Renault Clio Testbericht

Der Renault Clio ist ein klassischer Kleinwagen mit französischen Tugenden: schick, kompakt und flott mit guten Motoren.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Timon Werner-Pachmayr nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Gelungenes Fahrwerk
  • Ordentliche Platzverhältnisse
  • Effizienter Hybridantrieb

Was nicht so gut ist

  • Schlechte Übersicht nach hinten
  • Hohe Ladekante
  • Veraltetes Infotainment in der Basisversion
Die wichtigsten Daten
Modell
Renault Clio
Fahrzeugtyp
Fließheck
Kraftstoffart
Benzin, Hybrid
Beschleunigung (0-100 km/h)
9,3 - 17,1 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
301 - 391 Liter - 2 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.203 mm x 1.830 mm x 1.513 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
97 - 121 g/km
Verbrauch (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kraftstoff das Auto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
4,3 - 5,4 l/100km

Renault Clio: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Renault Clio

Der Clio löste 1990 die zweite Generation des Renault 5 (“R5”) ab. Somit ist er tatsächlich schon seit stolzen 30 Jahren auf dem Markt. Und das mit Erfolg: Bis zur Neuauflage in fünfter Generation anno 2019 hatte sich der kleine Franzose bereits rund 15 Millionen mal verkauft.

Im Februar 2020 verdrängte der Clio V dann mit 24.914 Neuzulassungen sogar erstmalig den VW Golf von der Spitze der Zulassungsstatistik. Auch, wenn VW zu diesem Zeitpunkt Corona-bedingt mit Lieferschwierigkeiten und daraus resultierenden Produktionsstopps zu kämpfen hatte, bedeutet Platz 1 in der Zulassungsstatistik doch zumindest einen symbolischen Meilenstein.

Auf Erfolgskurs

Dieser Erfolg des Clio in der fünften Generation zeigt, wie präsent der kleine Franzose inzwischen im Kleinwagensegment angekommen ist. Sportlich und flott bietet er mit modernem Interieur und sparsamen Motoren Konkurrenten wie VW Polo, Opel Corsa und Ford Fiesta die Stirn.

Das Facelift 2023 bringt zusätzliche Anreize: ein überarbeitetes Frontdesign mit markanterem Kühlergrill, neuen LED-Tagfahrlichtern in Pfeilform und serienmäßigen LED-Scheinwerfern für alle Modelle. Damit wirkt der Clio frischer und etwas aggressiver als zuvor. Auch der Innenraum wurde aufgewertet: Es gibt neue Materialien wie weichere Oberflächen auf Armaturenbrett und Türen sowie eine neue Ausstattungslinie namens Esprit Alpine, die auf sportliche Akzente setzt.

Den Renault Clio gibt es mit Benzin-Motoren von 67 PS (SCe 65) bis 91 PS (TCe 90), sowie als Hybrid mit einer Systemleistung von 145 PS (E-Tech Full Hybrid). Der Hybridantrieb kombiniert einen 1,6-Liter-Benziner mit einem Elektromotor. Die Einstiegspreise liegen bei 18.290 Euro für den SCe 65, 18.950 Euro für den TCe 90 und 23.190 Euro für die Hybridvariante.

Als reines Elektroauto ist der Clio nicht geplant. Wozu auch? Die Rolle des E-Autos ist in der Modellpalette mit dem äußerst erfolgreichen Renault Zoe und dem neuen Twingo Electric schon gut besetzt.

Die fünfte Generation des Renault Clio sieht dem Vormodell sehr ähnlich - ganz getreu dem Motto „Evolution statt Revolution“, was man gut verstehen kann. Denn der Clio verkauft sich seit 1990 ausgesprochen gut. Fast 15 Millionen Exemplare des französischen Kleinwagens wurden bis zur Neuauflage 2019 verkauft.

