BYD Dolphin Testbericht
Der BYD Dolphin lädt nicht besonders schnell und viel im Kofferraum ein, lockt aber mit gutem Raumangebot im Innenraum, reichlich Komfort- und Sicherheitsausstattung und sechs Jahren Garantie zum fairen Preis.
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BYD Dolphin: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des BYD Dolphin
Der BYD Dolphin, der sich im kompakten und handlichen 4,29-Meter-Format mit den elektrischen Fünftürern VW ID.3, MG4 oder Opel Astra Electric misst, wirkt brav, bietet aber einige Besonderheiten.
Die erste Besonderheit ist, dass der Dolphin zwar einen nicht sonderlich gut nutzbaren Kofferraum mit 345 Liter Volumen, aber überdurchschnittlich viel Platz vor den Knien auf der Sitzbank im Fond bietet.
Er ist relativ laut über die Windgeräusche, aber abgesehen davon ist das wirklich ein gutes Auto, gutes Fahrerlebnis: schöne direkte Lenkung, fährt sich leichtfüßig.
Eine weitere Besonderheit findet sich im Cockpit: Der elektrisch drehbare Bildschirm, der sich vom Querformat ins Hochformat drehen lässt. Konventionelle Schalter finden sich ebenso, die auch nicht verhindern können, dass bei der Bedienung über den Touchscreen und seine Menüs etwas Eingewöhnung notwendig ist.
Das Cockpit und Interieur präsentieren sich mit gut anzufassenden und verarbeiteten Materialien. Die Anzeigen auf dem Display hinter dem Lenkrad fallen etwas klein aus, das Infotainment zeitgemäß und modern. Das Navigationssystem liefert zuverlässig Ladestation-Infos. Genauso zur Serienausstattung zählen die induktive Ladestation fürs Smartphone, die Sprachsteuerung, die 4-G- und Cloud-Vernetzung und auch die Vehicle-to-Load-Funktion (V2L), mit der sich externe Geräte mit der Fahrzeugbatterie laden lassen.
Die sogenannte „Blade-Batterie“ zählt ebenso zu den Besonderheiten des BYD Dolphin. Die kompakte Batterie mit hoher Energiedichte soll besonders robust sein und sorgt in Kombination mit der serienmäßigen Wärmepumpe und den drei angebotenen Elektromotoren mit 95 PS (70 kW), 177 PS (130 kW) und 204 PS (150 kW) Leistung für hohe Effizienz.
Mit einem WLTP-Verbrauch von 15,2 bis 15,9 kWh/100 km kommt der BYD Dolphin, der mit dem stärksten Motor in flotten 7,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und 160 km/h läuft, mit der 45 oder 60 kWh großen Batterie auf 310 bis 427 km Reichweite.
Beim Ladetempo macht der Dolphin mit 38 bis 40 Minuten Ladedauer für die 10-zu-80-Prozent-Ladung nicht richtig Tempo. Die Abstimmung mancher Software und manches Assistenzsystems ist zum Marktstart noch nicht ganz gelungen. Im Test überzeugte der BYD Dolphin trotzdem mit dem starken und sparsamen Motor (204-PS-Maschine), im Komfort und in der Sicherheit (fünf Sterne im Euro NCAP Crashtest). Genauso überzeugend wirken die Verarbeitungsqualität, die lange Garantiezeit (sechs Jahre) und die reiche Komfort- und Assistenzausstattung zum fairen Preis, mit dem der BYD Dolphin in seinem Konkurrenzumfeld gut dasteht.
Wie viel kostet der BYD Dolphin?
Das BYD Dolphin Modell hat einen Listenpreis von 32.990 € bis 34.990 €. Die Preise beginnen bei 32.990 € für Barzahlung.
Unsere beliebtesten BYD Dolphin Versionen sind:
Modellvariante | Carwow Preis ab | |
---|---|---|
BEV 60kWh Comfort FWD 5dr | 32.990 € | Angebote vergleichen |
BEV 60kWh Design FWD 5dr | 34.990 € | Angebote vergleichen |
Ganz so günstig wie der Einstiegspreis des BYD Dolphin ist die Versicherung leider nicht. Bei der Typklassen-Einstufung kommt er schlechter weg als die Konkurrenz. Los geht es für den Stromer mit Typklasse 16 in der Haftpflicht und damit liegt er schon zwei Klassen höher als ein VW ID.3. Nur eine Klasse höher liegt er mit der Typklasse 20 in der Teilkaskoversicherung. Doch ganze 5 Typklassen höher ist die Einstufung von Klasse 24 bei der Vollkasko.
