Honda Civic e:HEV Testbericht
Mit der neuesten Generation des Honda Civic ist dem japanischen Hersteller ein echter Coup gelungen. Der Mildhybrid fährt die meiste Zeit elektrisch - ohne geladen werden zu müssen. Wie das funktioniert, verrät unser Test.
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Was gut ist
Was nicht so gut ist
Honda Civic e:HEV: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des Civic e:HEV
Es gibt nicht viele Automobile, die die Jahrzehnte so überdauert haben, wie der Honda Civic. Der Opel Corsa etwa, der VW Golf, der Ford Fiesta - aber keiner von ihnen war je so mutig wie der japanische Kompaktklassiker. Abseits vom europäischen Massengeschmack traute sich Honda beim Civic immer wieder etwas. Das führt allerdings dazu, dass der Civic bei den Verkaufszahlen in Deutschland ein wenig das Nachsehen hatte. Mit der neuen Generation könnte sich das ändern. Das Design hat sich dem europäischen Geschmack angenähert. Die Linien sind klar, die Formen schnittig, der Civic sieht einfach gut aus.
Ich bin noch kein Auto mit einem CVT-Getriebe gefahren, bei dem gleichzeitig der Antriebsstrang und das Zusammenspiel aller Komponenten so fantastisch funktioniert. Der Honda Civic ist wirklich grandios und ich kann nicht verstehen, warum den nicht mehr Leute kaufen.
Einziges Manko, was Kund:innen in Deutschland davon abhalten könnte, den Kompakten zu kaufen: Den Honda gibt es jetzt nur noch als Limousine. Eine Karosserieform in der Kompaktklasse, die sich traditionell hierzulande eher schwertut. Außerdem bietet Honda den Civic nur mit einer Motorisierung als Mildhybrid an. Andere Antriebsformen gibt es nur für PS-Wütige mit dem 339 PS starken Type R als hypersportliche Alternative.
Der Motor des herkömmlichen Honda Civics bleibt zumindest in der Tradition, etwas Ungewöhnliches zu probieren. Das 184 PS starke Triebwerk verbindet zwei Elektromotoren mit einem Ottomotor. Der Benziner dient hauptsächlich dafür, Strom für die E-Maschine zu produzieren. Nur unter Volllast kommt der Ottomotor zum Einsatz. In der Praxis funktioniert das ziemlich gut. Der Civic spart sich das für diese Antriebsart eigene laute Aufheulen des Motors bei plötzlicher Beschleunigung. Und das Beste: Der Verbrauch liegt tatsächlich realistisch um die fünf Liter Benzin. Dazu passt das komfortable Fahrverhalten und die straffe und exakte Lenkung.
Modernes Design, aber nicht so viel Platz
Von seinen Dimensionen her bewegt sich der Honda Civic zwischen einem normalen Golf und der Kombi-Variante. Für große Menschen ist das kompakte Fahrzeug allerdings eher nichts. Vorne wird es ab 1,90 Meter knapp, im Fond bereits ab 1,85 Meter. Dazu kommt eine ziemlich schlechte Sicht nach hinten. Der Kofferraum entspricht mit etwa 400 Litern den Größendimensionen der Kompaktklasse, mit umgelegter Rückbank sind es 1.200 Liter. Leider befindet sich im Kofferraumboden ein Absatz, der das Einladen von langen Gegenständen erschwert.
Der Innenraum überzeugt durch seine frischen und modernes Design. Die Qualität ist gut, der Einsatz von Kunststoff hält sich in Grenzen, stattdessen gibt es viele mit Stoff überzogene Flächen. Die Bedienung hält Honda hybrid - es gibt zwei Bildschirme, aber weiterhin auch noch manuelle Tasten, Drehräder und Schalter.
Bezüglich der Sicherheit gibt es wenig beim Honda Civic zu beanstanden, im Euro-NCAP-Crashtest erhält er die Höchstwertung von fünf Sternen. Zur Sicherheitsausstattung gehören eine Reihe von Airbags und Assistenzsysteme, die für Fahrradfahrer und Fußgänger bremsen, die Geschwindigkeit und die Spur halten und in Notfällen eingreifen. Hinzu kommt eine umfangreiche Garantie über drei Jahre, die sich auf Wunsch noch einmal um ein bis zwei Jahre verlängern lässt.