Von den Karosseriemaßen wirkt der Clio V fit und sportiv. Seine Konkurrenten heißen auch in der Neuauflage Ford Fiesta, Opel Corsa, Peugeot 208, Seat Ibiza und VW Polo. Die Länge wuchs um 1,2 Zentimeter und die Höhe sank um drei Zentimeter – gut für Agilität und Optik. Auch das neue Design der Rücklichter und der Heckstoßstange hebt sich leicht von der bisherigen Version ab.

Kompakt, dynamisch und auch noch sicher

Sicher, modern, wendig, kommunikativ, komfortabel – der Renault Clio hat in der Vier-Meter-Klasse in seiner fünften Generation einiges zu bieten. Er wartet mit sparsamen Motoren, modernem Infotainment und verbesserter Interieur-Qualität auf. Das Infotainment-System bleibt jedoch auf dem Niveau des Vorfacelift-Modells. In der Basisausstattung ist nur ein 7-Zoll-Touchscreen ohne Navigation verfügbar, während höherwertige Ausstattungen ein 9,3-Zoll-System bieten.

Das Raumangebot des Clio V präsentiert sich so erwachsen wie in keiner Generation zuvor. Kompaktere Außenmaße bei gleichzeitig mehr Platz im Innenraum und kurze Überhänge dank eines verlängerten Radstandes - die behutsam veränderten Proportionen stehen dem Clio V ganz ausgezeichnet.

Abzuraten ist jedoch von der Basisversion mit der kleinsten Motorisierung: Hier sind noch nicht mal ein Radio oder der Touchscreen an Bord. Der Fokus liegt hier wohl eher auf der Nennung eines Eyecatcher-Einstiegspreises von 18.290 Euro.

Ein weiterer Kritikpunkt bleibt: Der Hybridantrieb hat einen relativ kleinen Akku, der nur für kurze elektrische Fahrten ausreicht. Der Kofferraum ist in der Hybridversion zudem auf 301 Liter reduziert (statt 391 Liter bei Benzinmodellen). Weiter muss ebenso kritisch angemerkt werden, dass der 1,2-kWh kleine Akku im Hybrid keine tatsächlich nennenswerte Reichweite leisten kann, aber ausreicht, um im Stadtverkehr weitgehend emissionsfrei voranzukommen.

Trotz dieser kleinen Mankos ist der Clio aber spritzig, sparsam, sicher und modern, und dabei nicht teuer.

Wie viel kostet der Renault Clio?

Das Renault Clio Modell hat einen Listenpreis von 18.350 € bis 26.800 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 3.057 € sparen. Die Preise beginnen bei 17.435 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 118 €.

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In der Versicherung gehört der Renault Clio nicht zu den günstigsten. Für einen Kleinwagen ist die Einstufung der Haftpflichtversicherung motorabhängig in die Typklassen 18 bis 19 recht hoch. Gleiches gilt für die Vollkasko mit Typklasse 20 oder 21. Recht durchschnittlich bleibt es bei der Teilkasko mit den Typklassen 18 bis 20.

Leistung und Fahrkomfort

Der Renault Clio ist kompakt geblieben, fährt sich aber mit seinem harmonisch und gleichzeitig leicht straff abgestimmten Fahrwerk wie ein Größerer. Dabei zeigt er sich nicht nur dynamisch im Durchzug, sondern auch zuverlässig fahrstabil und punktet mit guter Geräuschdämmung. Die sensible ESP-Regelung in Kombination mit einer auffallend angenehmen Fahrstabilität bescheren ihm eine agile und dynamische Performance.

Das Lenkgefühl und das Ansprechen des Motors lassen sich erstmals im Clio mit Fahrprogrammen variieren: Zur Auswahl stehen die Fahrmodi Eco, Sport, Komfort und ein frei konfigurierbarer Modus. Hiermit lassen sich Lenkwiderstand, die Gaspedalkennlinie, die Schaltstrategie oder auch die Klimaanlage individuell konfigurieren. Hinsichtlich der Fahrwerksabstimmung finden sich im Kleinwagensegment jedoch ebenbürtige Wettbewerber: Der Ford Fiesta punktet beispielsweise mit sehr gutem Federungskomfort.