BYD Dolphin: Reichweite und Ladedauer
Der BYD Dolphin zählt nicht zu den Elektroautos mit der schnellsten Ladetechnik, aber zu den effizienten. Der Verbrauch landet im WLTP-Zyklus durchschnittlich zwischen 15,2 und 15,9 kWh/100 km, die auch im Alltag bei sparsamer Fahrweise erreichbar sind (mehr dazu: in den technischen Daten).
Für Effizienz sorgen die neue Batterie („Blade Batterie“), der gut abgestimmte Antriebsstrang und die bereits im Einstiegsmodell Active serienmäßige Wärmepumpe, welche die Restwärme der Batterie, des Antriebs, des Innenraums und der Außenumgebung nutzt. Die zweistufig regulierbare Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) sorgt ebenfalls für effizientes Fahren. Die Aerodynamik ist mit einem cw-Wert von 0,301 nur Durchschnitt.
Ordentliche Reichweite
Die zwei für den Dolphin angebotenen Blade-Batterien sollen mit 45 und 60 kWh Kapazität für 310 bis 340 km oder 427 km Reichweite ausreichen. Mit der großen Batterie sollen nach der WLTP-Angabe in der Stadt sogar bis zu 559 km Reichweite möglich sein – theoretisch: Fast niemand fährt ausschließlich in der Stadt.
Beim Fahren im Alltag kann man, abhängig von der Fahrweise und den Fahrbedingungen, mit der größeren Batterie im Schnitt mit +/- 350 km Reichweite rechnen. Das ist eine ordentliche Reichweite für das Fahrzeugformat und die Batteriegröße.
Reale Reichweite beim BYD Dolphin
In unserem Praxistest bei einer Außentemperatur von 3,5° C konnten wir die Annahme bestätigen. Dabei haben wir eine Pendelstrecke auf der Autobahn und Landstraße nachgestellt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag verkehrsbedingt und durch Tempolimits am Ende bei 80 km/h. Dabei lag der durchschnittliche Verbrauch des BYD Dolphin bei 18,6 kWh/100km. Das ermöglichte eine tatsächliche Reichweite von 325 Kilometern.
Dann geht's wieder ans Laden. Das dauert länger. Als in einem Peugeot E-308 mit maximal 100 kW Ladeleistung, einem MG4 mit 135 kW oder einem VW ID.3 mit bis zu 170 kW. Beim Aufladen sind mit der kleineren Batterie maximal 60 kW möglich und mit der größeren maximal 88 kW. Für das Laden von 10 auf 80 Prozent vergeht mit 38 (60 kW) bis 40 Minuten (88 kW) ein wenig mehr Zeit als in den Konkurrenten. Allerdings soll das schnelle Aufladen von 80 auf 100 Prozent mit dieser Batterie flotter als mit den konventionellen Akkus geschehen.
Und langsam laden? Fürs 100-Prozent-Laden mit Wechselstrom vergehen im Einstiegsmodell Active mit der kleinen Batterie und 7 kW Ladeleistung knapp über sieben Stunden. Im Dolphin Boost beträgt die Ladedauer mit 11 kW fünf Stunden und mit der größeren Batterie im Dolphin Comfort und Design etwas über sechs Stunden.
Leistung und Fahrkomfort
Der Verbrenner zählt bei BYD zum alten Eisen. Zum Modellprogramm zählen nur noch Fahrzeuge mit Elektromotor. Mit 70, 130 oder 150 kW Leistung oder nach altbekannter Rechnung: 95, 177 oder 204 PS.
Basismotor oder mehr?
Das Einstiegsmodell Dolphin Active und der Dolphin Boost, die ihren Strom immer aus einer 45-kWh-Batterie beziehen, leisten 95 und 177 PS. Die beiden stärkeren Modellvarianten Comfort und Design setzen immer auf eine 60-kWh-Batterie in Verbindung mit einem 204 PS starken Motor.
Der schwächere E-Motor versendet 180 Newtonmeter Drehmoment an die Vorderräder, der stärkere 310 Nm. Dies Menge Drehmomentkraft kann die Traktion an der Vorderachse bei plötzlichem Gas geben an ihre Grenzen bringen, sorgt aber auch für ein souveränes Temperament. Das Ansprechen auf Gasbefehle erfolgt spontan. Die Beschleunigung ist kraftvoll. Von der Ampel zischt der kleine Delphin dynamisch ab. Auf der Landstraße und Autobahn geschehen Überholmanöver geschmeidig.
