Tesla Model Y Facelift Fahreindrücke: Schrecklich langweilig – warum trotzdem kein Weg daran vorbei führt

10. April 2025 von

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Das neue Tesla Model Y kommt mit einer verbesserten Reichweite, schickerem Design und einem deutlich besseren Innenraum – aber reicht das, um mit den besten Elektro-SUVs zu konkurrieren?

Tesla hat das Model Y  (ab 45.970 €) überarbeitet, und während Elon Musk weiterhin mit Tweets über Politik und Weltraum beschäftigt ist, hat sich jemand bei Tesla die Mühe gemacht, das meistverkaufte Elektrofahrzeug weiter zu verbessern. Aber hat Tesla es endlich geschafft, aus einem guten Auto ein großartiges zu machen?

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Äußerlich lässt das Facelift des Model Y ein wenig zu wünschen übrig. Auf den ersten Blick könnte es genauso gut ein weiteres anonymes Elektro-SUV aus China sein – flache Scheinwerfer, LED-Leuchten über die gesamte Breite und so weiter. Doch es ist der Innenraum, der wirklich zählt.

Ein Blick ins Innere und es fühlt sich sofort deutlich hochwertiger an. Tesla hat die Sitze stark verbessert – sie sind komfortabler, stützender und ideal für lange Strecken. Auch die Geräuschdämmung wurde verbessert, was das Innere deutlich leiser macht, obwohl Windgeräusche bei Autobahngeschwindigkeiten immer noch spürbar sind.

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Das minimalistische Interieur wird weiterhin vom großen, tabletartigen Touchscreen dominiert. Ob man ihn liebt oder hasst, zumindest gibt es jetzt einen traditionellen Blinkerhebel – eine Entschuldigung an alle Model 3-Besitzer. Vor der komplizierten Gangwahl über den Touchscreen-Slider bleibt aber niemand verschont. Die Verarbeitungsqualität fühlt sich jetzt wirklich hochwertig an, mit weniger kratzigen Plastikoberflächen und mehr Kunstleder. Weiterer Wermutstropfen: Das hohl klingende Ablagefach in der Mittelkonsole, das weniger robust wirkt.

Das Model Y bietet enorm viel Platz – perfekt, wenn du viel Beinfreiheit brauchst oder regelmäßig ordentlich Gepäck transportieren musst. Der Kofferraum fasst bei umgeklappter Rückbank bis zu 2.130 Liter und übertrifft damit Konkurrenten wie den Audi Q4 e-tron und den Hyundai Ioniq 5.

Die Performance ist auch im Basismodell beeindruckend (0-100 km/h in 5,9 Sekunden – respektabel). Das Fahren in der Stadt hat sich dank einer weicheren Federung verbessert, obwohl die Sicht weiterhin durch dicke Säulen und ein kleines hinteres Fenster beeinträchtigt wird. Es ist auch groß genug, um sich in engen Straßen etwas unhandlich anzufühlen. Glücklicherweise bieten Teslas Kamera- und Sensorsysteme hervorragende Unterstützung beim Manövrieren.

Die Reichweite ist kein Problem. Das Basismodell fährt bis zu 500 Kilometer pro Ladung, die Long-Range-Varianten bieten bis zu 622 Kilometer. Außerdem reduzieren die schnellen Lademöglichkeiten (250 kW können in nur 15 Minuten 267 Kilometer an Reichweite an einem Tesla Supercharger hinzufügen) die Ladepausen erheblich.

Der Einstiegspreis beginnt bei knapp 45.000 € – nicht billig, aber angesichts der guten Technologie, des verbesserten Innenraums und der großzügigen Dimensionen immer noch konkurrenzfähig. Wer sich für die Long-Range- oder Allrad-Versionen entscheidet (49.990 € und 52.990 €), wird feststellen, dass diese Varianten das zusätzliche Geld nun wirklich wert sind.

Hat Tesla das Model Y perfektioniert? Fast. Es ist immer noch extrem praktisch, erstaunlich schnell und der Innenraum fühlt sich nun besser an. Kleine technische Macken und die großen Abmessungen könnten einige abschrecken, aber insgesamt ist das Facelift ein deutliches Upgrade für das Model Y.

Tesla Model Y Testbericht