Die Motorenpalette wurde durch das Facelift 2023 angepasst und vereinfacht. Der Renault Clio wird nun als Dreizylinder-Benziner mit 67 PS (SCe 65) oder 91 PS (TCe 90) sowie als Hybrid mit einer Systemleistung von 145 PS (E-Tech Full Hybrid) angeboten. Die Diesel- und Gasvarianten sowie der Vierzylinder mit 130 PS entfallen im Facelift-Modell.

Die Benziner

Angeboten werden Benziner mit einer Leistung von 67 PS oder 91 PS, die jeweils mit einem Schaltgetriebe kombiniert werden. Der 91-PS-Motor ist für den Stadtverkehr ausreichend, bietet jedoch keine Automatikoption mehr. Kräftigen Durchzug sollte man hier nicht erwarten, jedoch genügt die Leistung für alltägliche Fahrten.

Der Verbrauch des 1,0-Liter-Dreizylinders liegt laut Renault zwischen 5,3 und 5,8 Litern auf 100 km (WLTP). In der Praxis sollte man mit einem Verbrauch von etwa einem Liter mehr rechnen.

Der Hybrid

Der Clio Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Benziner mit zwei Elektromotoren und einer Batterie mit 1,2 kWh Kapazität, was ihn zu einem Vollhybriden macht. Die Systemleistung beträgt nun 145 PS, wodurch der Hybrid in 9,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h erreicht. Der Hybridantrieb ermöglicht rein elektrisches Fahren über kurze Strecken, etwa im Stadtverkehr. Der Benzinverbrauch soll laut Hersteller zwischen 4,2 und 5,1 Litern auf 100 km liegen.

Der Hybrid bietet ein stufenloses Multi-Mode-Getriebe, das gut auf Stadtfahrten abgestimmt ist. Ein Vorteil des Hybridantriebs ist die nahtlose Integration des elektrischen Antriebs, der für eine reaktionsschnelle Beschleunigung sorgt.

Ein Nachteil bleibt jedoch die Reduzierung des Kofferraumvolumens auf 301 Liter (statt 391 Liter bei den Benzinversionen), was durch den Platzbedarf der Batterie bedingt ist.

Leistung und Fahrkomfort im Alltag

Im Alltag überzeugt der Clio durch sein agiles Handling und die direkte Lenkung. Das Fahrwerk ist zwar leicht straff, bewährt sich jedoch besonders bei dynamischer Fahrweise. Im Vergleich zum Vorgänger wirkt der Clio insgesamt stabiler, aber weiterhin nicht so komfortabel wie ein Ford Fiesta.

Die Geräuschdämmung ist für ein Fahrzeug dieser Klasse solide, auch wenn bei höheren Geschwindigkeiten Windgeräusche wahrnehmbar sind. Der Hybrid überzeugt durch seine Effizienz und die Möglichkeit, kurze Strecken emissionsfrei zurückzulegen. Jedoch bleibt der Renault Clio im Vergleich zu anderen Kleinwagen seiner Klasse wie dem Toyota Yaris Hybrid in puncto Verbrauch und Antriebstechnologie leicht hinterher.

Platz und Praxistauglichkeit

Der Renault Clio ist in fünfter Generation ein typischer Kleinwagen, der als Fließheck angeboten wird. Vor dreißig Jahren trat er die Nachfolge des Klassikers “R5” an und verkauft sich seitdem äußerst erfolgreich.

Im Kleinwagen-Segment muss sich der Renault Clio gegen Wettbewerber wie VW Polo, Opel Corsa, Ford Fiesta oder auch den Landsmann Peugeot 208 behaupten.

Der Renault Clio wird grundsätzlich und überwiegend als Fließheck gebaut und verkauft. Seit Mitte 1999 gab es jedoch auch eine Stufenheck-Variante namens Renault Thalia und später den Renault Clio Symbol, der eher in Osteuropa erfolgreich war.