Tour de Dauphin
In 7,0 Sekunden sind die 1,6 Tonnen Gewicht aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt. Bei einer Geschwindigkeit von 160 km/h sagt der elektronische Begrenzer Stopp (im Einstiegsmodell Active: bei 150 km/h). Mehr braucht's in diesem vernunftsorientierten Format auch nicht. Mit hohem Tempo steigt der Verbrauch stark an und mehr Ladestopps werden notwendig.
Die Motorleistung und die vier Fahrmodi Normal, Sport, Eco und Snow entscheiden darüber, wie sich die „Tour de Dauphin“ anfühlt. Allerdings fallen die Unterschiede zwischen den Fahrmodi nicht dramatisch aus.
Sportfischen: nicht der Auftrag
Sportfischen ist im BYD Dolphin nicht der Auftrag. Ein sicheres Fahrverhalten und der Komfort haben Priorität. Das mit Kunstleder ummantelte Lenkrad liegt so sicher in der Hand wie der kompakte Chinese mit dem 331 oder 420 kg schweren Akkupack auf der Straße.
Das hohe Gewicht, das sich nach dem Einfliegen in die Kurve bemerkbar macht, dämpft den Sportsgeist jedoch genauso wie die Lenkung. Sie agiert und reagiert ohne großes Mitgefühl für den Belag, ohne viel Rückmeldung. Das Bremsgefühl ist „weich“ und die Bremsanlage erweist sich im Test weder als taff, was sich am relativ langen Bremsweg festmachen lässt, noch als völlig resistent gegen Fading, was sich bei sehr starker Beanspruchung durch Quietschen bemerkbar macht.
So viel Fahrfreude wie im elektrischen Mini kommt da nicht auf und so funky wie im Ora Funky Cat geht's nicht über die kurvige Landstraße. Das eher komfortorientierte Fahrverhalten offenbart jedoch auch Vorteile im Alltag, wo man nicht jeden Gully spüren möchte. Schlechte Straße filtert der Dolphin, der als Basismodell Active auf 16 Zoll und in den anderen drei Ausstattungsvarianten auf 17 Zoll abrollt, fürs Format gut weg.
Sehr vernehmlich macht sich der Dolphin mit dem künstlichen Warngeräusch bei Langsamfahrt bemerkbar. Aus der Sicherheitsperspektive gibt es dafür einen Pluspunkt. Fußgänger können das Geräusch besser als das Gesumme manch anderen E-Autos orten. Manche Fahrer:in nervt es aber auch, wenn die Geräuschkulisse im Stadtverkehr ständig wechselt. Bei höherem Tempo zählt der BYD Dolphin mit seinem flüsterleisen Antrieb zu den Leisetretern.
Platz und Praxistauglichkeit
Der BYD Dolphin, der im Innenraum und Cockpit mit freundlichen, delphinartigen Formen spielt und mit dem vom Quer- aufs Hochformat drehbaren Touchscreen Aufsehen erregt, ist ein Elektroauto, mit dem man im Alltag gut besteht.
Innenraum oder Kofferraum?
Reichlich Platz wird sowohl vorne als auch hinten geboten. Hinten sogar mehr, als in der Klasse üblich. Dies gelingt nur mit Einschränkungen. Bei 4,29 Meter Länge ist es anders gar nicht möglich. Wenn vor dem Kofferraum mehr Platz auf der Sitzbank herrscht, herrscht dahinter weniger Platz fürs Gepäck.
Die mit veganem Kunstleder bespannten Vordersitze, die sich auf der Fahrerseite 6-fach und auf der Beifahrerseite 4-fach elektrisch verstellen lassen und in den beiden höheren Ausstattungslinien Comfort und Design beheizbar sind, sind so bequem wie die Sitzposition im Fond. Warum? Die Höhe bringt's.
Die Höhe bringt's
Die Höhe macht's nicht schicker, aber praktischer. Man sitzt dank der 1,57 Meter hohen Dachlinie im BYD Dolphin angenehm aufrecht hinten. Dadurch schweben die Oberschenkel nicht wie auf einer flach eingebauten Sitzbank einer modernen Sportlimousine über dem Polster, sondern liegen auf dem Polster auf. So wie es bequem ist.