Trotzdem bleibt der Honda Civic ein Auto für alle, die nicht mit dem Strom schwimmen wollen. Der Mildhybridantrieb ist sehr speziell, man muss sich auf diese Antriebsform einlassen. Außerdem ist der Civic durch seine Limousinenform nicht so praktisch wie ein Golf oder gar ein Kombi. Wer darüber hinwegsehen kann, erhält mit dem japanischen Kompaktmodell eine gute Alternative zu Elektroauto und Plug-in-Hybrid.
Wie viel kostet der Civic e:HEV?
Das Honda Civic e:HEV Modell hat einen Listenpreis von 39.500 € bis 44.700 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 5.570 € sparen. Die Preise beginnen bei 34.665 € für Barzahlung.
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Günstiger als die meisten reinen Verbrennervarianten präsentiert sich der Honda Civic e:HEV in der Haftpflichtversicherung dank der niedrigeren Einstufung in Typklasse 14. Dafür schlägt er mit schlechteren Einstufungen in die Typklassen 24 und 25 bei Teil- und Vollkasko zu Buche.
Leistung und Fahrkomfort
Mit dem neuen Honda Civic e:HEV setzt der japanische Hersteller alles auf eine Karte. Benziner, Diesel, Turbo sind aus dem Programm geflogen. Nur noch ein Motor ist übrig, der aber eigentlich hauptsächlich dazu dient, den Elektromotor des Civics mit Strom zu versorgen. Ein weiterer Elektromotor fungiert als Generator. Der konventionelle 2.0 Vierzylinder des Honda Civic e:HEV kommt auf eine Leistung von 143 PS, insgesamt ergibt sich so mit den Elektro-Aggregaten eine Systemleistung von 184 PS. Tanken muss der kompakte Honda trotzdem noch: Der Civic genehmigt sich im Schnitt fünf Liter Superbenzin, die im Gegensatz zu den meisten Herstellern im Alltag tatsächlich zu erreichen sind. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 180 km/h.
Wer mehr will, hat jetzt nur noch eine Ausweichmöglichkeit: den Honda Civic Type R, eine konsequente Rennmaschine, die aus ihrem Turbo-Benziner 339 PS herausholt. Für Alltagsfahrer:innen dürfte dieses Modell mit seinen Spoilern und kompromisslosen Straßenlage aber ein wenig zu viel des Guten sein.
Perfektes Spiel zwischen den Fahrmodi
Dann doch lieber zurück zum Honda Civic e:HEV. Der hat eine Besonderheit, die ihn von den zahlreichen Konkurrenten im Kompakt-Segment absetzt: Er ist ein Vollhybrid. Das heißt, er kombiniert Elektro- mit konventionellen Motoren, kann aber nicht extern geladen werden. VW Golf, Opel Astra, Seat Leon und viele andere Hersteller setzen auf herkömmliche Benziner, Diesel, Plug-in-Hybride oder reine Elektro-Antriebe. Honda geht seinen eigenen Weg.
Nur wie gelingt das in Praxis? Ziemlich gut, lässt sich da nur sagen. Der Benzinmotor ist extrem ausgeglichen und das System wechselt reibungslos, ohne dass Fahrer:innen eingreifen müssen, zwischen den unterschiedlichen Antriebsarten. In der Stadt ist es so möglich, weitestgehend elektrisch und somit lokal emissionsfrei zu fahren. Bei konstant hohen Geschwindigkeiten wechselt der Honda Civic e:HEV in den Benzinmodus. Der Hybrid-Antrieb kommt zum Einsatz, wenn die Leistungsspitzen des Fahrzeugs abgerufen werden und der Elektromotor unterstützen muss - etwa bei der Höchstgeschwindigkeit, die der Civic in 8,1 Sekunden erreicht.
Kein jaulender Motor beim plötzlichen Abrufen der Leistung
Das bei Hybridfahrzeugen übliche Aufheulen des Motors bei plötzlichem Durchtreten des Gaspedals bleibt beim Honda Civic aus. Das liegt auch am speziellen Schaltgetriebe des Kompakten, das stufenlos agiert und keine Schaltpunkte besitzt. Hinzu kommt das von Honda „Kurvensteuerung” genannte System, das für unnötige Wechsel zwischen Elektro-, Hybrid- und Benzinbetrieb vermeidet.