Der Renault Clio bildet seit 2013 die Basis für den Kompakt-SUV Renault Captur. Auch der Dacia Sandero basiert in erster Generation auf dem Clio III und in zweiter Generation auf dem Clio IV. Die Verflechtung der Marken Renault und Dacia erkennt man ferner auch daran, dass der Dacia Logan II MCV auf dem Dacia Sandero der zweiten Generation und somit auch indirekt wiederum auf dem Renault Clio basiert.

Kleiner Fünftürer mit französischem Chic

Das Überraschende am kompakten Format des kleinen Franzosen ist das gewachsene Raumangebot. Auf den Vordersitzen kommt man bequem unter, hinten ist der Platz zwar Kleinwagen-typisch begrenzt, aber in der Neuauflage doch optimiert genutzt. Die hohe Mittelkonsole dominiert den Bereich zwischen Fahrer

und Beifahrer, sorgt aber auch für Staufläche. Da der Clio ausschließlich als Fünftürer ausgeliefert wird, steigt man hinten fast so bequem ein wie vorne. Ein optischer Clou hierbei: Die hinteren Türgriffe sind vom Design her in die C-Säule integriert, so dass der pauschal fünftürige Clio auf den ersten Blick wie ein Dreitürer aussieht.

Da die Vordersitze ausgedünnt wurden, stehen auf der Rückbank fast drei Zentimeter mehr Kniefreiheit zur Verfügung. Damit darf man auch als größerer Erwachsener hinten einsteigen. Zählt man zu den Sitzriesen, muss man aber vielleicht den Kopf etwas einziehen – ein akzeptabler Tribut an die optisch attraktive Flachheit. Sind die vorderen Sitze auf 1,85 Meter große Personen eingestellt, bleibt hinten aber immer noch genug Platz für rund 1,75 Meter große Passagier. Das Facelift brachte hier keine Änderungen.

Neben den Sitzverhältnissen spielt im Innenraum auch immer das Ambiente eine mehr oder minder wichtige Rolle. Der Kleinwagen aus Frankreich punktet hier mit angenehmem Ambiente und qualitativ ansprechenden Oberflächen. Im Facelift wurde der Innenraum durch weichere Materialien auf Armaturenbrett und Türen aufgewertet, was das Raumgefühl zusätzlich verbessert. Selbst im Fond werden den Insassen weiche Armauflagen geboten. Damit setzt sich der Clio positiv von Wettbewerbern wie z.B. dem Audi A1 ab. Auch für ausreichend Staufächer ist gesorgt: Rund 26 Liter Nützliches oder auch Unnützes können griffbereit verstaut werden.

Was am Clio allerdings zu bemängeln ist, ist die breite C-Säule, die die Sicht nach schräg hinten zu sehr behindert. Da ist schnell mal ein Radfahrer im Stadtverkehr übersehen, wo Kleinwagen wie der Clio doch meist verkehren. Die breiten C-Säulen bleiben auch beim Facelift-Modell weiterhin ein Problem und schränken die Übersichtlichkeit ein.

Aber zurück zu positiveren Aspekten: Der Kofferraum baut hinten nicht ab – im Gegenteil: Das Kofferraumvolumen beträgt bei Benzinversionen 391 Liter, während es bei der Hybridvariante durch die Batterie auf 301 Liter reduziert wird. Im Vergleich: Der Gepäckraum des VW Polo schluckt 351 Liter und der des Ford Fiesta nur 292 Liter. Der solide, herausnehmbare doppelte Kofferraumboden ist ein Vorteil, da hiermit eine ebene Ladefläche oder ein tiefer Laderaum hergestellt werden kann. Dieser bleibt jedoch nur in den Benzinversionen verfügbar, nicht im Hybrid. Aus letzterem resultiert jedoch ganz automatisch eine höhere Ladekante.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Im Cockpit präsentiert der kleine Renault eine neue Clio-Welt. Das Facelift 2023 brachte neue Materialien, wie weiche Oberflächen auf Armaturenbrett und Türen, die für ein hochwertigeres Ambiente sorgen. Die Bedienung über den bis zu 9,3 Zoll großen Hochformat-Touchscreen bleibt intuitiv und übersichtlich. Ohne großes Nachdenken findet man drumherum auch noch richtige Tasten und Schalter zum Bedienen, was bei den Nutzer weiterhin für Komfort sorgt.

