schwere Anhänger gezogen werden. Die Diesel und Benziner sind die besseren Zieher, die Plug-in Hybride die schlechteren. In jedem Hänger ziehenden GLC kann man die Vorteile des neuen Rangierassistenten genießen, der nach Dimension und Gewicht des Anhängers die Navigationsroute bestimmt.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Vom Infotainment fährt die Neuauflage des Mercedes GLC in ihrer Klasse ganz vorne mit, auch wenn der Hyperscreen der Modelle EQE und EQS hier nicht eingebaut ist.
Die sich aus zwei Screens zusammensetzende Bildschirmlandschaft zeigt im GLC Cockpit digital und gestochen scharf an. Der Touchscreen des MBUX Infotainments mit großen Icons ist leicht und intuitiv bedienbar. Die Verständigkeit und Schnelligkeit der Mercedes Sprachsteuerung überzeugt mal wieder.
Das Erscheinungsbild lässt sich mit drei Anzeigestilen (klassisch, sportlich, dezent) und drei Modi (Navigation, Assistenz, Service) an die Fahrsituation anpassen. In „klassisch“ offeriert das Display vor der Nase die Anzeigen in zwei Tuben und ein Infodisplay dazwischen. In „sportlich“ dominiert die Farbe Rot und der zentrale Drehzahlmesser. In „dezent“ sind die Anzeigen aufs Wesentliche reduziert.
Transparente Motorhaube
Neu im GLC ist der Offroad-Anzeigemodus, der Infos zum Lenkwinkel, der Neigung, der Steigung und den Kompass auf dem Display anzeigt. Sind die optionale 360GradKamera und die „transparente Motorhaube“ mit dabei, die man schon von Land Rover und Range Rover Modellen kennt, gewinnt die Kontrolle im Gelände noch mehr. Dann erblickt man auf dem Bildschirm den Bereich direkt vor dem Fahrzeug, nach einer Kuppe und den eingeschlagenen Winkel der Vorderräder.
Mit empfehlenswerter Technologie wie dem farbigen Head-up-Display gewinnt die Sicherheit, weil das große und auf die Windschutzscheibe projizierte Bild in drei Meter Entfernung auf der Straße zu schweben scheint, was den Blick weniger vom Verkehr ablenkt als ein Blick aufs Tachodisplay.
Ablenkung schafft der GLC Sound. Der Musikstoff kommt vom Streaming-Dienst, die Hardware im besten Fall vom musikalischen Highender Burmester. Mit einem Surroundsound, der mit dem 15-Kanal-Verstärker und 15 statt 9 Lautsprechern, dem Klang des serienmäßigen Systems überlegen ist.
Mit dem neuen Fingerabdruck-Scanner erhält man Zugang zu geschützten persönlichen Kalendereinträgen oder E-Mails. Das überzeugt Geschäftsleute mehr als einige Hartplastikteile im Innenraum und die eng beieinander liegenden Bedientasten am Lenkrad, die schon mal aus Versehen gedrückt werden. Von der Materialqualität und Verarbeitung weiß die Innenausstattung im Interieur zu überzeugen. Die verbesserte Ausstattung im Vergleich zum Vorgänger lässt jedoch das Preisniveau nach oben rutschen.
Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm
Wem im Mercedes GLC ein niedriger Kraftstoffverbrauch, ein geringer CO2-Ausstoß und eine hohe Energieeffizienz wichtig ist, fährt im neuen Modell mit besserer Aerodynamik besser (cw-Wert 0,29 statt 0,31) und am besten Diesel.
Der Verbrauch der Diesel GLC 220 d 4MATIC und 300 d 4MATIC liegt zumeist mehr als zwei Liter unter dem Verbrauch der Benziner GLC 200 4MATIC und 300 4MATIC, die im WLTP-Verbrauch im Mittel zwischen 7,3 und 8,2 Liter verbrauchen. Mit einem Dieselmotor fließen dagegen nur zwischen 5,2 und 6,2 Liter Kraftstoff aus dem Tank.
Zukunftssicherer erscheint manchem Interessenten trotzdem ein Benziner. Die sparsamsten heißen im GLC 300 e 4MATIC und 400 e 4MATIC. Auf dem Datenblatt genehmigen sich die beiden Plug-in Hybride (PHEVs), die die Abgasnorm Euro 6d-ISC FCM erfüllen, alle 100 Kilometer lediglich 0,5 bis 0,6 Liter und zusätzlich zwischen 20,4 und 22,5 kWh Strom. Theoretisch. Mangels Lademöglichkeit und Ladezeit verzichten viele PHEV-Fahrer aufs regelmäßige Aufladen.