In allen Fahrmodi gewinnt der Honda Brems- und Verzögerungsenergie zurück, es gibt keine Pausen bei der Beschleunigung, wie sie sonst bei Hybridmodellen ziemlich nerven können - ein perfekt eingespieltes System. Der Vollhybrid macht einfach Laune. Erst recht, wenn der Blick auf den Verbrauch fällt - in der Stadt sind problemlos unter vier Liter Benzin im Schnitt möglich. Insgesamt gibt Honda eine Reichweite von um die 600 Kilometer an. Wer besonders sparsam fährt, kommt auf bis zu 1.000 Kilometer.
Das Fahrverhalten ist sehr verzeihend, die Lenkung ist straff und exakt ausgelegt, der e:HEV bleibt immer beherrschbar. Der Komfort ist hoch, die Federung angenehm und nicht zu hart, der Civic ist eher aufs Gleiten als auf Sportlichkeit ausgelegt. Da gibt es wirklich nicht viel zu meckern.
Platz und Praxistauglichkeit
Der Honda Civic e:HEV bewegt sich ein wenig zwischen den Klassen. Mit einer Länge von etwa viereinhalb Meter und fast zwei Meter Breite liegt er irgendwo zwischen Kompaktklasse und Mittelklasse. Größer als ein VW Golf, aber nicht ganz so groß wie ein BMW 3er. Gleichzeitig ist er mit einer Höhe von ein wenig mehr als 1,40 Meter relativ flach. Aber der Civic war schon immer für seinen eigenen Weg bekannt. In seiner jahrzehntelangen Karriere gab es ihn mal als Kompaktfahrzeug, mal als Limousine und oder beides gleichzeitig. In der aktuellen Generation hat sich Honda auf eine coupéhafte Limousine festgelegt.
Das wirkt sich auf den Innenraum auf. Für Hünen ist der Honda Civic e:HEV nichts. Vorne reicht es bis zu einer Körpergröße von 1,90 Meter. Ist das Schiebedach verbaut, das in einigen Ausstattungen Serie ist, wird es noch enger. Im Fond ist durch den langen Radstand zwar viel Platz für die Knie, bei der Kopfhöhe ist aber schon bei 1,85 Meter Schluss. Außerdem sind die Fenster hinten sehr klein und die C-Säule kommt der Stirn bedrohlich nahe. Hinzu kommt die abfallende Dachlinie. Das alles schmälert das Raumgefühl. Der mittlere Platz eignet sich vor allem für Kinder.
Schlechte Sicht nach hinten
Das Design der Karosserie wirkt sich auch auf die Sicht im Honda Civic e:HEV aus. Nach vorne und zu den Seiten hin gibt es keine Probleme. Nur nach hinten, nun ja, das ist ausbaufähig. Das Heckfenster ist sehr schmal und in Kombination mit den drei Kopfstützen im Fonds ist kaum etwas zu erkennen. Die schmalen Heckfenster, die auch schon das Raumgefühl beeinträchtigen, verhindern, dass die Sicht beim Schulterblick nicht viel besser ist.
Die Ablageflächen entsprechen denen der Konkurrenten in dieser Klasse. Im Mitteltunnel vorn finden sich zwei große Becherhalter, dahinter ein großes Fach unter der Armablage.
In den Seitentüren gibt es die obligatorischen Fächer. Sonderlich groß sind die aber nicht. Das gilt auch für das eher überschaubare Handschuhfach. Wenn die Bedienungsanleitung darin liegt, passt eigentlich nur noch ein zweites Buch hinein. In der Armablage im Fond finden sich noch einmal zwei Cupholder und erneut jeweils ziemlich winzige Ablagefächer in den Türen.
Genügend Platz im Kofferraum, aber nicht eben
Die Kofferraumkapazität liegt im Mittel der Kompaktklasse. Etwa 400 Liter sind es, das ist mehr als der aktuelle VW Golf, der allerdings auch deutlich kürzer ist. Umgeklappt sind es rund 1.200 Liter. Die Heckklappe öffnet sich weit mitsamt der Heckscheibe, womit der Honda Civic e:HEV die Nachteile einer Limousine bezüglich des Stauraums umgeht. Statt der üblichen Hutablage kann von der linken Seite eine Art Vorhang quer über den Kofferraum gezogen werden. Rechts gibt es eine 12-Volt-Steckdose.
