Opel Corsa-e Testbericht

Der Corsa zählt unter den Kleinwagen zu den beliebtesten Modellen überhaupt. Obwohl er auf eine Verbrenner-Basis zurückgreift, gelingt die Elektrifizierung beim Opel Corsa-e überraschend gut.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Timon Werner-Pachmayr nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Dynamisches Handling
  • Flottes Design
  • Gute Sicherheitsausstattung

Was nicht so gut ist

  • Schlechte Sicht nach hinten
  • Nur zwei Jahre Garantie
  • Geringe Reichweite
Die wichtigsten Daten
Modell
Opel Corsa-e
Fahrzeugtyp
Fließheck
Kraftstoffart
Elektro
Reichweite (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
354 - 405 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
8,1 - 8,7 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
267 Liter - 2 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.061 mm x 1.765 mm x 1.435 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
14,2 - 15,8 kWh / 100km

Opel Corsa-e: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Opel Corsa-e

Seit 2019 gibt es den Opel Corsa in der sechsten Generation – auch mit Elektroantrieb. Dass der Opel Corsa eine echte Wucht auf dem Automobilmarkt ist, zeigen die Zahlen: Er ist der meistgekaufte Kleinwagen 2020 noch vor dem VW Polo (Verbrennungsmotor-Versionen mitgerechnet). Seit der Markteinführung im Jahr 1982 verkaufte Opel inzwischen mehr als 13,6 Millionen Exemplare des Kleinwagens. Rund ein Viertel der Opel-Produktion trägt das Typenschild „Corsa“ am Heck, so dass der Polo-Konkurrent Opels wichtigstes Modell ist. Doch trägt er seine gute Reputation zurecht?

In Sachen Technik gibt es beim kleinen Rüsselsheimer nichts zu meckern: Die bei Peugeot, Citroen und DS verwendeten Komponenten haben sich bewährt und leisten auch im neuen Opel Corsa sehr gute Arbeit – Der Kauf durch den PSA-Konzern soll sich ja lohnen. Seit Januar 2020 ist PSA durch die Fusion mit Fiat, Jeep und Alfa Romeo weiter gewachsen, nun heißt der Automobil-Riese “Stellantis”.

Wie sein Plattform- und Technologiebruder Peugeot e-208 hat der Opel Corsa-e im Vergleich zum Vormodell mit seiner Neuauflage einen riesigen Sprung nach vorne gemacht. Das betrifft nicht nur die Sicherheitsvorsorge und das Infotainment, sondern dank Leichtbau auch das Handling. 

Jugendliches Auftreten

All dies lässt den Corsa in der sechsten Generation so fahrdynamisch und jugendlich auftreten wie nie zuvor. Der Elektromotor bereitet Fahrfreude, die Lenkung reagiert direkt und auch der Komfort hat dazugewonnen. Und im Preisvergleich zum Peugeot e-208 steigt man im Opel Corsa-e – das wird besonders junge, vielleicht noch nicht so kaufkräftige Käufer:innen freuen – auch noch 550 Euro günstiger ein als im französischen Mitstreiter.

Der Opel Corsa hat sich nicht zuletzt durch den reißenden Absatz zu einem mehr als würdigen Konkurrenten für die Platzhirsche VW Polo oder Peugeot 208 im Kleinwagensegment entwickelt. Spezielle Wiedererkennungsmerkmale und Highlights sind aber rar, so dass er wie seit dreißig Jahren ein wenig brav daherkommt. Wer aber auf moderne Schlichtheit steht und einen praktischen Begleiter für die Stadt haben möchte, ist mit dem elektrischen Opel Corsa auf der sicheren Seite.

Wie viel kostet der Opel Corsa-e?

Das Opel Corsa-e Modell hat einen Listenpreis von 29.990 € bis 38.045 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 3.168 € sparen. Die Preise beginnen bei 27.941 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 247 €.