Großer Akku, größere Reichweite
Das könnte sich mit dem neuen Daimler PHEV ändern. Warum? Der Stromspeicher ist im GLC PHEV mit 31,2 kWh Batteriekapazität fast doppelt so groß wie bisher in anderen PHEV-SUVs. Damit wächst die elektrische Reichweite auf bis zu 130 Kilometer. Dazu bietet der GLC PHEV optional das, was viele Konkurrenten noch nicht zu bieten haben: eine Schnellladefunktion.
Für das Aufladen der Batterie von 0 auf 80 Prozent vergehen mit Gleichstrom (DC) lediglich 20 Minuten statt der 2,5 Stunden Ladedauer, die es mit Wechselstrom (AC) braucht, um von 0 auf 100 Prozent zu kommen. Damit lässt sich auf der Reise ohne großen Zeitverlust Strom laden, um auch unterwegs das Sparpotential des PHEVs auszunutzen.
Aber auch unter den PHEVs bleibt ein Diesel der sparsamste: Der GLC 300 de 4MATIC, der im Vergleich zu den PHEV Benzinern mit 0,4 bis 0,5 Liter/100 km Treibstoff und 20,5 bis 22,9 kWh Strom den Titel des sparsamsten Mercedes GLC einfährt.
Sicherheit und Schutz
Die Sicherheit und die Assistenzsysteme wurden verbessert und weiterentwickelt. Der ACC-Tempomat kann nun auf allen Straßen (Autobahn, Landstraße, Stadt) automatisch den Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen halten und reagiert bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h (vorher: 60 km/h) auf stehende Fahrzeuge auf der Fahrbahn.
Der aktive Lenkassistent unterstützt beim Folgen der Fahrspur bis 210 km/h. Die Spurerkennung hilft im niedrigen Geschwindigkeitsbereich beim Bilden der Rettungsgasse. Die Verkehrszeichenerkennung registriert nun auch Schilderbrücken, Baustellenbeschilderungen und dank der Sensoren auch zeitlich begrenzte Gebote wie zum Beispiel „bei Nässe“ und mit dem „Fahrassistenz-Paket Plus“ sogar Stoppschilder und rote Ampeln.
Als Extra steht das „Park-Paket“ mit dem 360-Grad-Rundumsichtsystem, der „transparenten Motorhaube“ und dem aktiven Parkassistenten bereit. Die ebenfalls extra kostende Hinterachslenkung erhöht neben der Wendigkeit auch die Sicherheit bei höherem Tempo, weil sie ab 60 km/h die Hinterräder mit den Vorderrädern mitlenken lässt, was die Fahrstabilität erhöht.
Der Sicherheitsstandard bleibt damit auch in der Neuauflage des Mercedes GLC hoch, der schon zuvor gute Noten im Insassen- und Fußgängerschutz erhielt und eine Fünf-Sterne-Wertung im Euro NCAP-Crashtest.
Zuverlässigkeit und Probleme
Genauso wie für Sicherheit steht die Marke Mercedes seit Jahrzehnten für Zuverlässigkeit. Man blicke nur auf den nächsten Taxistand, wo die Limousinen aus Stuttgart reihenweise parken. Für den Qualitätsanspruch der Marke fällt die Garantie relativ kurz aus. Man gibt lediglich zwei Jahre Gewährleistung.
Drei Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung kann man jedoch hinzubuchen. Dieses „Garantie-Paket“ erhält man direkt bei der Bestellung eines Neu- oder Vorführwagens. Es lässt sich anschließend bis ins 12. Laufjahr immer wieder erneuern, solange die Laufleistung des Fahrzeugs unter 200.000 Kilometer liegt. Beim Wiederverkauf kann die Garantieverlängerung an den nächsten Halter übertragen werden.
Mit dem „Komplett Service-Paket“, dessen Laufzeit und Laufleistung direkt beim Kauf oder noch bis vier Monate nach der Erstzulassung festlegbar ist, deckt man die Servicekosten für Wartung und Verschleiß sowie sonstige Reparaturen ab.
Das „Wartungs-Paket“ deckt zu festen Raten alle Wartungsleistungen und Zusatzarbeiten nach den Vorgaben von Mercedes ab, wenn nicht mehr als vier Monate und 10.000 Kilometer nach der Erstzulassung vergangen sind. Und natürlich erhält man auch für den GLC ein „Garantie-Paket Taxi“, was im Familien-SUV und Geschäftswagen wohl eher selten gebucht wird.
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