Bei nur 1,77 Meter Breite erweist sich der BYD Dolphin in der Praxis als besserer Vier- als Fünfsitzer. Wie jeder elektrische Kontrahent, egal ob er Cupra Born, MG4, Opel Astra Electric, Ora Funky Cat, Peugeot E-308 oder VW ID.3 heißt. Nur zu zweit sitzt es sich auf der Rückbank mit ausreichend Schulterfreiheit – außer man ist noch Kind. Super: Der Dolphin bietet nicht nur hinten auf der Sitzbank zwei ISOFIX-Befestigungen für den Kindersitz, sondern auch eine zusätzliche auf dem Beifahrersitz.
Familienauto? Naja...
Zu viele Kinder sollten es trotzdem nicht werden. Mit den Ablagen besteht der BYD zwar im Innenraum im Alltag, aber den Dolphin als Familienauto einzuplanen, sollte man sich überlegen, denn der Kofferraum setzt die Grenzen. Für eine dreiköpfige Familie reicht der Platz zum Verstauen vielleicht noch, für eine vierköpfige geht es spätestens auf der Reise zu knapp zu.
Der Gepäckraum bietet mit 345 Liter zwar ein akzeptables Volumen, aber dieses verteilt sich, nicht immer gut nutzbar, auf die Flächen oberhalb und unterhalb des Ladebodens. Da große Koffer im Kofferraum-Tiefparterre nicht unterzubringen sind und hier zumeist die Ladekabel untergebracht sind, empfindet man das Kofferabteil als klein. Oder mit Blick auf die Konkurrenz formuliert: In einem MG4 (350 bis 363 Liter), Peugeot E-308 (361 Liter) oder VW ID.3 (385 Liter) wird nicht nur eine etwas größere Kofferraumkapazität, sondern ein besser nutzbares Kofferraumvolumen geboten.
Wird die im Verhältnis 40:60 geteilte Sitzbanklehne umgeklappt, wächst der Laderaum auf 1.310 Liter Volumen. Dies ist etwa das Niveau von ID.3 (1.267 Liter) und E-308 (1.271 Liter) und übersteigt die 1.165 bis 1.177 Liter des MG4 deutlich.
Kamerabedürftiger Delphin
Mit so wenig Übersicht hätte sein Namensvetter in der freien Wildbahn keine guten Chancen. Die vorderen Dachsäulen des Dolphin durchsäbeln in Kurven den Blick. Der breite Kamera-Radar-Kasten hinter dem Mittelspiegel macht die Sicht auf eine rechts stehende Ampel nicht besser und auch hinten ist wegen der schmalen Heckscheibe und breiten Dachsäulen nicht viel zu sehen.
Da freut man sich, dass die hinteren Parksensoren und die 360-Grad-Kamera in jeder Dolphin Variante zur Serienausstattung zählen. Das Panoramadach, das im Innenraum mit Helligkeit für eine noch positivere Stimmung sorgt, ist nur in der teuersten Variante Design Serie und in den drei anderen Varianten nicht als Extra bestellbar.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Aufpreise fallen im BYD Dolphin aus, weil Extras nicht angeboten werden. Den Umfang der Komfort- und Innenausstattung und des Infotainments bestimmt die Wahl der Ausstattungslinie, die entweder Active, Boost, Comfort oder Design heißt.
In jedem Dolphin laufen die wichtigsten Fahrinfos im Cockpit hinter dem Lenkrad auf dem 5-Zoll-TFT-Display auf, dessen digitale Anzeigen ruhig etwas kontraststärker und größer ausfallen könnten. Mehr Platz für Information und Multimedia wird auf dem raffiniertesten Teil im Innenraum geboten.
Dreh mich!
Der 12,8 Zoll in der Bildschirmdiagonale messende Zentralbildschirm ist drehbar und lässt sich elektrisch vom Breitformat ins Hochformat umdirigieren. Dies bietet kein anderer Hersteller, schon gar nicht in dieser Fahrzeugklasse.
Und auch sonst ist der Dolphin im Infotainment und von der Technologie modern aufgestellt. Die Sprachsteuerung, das DAB-Radio, die 4-G-Konnektivität und die Cloud-Dienste über die BYD App sind in jedem Dolphin Serie. Android Auto und Apple CarPlay sollen nachgereicht werden. Wahrscheinlich nur über Kabelanbindung,
Die kabellose Ladestation fürs Smartphone bleibt dem Topmodell Design vorbehalten. In den beiden höchsten Linien Comfort und Design verfügt das Audiosystem mit sechs Lautsprechern über eine Klangoptimierung und nur hier lädt auch hinten einer der vier USB-Typ-C-Anschlüsse (zwei vorne, zwei hinten) mit 60 Watt.