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Zwar mag der Kauf eines E-Autos am Anfang in der Brieftasche etwas mehr schmerzen als die Anschaffung eines Verbrenners, dafür wird man als E-Auto-Fahrer:in aber mit geringeren Unterhaltskosten belohnt. Ähnlich günstig sieht es für den Opel Corsa-e bei den Versicherungsklassen aus: In Sachen Haftpflicht ist er bei 14 eingestuft, wer eine Teilkasko- oder eine Vollkaskoversicherung für seinen Elektro-Opel abschließen will, sollte die Typklassen 15 und 19 im Blick haben.

Opel Corsa-e: Reichweite und Ladedauer

Wie bei jedem Elektroauto ist auch beim Opel Corsa-e die elektrische Reichweite abhängig von der Umgebungstemperatur, den Fahreigenschaften der Fahrzeugführenden und der Zuladung.

Bis zu 405 Kilometer Reichweite

Die Reichweite des Opel Corsa-e liegt nach WLTP (kombiniert) bei 354 bis 405 Kilometern. Die 136-PS-Version ist offiziell mit bis zu 354 Kilometern angegeben, die 156-PS-Variante mit bis zu 405 Kilometern.

Interessant: Mit 51 kWh hat die stärke Version nur einen minimal größere Batterie als das schwächere Modell mit 50 kWh. Trotzdem liegt die WLTP-Reichweite deutlich höher. Das liegt daran, dass der Corsa-e mit 156 PS erst später ins Portfolio aufgenommen wurde und eine effizientere Batterie besitzt.

Zum Aufladen der 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie wird beim Corsa-e serienmäßig ein Ladeset mitgeliefert, das aus einem Mode-2-Ladekabel für die Haushaltssteckdose besteht (1,8 kW) sowie ein Batterie-Ladestatus-Indikator. Der Corsa-e kann mit dem Steckertyp 2 mit Wechselstrom geladen werden (AC) oder mit dem Steckertyp CCS (Combined Charging System) mit Gleichstrom (DC) – alles serienmäßig an Bord.

Darüber hinaus ist auch schon ab der Basisvariante ein 1-phasiger Onboard-Charger, also eine fahrzeugintegrierte Ladeeinheit, mit 7,4 kW sowie das regenerative Bremssystem serienmäßig an Bord. Somit kann der Akku auch während der Fahrt durch Bremsvorgänge Energie zurückgewinnen (Rekuperation).

Zwischen 30 Minuten und 25 Stunden

In äußerst flotten 30 Minuten saugt der Kleinwagen etwa 80% seiner Batterie wieder voll – vorausgesetzt er darf von einer Schnellladestation zehren. Zu häufiges Schnellladen kann der Batterie aber ganz schön zusetzen, weswegen in der Regel der “gemäßigte” Strom verwendet werden sollte.

Konkret heißt das: Wer von 0 auf 100% an der Haushaltssteckdose laden möchte, muss auf seinen Corsa ganze 25 Stunden verzichten. Die Schreie nach einer Wallbox dürften beim Besitz eines Corsa-e entsprechend laut ausfallen, dann fällt die Ladezeit nämlich nur halb oder ein Viertel so lang aus.

Für die bessere Übersichtlichkeit der Reichweite hat Opel die “myOpel App” entwickelt, die neben einer Reichweiten-Überwachung und einer Batterie-Ladestandsanzeige auch eine Fernsteuerung der Klimatisierung sowie Ladevorgangseinstellungen ermöglicht. Zusätzlich bietet Opel online einen Reichweiten-Rechner an, der die konkrete Reichweite anhand detaillierter Eckdaten wie aktueller Außentemperatur etc. ermittelt.

Leistung und Fahrkomfort

Die neue CMP-Plattform (Common Modular Platform) des Stellantis-Konzerns, auf der sowohl Opel Corsa als auch Peugeot 208 basieren, bietet zahlreiche Vorteile: Zum einen erlaubt sie den Einsatz aller populären Antriebsarten, sei es der Elektroantrieb, Plug-in-Hybrid, Benziner oder Dieselmotor. Darüber hinaus spart die neue gemeinsame Plattform auch Gewicht: in manchen Versionen sogar über 100 Kilogramm gegenüber dem Vorgänger.