Der Boden des Kofferraums ist leider nicht gerade, kurz vor den Rücksitzen findet sich eine Stufe. Fallen die Rücksitze, ragen sie in einer leichten Steigung nach oben. Das macht sich negativ beim Umlegen der Rücklehnen bemerkbar. Wer also lange Gegenstände in den Kofferraum schiebt, muss sie mühselig zuerst über die Stufe wuchten und dann auf die hochstehenden Rücklehnen der Sitze. Das geht besser.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Im Innenraum hat sich Honda sehr angenehm auf das Wesentliche konzentriert. Alles wirkt klar und übersichtlich. Die Sitze geben guten Seitenhalt, wirken durch Muster und die Kombination von Stoff und Kunstleder zum Teil aber etwas altbacken. Außerdem könnten sie etwas breiter sein. Die Qualität des Interieurs ist wie bei Honda üblich sehr gut, hier knarzt während der Fahrt nichts. Der Einsatz von Hartplastik bei der Innenausstattung hält sich in Grenzen, stattdessen gibt es vereinzelt Klavierlack und viele mit Stoff überzogene Flächen. Besonderes Highlight sind die Lüftungsdüsen vorn, die sich hinter einer Wabenstruktur befinden und mit einem Stift, der an einen Joystick erinnert, einstellen lassen. Die Klimaanlage wird sich gegen den Trend in der Automobilindustrie mit klassischen Drehreglern eingestellt.
Das Tachoelement des Cockpits ist zweigeteilt: links findet sich ein analoger Tacho für die Geschwindigkeit, rechts ein digitales Element, das je nach Einstellung zum Beispiel die Drehzahl, die Temperatur, den Kilometerstand oder auch den Leistungsfluss des Hybridmotors anzeigt. Bei höheren Ausstattungslinien gibt es einen komplett digitalen Tacho-Screen. Die wichtigsten Funktionen werden mit den Tasten am Lenkrad bedient.
Überzeugende Mischung aus analog und digital
Diesen Stil behält Honda beim Infotainment bei. Das Display für Entertainment und Navigation ist auf die Armatur aufgesetzt und wird primär per Touch bedient. An der linken Seite gibt es aber noch einen analogen Lautstärkeregler und darunter eine Leiste, um einzelne Musiktitel oder Radiosender vorzuskippen. Zusätzlich sind in dieser Leiste eine „Home”- und ein „Back”-Touchfläche untergebracht, sodass jederzeit zurück zum Haupmenü navigiert werden kann. Die Symbole auf dem Display sind übersichtlich und die Technologie reagiert schnell. Das ist vorbildlich.
Zur Serienausstattung des Honda Civic e:HEV gehören zwei USB-Anschlüsse vorn und zwei hinten, moderne USB-C-Anschlüsse, die die meisten neueren Smartphones nutzen, fehlen. Ebenfalls in der Basisausstattung enthalten sind eine Bluetooth-Freisprechanlage, die angesprochene sieben Zoll große digitale Instrumentenanzeige mit kombiniertem analogen Tacho, Lederlenkrad und Sitzheizung. Optional bietet Honda für sein Modell Sportpedale, elektrische Sitzverstellung, ein 10,2 Zoll großes Tacho-Display, eine kabellose Ladestation für das Handy und eine Soundanlage von Bose mit zwölf Lautsprechern an.
Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm
Hondas kompliziert abgestimmtes Zusammenspiel von Benzin- und Elektromotor hat einen Grund: Mit dieser Technik sollen Kraftstoffverbrauch und CO₂-Ausstoß gesenkt werden. Gerade japanische Hersteller wie Honda und Toyota haben das über Jahre hinweg perfektioniert. So ist der Civic e:HEV eines der wenigen Fahrzeuge, bei dem die Herstellerabgaben bezüglich des Verbrauchs zu schaffen sind. Je nach Modell und Ausstattung gibt Honda etwas mehr als vier Liter Benzin im Schnitt auf 100 Kilometer an. In der Stadt sollen sogar Werte möglich sein, die darunter liegen. Das spricht für eine gute Energieeffizienz. Die Abgasnorm liegt bei Euro 6d, der CO₂-Ausstoß zwischen 108 und 114 Gramm pro Kilometer.