Nur beim Clio Basismodell Evolution muss man mit einer einfachen Ausstattung auskommen. Ein Radio und ein 7-Zoll-Touchscreen sind jedoch nun serienmäßig, ebenso wie LED-Scheinwerfer, elektrisch einstellbare Außenspiegel und ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung. Klimaanlage und Navigation bleiben optional. Der Einstiegspreis liegt nun bei 18.290 Euro (SCe 65).

Die fünfte Auflage des französischen Kleinwagens präsentiert sich ansonsten mit modernem Infotainment und angenehmen Neuigkeiten. Das Infotainment wurde allerdings nicht auf die neueste Google-basierte Plattform aktualisiert, sondern bleibt bei Renaults bestehendem Easy Link-System, das funktional, aber leicht veraltet wirkt.

Der Bildschirm des Easy Link-Infotainments misst in der Diagonale 7 Zoll (18 Zentimeter) oder 9,3 Zoll (23,6 Zentimeter) in den höheren Ausstattungslinien. In der Basisausstattung Evolution bleibt es bei einem kleineren 7-Zoll-Display ohne Navigation. Das Hochformat des Bildschirms ist weiterhin eines der größten in der Kleinwagenklasse und bietet eine gute Übersicht.

Über den entspiegelten Monitor werden neben den Multimedia- und Navigationsfunktionen auch die Multi-Sense-Fahrprogramme angesteuert. Diese lassen den Motor, die Automatik und die Lenkung je nach Belieben komfortabler oder sportlicher ansprechen. Das Ambiente-Beleuchtungssystem bietet nach wie vor acht Beleuchtungsfarben.

Software- und Navi-Updates „over the air“ sowie Echtzeit-Daten wie Verkehrsinformationen, Wetterberichte und Tankstellenpreise sind weiterhin Teil des Systems. Mit der Smartphone-App „MY Renault“ kann der Clio aus der Ferne geortet oder ein Navigationsziel eingegeben werden. Ein automatischer Notruf bei einem Unfall bleibt ebenfalls integriert.

Das Transkript hebt jedoch hervor, dass in den höheren Ausstattungslinien nun ein verbessertes digitales Kombiinstrument (bis zu 10 Zoll) verfügbar ist, während die günstigeren Modelle weiterhin kleinere Displays verwenden.

In der optionalen Mittelkonsole vorn befindet sich eine induktive Ladestation für Smartphones. Diese ist in den höheren Ausstattungen erhältlich.

Mit dem Soundsystem von Bose ist im Clio mehr Musik drin. Das System beschallt den Innenraum mit neun Lautsprechern, darunter ein Subwoofer in der linken hinteren Seitenverkleidung, der die gesamte Fahrzeugkabine als Resonanzkörper nutzt.

Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Abgasnorm

Der Renault Clio bietet nach dem Facelift 2023 eine reduzierte Motorenpalette, die sich durch Effizienz und Umweltfreundlichkeit auszeichnet. Der vormals verfügbare 130-PS-Vierzylinder mit Doppelkupplungsgetriebe entfällt vollständig. Verfügbar sind stattdessen ein Dreizylinder-Benzinmotor mit 67 PS (SCe 65), ein 91-PS-Benziner (TCe 90) und die Hybridvariante (E-Tech Full Hybrid) mit 145 PS.