Opel Corsa und Peugeot 208 teilen sich den gleichen Rohbau und dieselbe Technik, nur äußerlich verfügen sie über markenspezifischen Feinschliff. Da kommt einerseits der kleine Peugeot optisch fast noch etwas flotter des Weges, aber andererseits hat der um 550 Euro günstigere Opel Corsa-e beim Preis die Nase vorn.

Da wir uns darüber im Klaren sind, dass vor allem die inneren Werte zählen, wagen wir einen Blick unter die Haube: Und wie man sieht, sieht man – einen Verbennermotor?! Ist der Opel Corsa-e etwa ein falscher Fünfziger?

In der Tat mag das Aussehen dessen, was unter der Motorhaube schlummert, an einen typischen Benzin- oder Dieselmotor erinnern, wer aber genauer hinsieht, dürfte spätestens beim Fehlen der Zündkerzen und Kolben einen Elektromotor feststellen. Die entsprechenden Batterien befinden sich im Übrigen unter den Sitzen, um den Platz im ohnehin beengten Kleinwagen nicht zusätzlich zu belasten.

Leichtgängig in Fahrt

Der Elektromotor des Opel Corsa-e kann eine maximale Leistung von 136 PS abrufen – dieser steht jedoch nur im Sportmodus bereit und wird im Normalmodus auf 109 PS und im Eco-Modus auf 82 PS gesenkt. Schalten ist dabei natürlich Schnee von gestern, es kommt die typische Ein-Gang-Automatik zum Einsatz.

Wer wirklich das Maximum aus dem Corsa-e herausholen möchte, muss etwas Zeit und Geduld mitbringen – denn bis der Stromer bei seinen maximal 150 km/h Höchstgeschwindigkeit ankommt, ist die Autobahn vielleicht schon zu Ende. Bis etwa 120 km/h geht es im E-Kleinwagen aber recht flott daher, was unter anderem die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,7 Sekunden eindrucksvoll beweist.

Mittlerweile geht es noch schneller voran, nämlich in der 156-PS-Version. Die sprintet in nur 8,1 Sekunden auf Landstraßentempo. Am maximalen Drehmoment von 260 Nm und an der Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h ändert sich aber nichts.

Nur knapp über 1,5 Tonnen

Maßgeblich für die flotten Fahrleistungen: das geringe Gewicht. Die Motoren haben es im neuen Opel Corsa leicht, weil er sich einer Blitz-Diät unterzogen hat. Als Opel noch unter dem nicht immer klugen Regiment von General Motors (GM) zu leiden hatte, waren die Modelle oft zu schwer. Unter französischer Regie schlagen sie dagegen den richtigen Weg ein. Ein Opel Corsa wiegt nun bis zu 108 Kilogramm weniger als sein Vorgänger. 

Als Stromer bringt der Rüsselsheimer mit den guten französischen Genen 1.530 Kilogramm Leergewicht auf die Waage. Die selbe Maschine und die selbe Batterie sind auch im Peugeot e-208 verbaut, weitere Batteriegrößen stehen nicht zur Auswahl. 

Nicht nur das reduzierte Gewicht im Vergleich zum Vorgänger sorgt für ein agileres Handling, auch das Chassis ist deutlich straffer abgestimmt als beim Konzernbruder Peugeot e-208: Der Corsa lässt sich präzise einlenken und flott durch Kurven manövrieren, ohne die Rückmeldung zur Fahrbahn zu verlieren. Das ESP ist so gut abgestimmt, dass es ein solides Gefühl der Fahrsicherheit vermittelt. Befindet sich der Wagen im Sportmodus, ist das Fahrverhalten gar spritzig.