Touch oder Schalter
Für die Bedienung stehen unterhalb des Touchscreens noch echte Tasten zur Verfügung. Etwa für die Lautstärke, den Fahrmodus, die Warnblinkanlage oder (warum nicht?) die Automatik. Trotz der Tasten geht die Bedienung nicht ohne Einarbeitung ins Bedienkonzept und ganz leicht von der Hand.
Klimafunktionen über den Touchscreen zu verstellen, ist immer noch nicht jedermanns Sache. Auch, weil es manchmal vom Verkehr ablenkt. Und das für asiatische Autos typische Warngepiepse auch nicht. Positiv: es ist abstellbar.
Das Navigationssystem, das Ladestationen und ihre Belegung anzeigt, überzeugte im Test. Noch auftretende Softwareprobleme oder schräge Übersetzungen auf dem Bildschirm gingen als Anfangsschwächen durch, die sich durch Updates abstellen lassen.
Praktisch ist, dass man mit dem in der Antriebsbatterie gespeicherten Strom auch externe elektrische Geräte laden kann. Als angenehm empfindet man, dass sich die meisten der gut verarbeiteten Kunststoffoberflächen im Cockpit und Interieur gut anfassen lassen.
Sicherheit und Schutz
Die Sicherheitsphilosophie von BYD und die Sicherheitsausstattung des Dolphin sind vorbildlich. Bis auf ein Sicherheits-Feature gehören alle Sicherheitssysteme zur Serienausstattung. Zu den serienmäßigen Assistenzsystemen zählen im Dolphin immer der adaptive ACC-Tempomat, der Toter-Winkel-Assistent, der Spurhalteassistent, der Notbremsassistent, die Verkehrszeichenerkennung, die hinteren Parksensoren, das hilfreiche 360-Grad-Rundumsichtsystem und noch einiges andere mehr.
Das Einzige, was bei der Wahl der Ausstattungslinie den Unterschied macht, sind die vorderen Parksensoren, die man nur in den zwei höheren Linien Comfort und Design mitgeliefert bekommt. Mit dem Fehlen dieses Sicherheitspostens kann man gut leben.
Positiv: Im Dolphin wird man nicht wie in anderen chinesischen Modellen, etwa denen von Nio, nervig überwacht. Etwa durch die Innenraumüberwachung am Lenkrad. Das ändert aber nichts daran, dass mancher Fahrassistent im Dolphin etwas streng und ruppig reagiert. Besonders der Spurhalte- oder Notbremsassistent. Nachbesserung: erwünscht.
Das hohe Maß an gebotener Sicherheit bewies sich bereits im Euro NCAP Crashtest. Hier erhielt der BYD Dolphin für sein Sicherheitskonzept fünf von fünf möglichen Sternen. Mit einer guten 89- und 87-Prozent-Wertung im Erwachsenen- und Kinderinsassenschutz, guten 85 Prozent im Fußgängerschutz und 79 Prozent für die Sicherheitsunterstützung.
Zuverlässigkeit und Probleme
Der BYD Dolphin kam erst im Jahr 2023 auf den deutschen Markt. Erste Probleme wurden in Tests bei der Software, den Fahrassistenten und bei der Bremsleistung aufgedeckt. Vieles davon lässt sich durch Modellpflege und Updates verbessern und abschalten. Die Verarbeitungsqualität im Cockpit und Innenraum weckt bereits heute Vertrauen. Dies gilt auch für die von BYD gegebene Garantie. Die Länge der Garantiezeit lässt darauf schließen, dass der chinesische Hersteller fest auf die Zuverlässigkeit seiner Fahrzeuge setzt.
Sechs Jahre Garantie bis zu einer Fahrleistung von 150.000 km sind ein Selbstbekenntnis zur eigenen Qualität. Acht Jahre für die gleiche Laufleistung gewährt man auf die Antriebseinheit und 12 Jahre auf die Karosserie. Dem robusten und langlebigen Blade-Akku traut BYD noch in acht Jahren und nach 200.000 km Laufleistung eine Batteriegesundheit von 70 % zu.
BYD Dolphin FAQs
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