Wer diese Werte erreichen will, muss sich aber auf den Honda Civic e:HEV einlassen. Zwar reagiert der Kompaktwagen wie andere Hybrid-Fahrzeuge bei plötzlicher Betätigung des Gaspedals nicht mit einem lauten Aufheulen des Motors, weil die Drehzahlen nach oben schießen, aber trotzdem gilt es vorausschauend zu fahren. Der Civic spielt seine Stärken als Spritsparer vor allem dann aus, wenn Fahrer:innen entsprechend hinter dem Steuer agieren. Dann schlägt er trotz des zusätzlichen Gewichts von Elektromotor und Batterie sogar sparsame Diesel im alltäglichen Gebrauch. Eine gute Alternative also für alle, die noch nicht vollkommen auf ein E-Auto umsteigen wollen und denen die Fabel-Durchschnittsverbräuche der Plug-in-Hybrid-Modelle zur sehr aus der Luft gegriffen sind.
Sicherheit und Schutz
Im November 2022 durchlief der Honda Civic das Testverfahren der Euro NCAP und erhielt die höchste Bewertung von 5 Sternen. Beim Testergebnis zeigt sich ein ausgewogenes Bild in allen Feldern. Am besten schneidet der Honda Civic bezüglich der Sicherheit beim Insassenschutz ab. Sowohl Erwachsene (89 Prozent) als auch Kinder (87 Prozent) sind in dem Kompaktwagen gut geschützt. Aber auch der Fußgängerschutz erzielte ein gutes Ergebnis (82 Prozent). Die Sicherheitsunterstützung durch Assistenzsysteme fiel ebenfalls positiv (83 Prozent) aus. Das beste Ergebnis holte hier der Geschwindigkeitsassistent.
Zur Sicherheitsausstattung des Honda Civic gehören Frontairbags, Gurtstraffer, Gurtbegrenzer und Knieairbergs. Auch an den Seiten kommen Airbags für Kopf, Oberkörper und die Mitte zum Einsatz. Andere Sicherheitssysteme im Civic umfassen eine aktive Motorhaube, die sich im Fall eines frontalen Crashs anhebt, ein Notbremssystem für Fußgänger und Radfahrer sowie Geschwindigkeits- und Spurhalteassistenten, die bei einem Fehlverhalten eingreifen.
Zuverlässigkeit und Probleme
Honda gewährt seinen Kund:innen in Europa umfassende Garantieleistung. Bei einem Defekt innerhalb der ersten drei Jahre oder innerhalb der ersten 100.000 km bietet der Hersteller kostenlos Ersatz oder Reparatur an. Die Lackgarantie, die sichtbare Korrosion auf Lackoberflächen beinhaltet, gilt ebenfalls für drei Jahre bei unbegrenzter Laufleistung. Die Auspuffanlage ist fünf Jahre vor Durchrostung abgesichert, die Karosserie und tragende Teile für zwölf Jahre. Wichtige Fahrzeugkomponenten sind zehn Jahre lang vor Funktionsausfall durch Durchrostung geschützt.
In Kooperation mit der Versicherung Allianz bietet der japanische Hersteller die Honda Quality Drive by Allianz an, eine Reparaturkostenversicherung, mit der das Fahrzeug nach Ablauf der dreijährigen Werksgarantie umfassend gesichert ist. Sie erstreckt sich über 12 bzw. 24 Monate und schützt vor unerwarteten Reparaturkosten. Bis zu einer Laufleistung von 200.000 km werden im Falle einer Garantiereparatur die vollen Instandsetzung-Kosten erstattet. Diese Versicherung umfasst nahezu alle mechanischen und elektrischen Teile des Honda Civics.
Für das aktuelle Modell des Honda Civics gibt es bisher keinen Rückruf. Auch häufig auftretende Probleme sind für die neue Generation nicht bekannt. Honda gilt allerdings als Hersteller von Modellen mit einer hohen Zuverlässigkeit.
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