Umweltzone Berlin: Hier gilt ein Fahrverbot ohne Umweltplakette

17. März 2025 von

Zur Verbesserung der Luftqualität und zur Verringerung der Schadstoffbelastung haben viele deutsche Städte schon vor Jahren eine Umweltzone eingerichtet. In Berlin gibt es diese ebenfalls – wir sagen euch, wie die Berliner Umweltzone verläuft und auf was ihr achten müsst.

⏰ Kurz zusammengefasst

Wenn du dich für einen Neuwagen interessierst, sind hier ein paar Angebote:

Wo verläuft die Berliner Umweltzone?

Die Berliner Umweltzone gilt in der Berliner Innenstadt und verläuft im Bereich des Inneren S-Bahn Ringes – aufgrund seiner Form auch Hundekopf genannt. Innerhalb dieser Zone liegt die gesamte Innenstadt inklusive Schöneberg, Bergmannkiez, Kreuzberg, Friedrichshain, Moabit, Prenzlauer Berg, Hansaviertel, Charlottenburg, Wilmersdorf, Neukölln, Halensee, Tiergarten und Alt-Treptow.

Genau wie in den Umweltzonen in München, Frankfurt oder Stuttgart darf man hier nur mit einem Fahrzeug unterwegs sein, welches die Anforderungen erfüllt und dementsprechend eine grüne Umweltplakette bekommen hat.

Umweltzone Berlin: Woran erkenne ich sie?

Eine Umweltzone erkennst du immer an folgenden Verkehrsschildern.

Schild-Umweltzone

Zusatzzeichen-Umweltzone

Ende-Umweltzone

Diese zeigen dir den Beginn und das Ende der Umweltzone in Berlin an und mit welchen Feinstaubplaketten du in die Zone einfahren darfst.

Wie kann ich die Berliner Umweltzone umfahren?

Insgesamt umfasst die Berliner Umweltzone ein Gebiet von 88 Quadratkilometern – eine große Fläche. Wenn du nicht durch die Innenstadt fahren willst oder darfst, dann musst du recht weiträumig umfahren und deutlich mehr Zeit einplanen. Je nachdem wo genau du hinfahren willst, kann es auch sein, dass eine komplette Umfahrung außerhalb der Umweltzone in Berlin gar nicht möglich ist.

Wer darf in Berlin fahren?

Es gibt klare Regelungen zum Thema Dieselfahrverbot in Berlin, das Befahren der Umweltzone mit grüner Plakette und Ausnahmen.

Mit welcher Umweltplakette darf ich nach Berlin fahren?

Seit dem Jahr 2010 darfst du nur noch mit einer grünen Umweltplakette in die Berliner Umweltzone einfahren – bedenke, dass du auch eine grüne Plakette für Elektroautos brauchst, damit du keine Strafe fürchten musst.

Diesel Fahrverbot

Gilt ein Diesel Fahrverbot in Berlin?

Nein, mittlerweile nicht mehr. Im Jahr 2019 wurde ein Diesel-Fahrverbot eingeführt, welches aber schrittweise in den Jahren 2021 und 2022 wieder zurückgenommen wurde. Das Verbot galt für Dieselfahrzeuge einschließlich Euro-Norm 5.

Seit längerem ist die Rede von einer blauen Plakette, die dann speziell für saubere Dieselfahrzeuge ausgestellt werden könnte. Aktuell soll eine solche Plakette aber nicht eingeführt werden.

Welche Ausnahmeregelungen gibt es?

Grundsätzlich gelten Ausnahmen für folgende Fahrzeuge:

  • Oldtimer mit H-Kennzeichen oder rotem Kennzeichen mit 07
  • Fahrzeuge ausländischer diplomatischer Missionen mit Kennzeichen 0
  • Feuerwehr-, Polizei-, Kranken- und Notarztfahrzeuge
  • Landwirtschaftliche Fahrzeuge
  • Zwei- und dreirädrige Motorräder

Es ist auch möglich eine Einzelausnahme zu beantragen. Hierfür muss nachgewiesen werden, dass das Fahrzeug nicht auf den geforderten Standard nachgerüstet werden kann und der Gebrauch notwendig ist. Das könnten beispielsweise Fahrzeuge von Schwerbehinderten Personen mit Merkzeichen G sein, oder von Personen mit sehr geringem Einkommen.

Strafe

Diese Strafen drohen bei Missachtung der Berliner Umweltzone

Wenn man dich ohne gültige Feinstaubplakette innerhalb der Umweltzone in Berlin erwischt, dann wird ein Bußgeld von 80 Euro fällig. Das gleiche gilt, wenn du dein Fahrzeug innerhalb der Umweltzone abstellst und keine grüne Plakette vorweisen kannst. Diese Regelung gilt nicht nur für Einheimische, sondern auch für Touristen und Besucher der deutschen Hauptstadt.

Punkte in Flensburg gibt es bei einem Verstoß nicht, doch auch die Strafe für das unerlaubte Befahren der Berliner Umweltzone ist schon ausreichend.