Bei der Elektro-Version des Opel Corsa suggeriert ein aktiver Fußgänger-Warnton (“AVAS”) serienmäßig bis 50 km/h ein Umgebungsgeräusch. Über 50 km/h sind die Reifenabrollgeräusche laut genug, dass Fußgänger:innen hören können, wenn ein Auto naht.

Ladeset serienmäßig an Bord

Zum Aufladen der 50 kWh-Lithium-Ionen-Batterie wird beim Corsa-e serienmäßig ein Ladeset mitgeliefert, das aus einem Mode-2-Ladekabel für die Haushaltssteckdose besteht (1,8 kW) sowie ein Batterie-Ladestatus-Indikator. Der Corsa-e kann mit dem Steckertyp 2 mit Wechselstrom geladen werden (AC) oder mit dem Steckertyp CCS (Combined Charging System) mit Gleichstrom (DC) – alles serienmäßig an Bord.

Darüber hinaus ist auch schon ab der Basisvariante ein 1-phasiger Onboard-Charger, also eine fahrzeugintegrierte Ladeeinheit, mit 7,4 kW sowie das regenerative Bremssystem serienmäßig an Bord. Somit kann der Akku auch während der Fahrt durch Bremsvorgänge Energie zurückgewinnen (Rekuperation).

Alle technischen Daten des Opel Corsa-e ansehen

Platz und Praxistauglichkeit

Im Innenraum des Opel Corsa-e erfüllen sich hinsichtlich der Platzverhältnisse die – nicht allzu hohen – Erwartungen an einen Kleinwagen mit 4,06 Meter Länge. Die rund drei Zentimeter tiefergelegte Sitzposition vermittelt das Gefühl, besser in den Vordersitz integriert zu sein als im Vorgängermodell. Der tiefere Sitz steht zwar im Widerspruch zum mittlerweile weit verbreiteten Wunsch nach höheren Sitzpositionen. Aber für die Fahrdynamik ist die geringe Höhe und der tiefere Schwerpunkt von Vorteil und verbessert entsprechend das Handling des Corsa in der sechsten Generation.

Im Fond des Corsa geht es enger zu, erst recht, wenn die Vordersitze für größere Personen eingestellt sind – was aber im Kleinwagensegment schlicht nicht anders zu erwarten ist, schließlich muss dies alles auf einer Gesamtlänge von nur 4,06 Meter untergebracht werden. Auch die Maße für die Breite zeugen nicht gerade von einem Raumwunder, aber 1,77 Meter sind absoluter Klassendurchschnitt. Wollen drei Personen im Rückraum mitreisen, sollten sie sich jedoch auf eine (un-)gewollte Kuscheleinheit einstellen, denn der Sitz in der Mitte dient allenfalls als luftige Trennlinie zwischen den zwei äußeren Sitzen. 

Ein Glück, dass der Corsa-e nicht höher als breit ist, ansonsten wäre er sicher ein etwas ulkiger Zeitgenosse geworden. So weist er eine Höhe von 1,43 Metern auf und reiht sich auch damit nahtlos ins Kleinwagensegment ein. Körperlängen von 1,90 Metern oder auch ein bisschen mehr sind auf den Vordersitzen willkommen, auf den Rücksitzen wird Großgewachsenen aber eher zum Schrumpfen geraten. Alle über 1,80 Meter leiden unter der Ägide der abfallenden Dachlinie. Aber Schwamm drüber, dafür sieht der Corsa-e doch flott aus, oder?

Eingeschränkte Kofferraumkapazität

Positives gibt derweil im Hinterteil des Autos zu vermelden: Das Kofferraumvolumen beim sechsten Corsa hat zugelegt! Hinter den im Verhältnis 60:40 geteilt umlegbaren Rücksitzlehnen kommt im Verbrenner-Corsa ein Volumen von 309 Liter unter. Das ist eine Steigerung um 24 Liter gegenüber dem Vormodell (285 Liter). Beim Elektro-Corsa bleiben immerhin noch 267 Liter nach Abzug des Platzes, der für die Batterie gebraucht wird, übrig.

