Erste Eindrücke vom Toyota Urban Cruiser – Kleiner E-SUV als Kampfansage
10. Februar 2025 von Patrik Chen
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Dein Weg zum neuen Auto
Der neue Toyota Urban Cruiser verspricht eine spannende elektrische Alternative zu Volvo EX30 oder dem Kia EV3 zu werden. Wie gut ist der neue E-SUV aus Japan?
Das ist der neue Toyota Urban Cruiser and der E-SUV ist das zweite vollelektrische Modell von Toyota. Zuvor gab es nur den bZ4X als elektrisches Auto von Toyota. Der Urban Cruiser ist ein kleiner SUV, der in Zusammenarbeit mit Suzuki entwickelt wurde und ist damit ein Bruder des neuen Suzuki e-Vitara.
Der Urban Cruiser hat eine komplett andere Front im Vergleich zum Suzuki. Er orientiert sich mit seinen C-förmigen Frontleuchten am C-HR und dem Toyota Prius. Der Rest das SUVs ist allerdings fast identisch. Die beiden E-SUVs teilen sich ihre eckige Karosserie und auch die das Rückleuchtenband.
Im Innenraum gibt es noch weniger Unterschiede zwischen den Brüdern, da sie die gleiche Raumaufteilung aufweisen. Es ist ein ziemlich logisch aufgebautes Cockpit, welches auch noch physische Knöpfe für die Klimaeinstellungen aufweist. Ein klarer Bedienvorteil gegenüber dem Touchscreen-System eines Volvo EX30.
Der Rest des Designs löst eher wenig Begeisterung aus, vor allem aufgrund des eher dunklen Designs. Es gibt zwar ein Panoramaglasdach für mehr Licht, aber im Vergleich zu einem Kia EV3 ist es ein eher tristes Interieur. Aber die Qualität ist davon nicht betroffen, alles fühlt sich solide und gut an.
Platztechnisch muss man sich ebenfalls keine Sorgen machen. Sowohl Lenkrad als auch Fahrersitz lassen sich gut verstellen und die Sitzposition ist gut. Stauflächen sind ebenfalls reichlich verteilt mit eine guten Größe für die Türfächer und einem ordentlichen Handschuhfach. Unter der zentralen Armlehne findet sich ebenfalls viel Platz für weitere Gegenstände.
Serienmäßig sind 10,1-Zoll-Touchscreens eingebaut und ein Infotainment, welches sich einfach bedienen lässt und auch Apple CarPlay und Android Auto unterstützt. Die Menüs sind logisch angeordnet und die Grafiken unterstreichen die Klarheit der Bedienung. Das Infotainment ist jedoch nicht ganz so schick wie etwa bei einem Renault Megane E-Tech.
Im Fond des Urban Cruiser geht es ziemlich geräumig zu für das Segment. Auf jeden Fall gibt es mehr Platz als in einem EX30. Auch größere Erwachsene müssen keine Befürchtungen haben was Kopf- oder Beinfreiheit angeht. Die Sitze lassen sich sogar nach vorn oder hinten verschieben für längere Fahrstrecken.
Von der Verstellung der Rückbank profitiert auch der Kofferraum, der dadurch bei Bedarf erweitert werden kann. Exakte Maße hat Toyota noch nicht bekanntgegeben, aber die Größe dürfte der des Kofferraums des Volvo EX30 entsprechen. Dieser wäre mit 318 Litern bei aufrechter Rückbank nicht sonderlich groß, aber die Verstellung der Hintersitze schafft hier Abhilfe, obendrein gibt es auch keine unangenehm hohe Ladekante.
Der Urban Cruiser wird mit zwei verschiedenen Batteriegrößen und drei Motorisierungen in den Markt eingeführt. Das leistungsstärkste Modell ist eine Version mit zwei Motoren und 184 PS, aber auch zwei Frontradler mit 144 und 174 PS sollen im Angebot stehen. Noch haben die Japaner keine Angaben zur Reichweite des Urban Cruiser gemacht, aber wir rechnen mit grob 400 km Reichweite beim größeren Akku. Dies entspräche der Angaben von Suzuki zum e-Vitara.
Noch hatten wir nicht die Gelegenheit den Toyota Urban Cruiser tatsächlich Probe zu fahren, dementsprechend können wir noch kein abschließendes Urteil fällen. Aber der Urban Cruiser scheint die typischen Toyota-Eigenschaften zu verkörpern: Alltagstauglichkeit und Effizienz, aber auch etwas langweilig. Dies macht ihn zu einer guten Wahl in seinem Segment.