Dass trotz geringer Außenmaße mehr Stauraum möglich ist, zeigt die Konkurrenz in Gestalt des direkten Elektro-Konkurrenten Renault Zoe: 71 Liter mehr Gepäck passen in den Zoe, bei umgeklappter Sitzbank sind es sogar 183 Liter mehr als beim Corsa-e.

Wer sich fragt, ob der Corsa-e ein geeignetes Familienauto darstellt, dem sei Folgendes gesagt: Jein. Pluspunkte sammelt er dank der Isofix-Halterungen auf den beiden äußeren Sitzen im Fond und der guten Übersichtlichkeit, die aber hauptsächlich seiner Größe geschuldet ist. Da Kinder meist auch einen Wagen brauchen, nämlich den Kinderwagen, kommt der Opel-Stromer jedoch schnell an seine Grenzen: Mit der Baby-Kutsche im Gepäck ist der Kofferraum quasi unter Volllast, vielleicht kann sich noch eine Tasche hier oder da

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Obwohl sich Peugeot 208 und Opel Corsa dieselbe Plattform teilen, gehen die Brüder bei der Innenraumgestaltung separate Wege. Statt französischem Chic herrscht beim Rüsselsheimer Cockpit eher nüchterne, von viel Hartplastik dominierte Sachlichkeit vor. Kein Wunder, ist der Opel Corsa doch im Vergleich zum Peugeot 208 auch der etwas Günstigere. Der Innenraum des Corsa orientiert sich aber immerhin am Vorbild des größeren Bruders Opel Astra.

Apropos vorbildlich: Bereits das Einstiegsmodell des Opel Corsa verfügt ohne Aufpreis über Assistenzsysteme wie den Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung, die Müdigkeitserkennung, den Tempolimits registrierenden Geschwindigkeitsregler, den aktiv eingreifenden Spurhalte-Assistenten und die Verkehrsschilderkennung. 

Im Einstiegsmodell sind außerdem Ausstattungselemente wie die höhen- und längsverstellbare Vordersitze ebenso wie das einstellbare Lenkrad, eine 12-Volt-Steckdose in der Mittelkonsole, elektrische Fensterheber vorn, die Zentralverriegelung mit Fernbedienung, der Bordcomputer und Halogenscheinwerfer und -rückleuchten inklusive, aber noch keine Klimaanlage.

Das Basis-Infotainment Radio BT mit 5-Zoll-Monochrom-Touchscreen, der Lenkradfernbedienung, den vier Lautsprechern und der USB-Schnittstelle ist im Einstiegsmodell zufriedenstellend, denn der Ausstattungsumfang umfasst auch die Freisprecheinrichtung via Bluetooth, Audiostreaming und die Option der Sprachsteuerung über ein gekoppeltes Smartphone.

Edition, Elegance, GS Line und Ultimate

Wer mehr Ausstattung wünscht, hat zusätzlich zur Basisvariante die Auswahl zwischen vier weiteren Ausstattungsvarianten für den Rüsselsheimer mit den Bezeichnungen Edition, Elegance, GS Line und Ultimate. Alle fünf Ausstattungslinien sind auch mit Elektromotor erhältlich und bewegen sich preislich zwischen 30.400 Euro für die Basisversion bis hoch zu 35.145 Euro für den Corsa-e in der Ultimate-Ausstattung.

Ein eventuell kaufentscheidender Aspekt: Ab der Ausstattungslinie Edition aufwärts verfügt der Corsa über eine Klimaanlage. Ansonsten sind ab dieser Ausstattungslinie nur noch einige aufpreispflichtige Optionen verfügbar wie z.B. eine Mittelarmlehne, das Komfort-Paket mit Lederlenkrad oder das Style-Paket mit schwarzem Dach.

Etwas mehr Technologie erhält die Kundschaft in den Ausstattungslinien ab Elegance, denn hier wartet ein 7 Zoll großes Multimedia-Display darauf, mit dem Smartphone via Apple CarPlay oder Android Auto verbunden zu werden.

Alle Details zum Innenraum des Opel Corsa-e ansehen

Sicherheit und Schutz

In puncto Infotainment und Sicherheitsausstattung macht der Corsa-e eine gute Figur. Besonders lobenswert ist die Hülle und Fülle an Assistenzsystemen: Elektronische Features wie Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, einen intelligenten Geschwindigkeitsregler und -begrenzer sowie ein automatisches Fußgänger-Notbremssystem hat der Corsa selbst in der Einstiegsvariante serienmäßig mit an Bord. 

Einen gesonderten Crashtest mit dem Opel Corsa-e hat die Prüforganisation nicht durchgeführt, für ihn gilt die Wertung des Verbrennermodells. Und die fällt durchaus gut aus: 4 Sterne konnte der Corsa einheimsen. Nicht ganz so schmackhaft fiel dabei leider der Fußgängerschutz aus: Die 66% in der Wertung lassen sich auf die eine oder andere für Verletzungen besonders ungünstige Stelle an der Karosserie zurückführen. Dafür sahnt der Kleinwagen beim Insassenschutz richtig ab – 84% gibt es für den Schutz der Erwachsenen, 86% für den Kinderschutz.

Zuverlässigkeit und Probleme

Probleme oder Kinderkrankheiten gibt es beim aktuellen Corsa-Modell nur wenige: Unter anderem soll der Tankdeckel hier und da nicht ganz passend in seiner Einlassung sitzen, darüber hinaus kann es vereinzelt vorkommen, dass die Innenbeleuchtung erst 30 Sekunden nach Motorstart ausgeht. Probleme mit dem Infotainment-System sind meist mit einem Software-Update schnell behoben. So outet sich der Corsa als Musterknabe in Sachen Zuverlässigkeit. Opel gewährt auf den Opel Corsa-e übrigens eine Neuwagengarantie von zwei Jahren.

Etwas größeren Ärger gab es allerdings bei den Seitenairbags: Der Rückruf E202008520 (20-C-192) betraf rund 29.000 Einheiten des Opel Corsa aus dem Bauzeitraum 2019 bis 2021 und ging das Problem plötzlich auslösender Seitenairbags an. Infolge des Rückrufes wird der Fehler allerdings restlos aus dem Weg geschafft.

Opel Corsa-e FAQs

Der Opel Corsa-e wird im spanischen Saragossa hergestellt.

An einer Schnellladesäule lädt der Opel Corsa-e mit maximal 100 kW und benötigt so knapp 30 Minuten, um wieder auf 80% Kapazität zu kommen. An einer 11 kW Wallbox lädt der Corsa dreiphasig in 5 Stunden und 15 Minuten wieder auf 100%.

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Den Opel Corsa-e gibt es in fünf verschiedenen Ausstattungslinien. Neben der Standardausstattung sind die Varianten Edition, Elegance, GS Line und Ultimate verfügbar. Wir zeigen Ihnen alle Unterschiede und den Innenraum der jeweiligen Modelle.

Der Opel Corsa-e ist ein typischer Vertreter des Kleinwagen-Segments. Als solcher misst er mit 4,06 Metern knapp über vier Meter. In der Breite benötigt der Corsa-e 1,77 Meter und erreicht eine Höhe von 1,43 Meter. Alle Abmessungen innen wie außen finden Sie in den technischen Daten.

Die kostenlose Standardfarbe des Corsa-e ist mit Power Orange Metallic Geschmackssache. Andere Farben sind für 355 bis 550 Euro verfügbar. Dann kann man beispielsweise zwischen Jade Weiß, Diamant Schwarz oder Perl Blau wählen.

Der Opel Corsa-e schafft mit seiner 50 kWh Batterie eine Reichweite von bis zu 337 Kilometer.

Der Opel Corsa-e kann an einer Schnellladesäule mit bis zu 100 kW Ladeleistung aufladen. An der Wallbox beträgt die Leistung 11 kW.

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