Benziner

Die beiden Benzinmotoren sind auf Effizienz ausgelegt. Der SCe 65 (mit 5-Gang-Schaltgetriebe) und der TCe 90 (mit 6-Gang-Schaltgetriebe) bieten laut WLTP einen kombinierten Verbrauch zwischen 5,2 und 5,8 Litern pro 100 km und stoßen 120 bis 136 g CO2/km aus, abhängig von der Ausstattung. Damit erfüllen sie die strengen Anforderungen der Euro-6e-Abgasnorm. Für den Stadtverkehr sind diese Motoren ausreichend, bieten jedoch keine Automatikoption und bleiben bei höheren Geschwindigkeiten akustisch präsent.

Hybrid

Der Hybridantrieb kombiniert einen 1,6-Liter-Benzinmotor mit zwei Elektromotoren und einer Batterie mit 1,2 kWh Kapazität. Die Systemleistung beträgt 145 PS, und der kombinierte Verbrauch liegt zwischen 4,2 und 5,1 Litern pro 100 km (WLTP). Der CO2-Ausstoß beträgt dabei 97 bis 114 g/km, was den Hybrid zur umweltfreundlichsten Option macht.

Im Stadtverkehr übernimmt der Elektroantrieb häufig, was den Benzinverbrauch deutlich reduziert. Das Umschalten zwischen Elektro- und Verbrennerantrieb funktioniert harmonisch. Allerdings zeigt der Clio Hybrid bei einer Beschleunigung aus 70 km/h – beispielsweise beim Überholen auf der Landstraße – eine leichte Verzögerung, bevor der Antrieb kraftvoll einsetzt. Diese kleine „Gedenkpause“ kann in bestimmten Fahrsituationen auffallen, doch ansonsten harmoniert das Zusammenspiel von Benzin- und Elektromotor hervorragend.

Sicherheit und Schutz

Bereits in der Basisversion sind ein Notbremssystem mit Fußgängererkennung, eine Verkehrszeichenerkennung und ein Spurhalteassistent serienmäßig enthalten. Diese Systeme entsprechen den gesetzlichen Vorgaben. Seit dem 7. Juli 2024 sind gemäß EU-Verordnung weitere Fahrassistenzsysteme verpflichtend, wie z. B. ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein Notbremsassistent mit erweiterten Funktionen. Der Clio bietet darüber hinaus zahlreiche weitere Sicherheitsfeatures.

Sicht und Assistenzsysteme

Die breite C-Säule und der hohe Heckbereich schränken die Sicht nach hinten ein, was insbesondere im Stadtverkehr oder beim Einparken zum Problem werden kann. Um diesen Nachteil auszugleichen, bietet der Clio optionale Parkhilfen vorne und hinten sowie eine Rückfahrkamera. In höheren Ausstattungslinien ist eine 360°-Kamera verfügbar, die das Manövrieren zusätzlich erleichtert.

Der Wendekreis von 10,4 Metern ist bloß durchschnittlich für diese Fahrzeugklasse.

Serienmäßige und optionale Assistenzsysteme

Der Renault Clio liefert ein breites Spektrum an Fahrerassistenzsystemen, die je nach Ausstattungslinie serienmäßig oder optional verfügbar sind. Zum Serienumfang gehören:

  • Notbremsassistent mit Fußgängererkennung
  • Spurhalteassistent
  • Verkehrszeichenerkennung
  • Fernlichtassistent
  • Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner

In den höheren Ausstattungslinien oder als optionale Pakete verfügbar:

  • Adaptiver Tempomat (nur in der höchsten Ausstattungslinie Esprit Alpine)
  • Querverkehrswarner
  • Toter-Winkel-Warner
  • Einparkhilfen vorne und hinten
  • Rückfahrkamera
  • 360°-Kamera
  • Easy-Park-Assistent

Euro NCAP-Crashtest 2019

Der Renault Clio wurde zuletzt 2019 von Euro NCAP getestet und erhielt dabei die Bestnote von fünf Sternen. Besonders überzeugte der Clio in den Kategorien Erwachsenenschutz (96 %) und Kinderinsassenschutz (89 %), was ihn zu einem der sichersten Fahrzeuge in der Kleinwagenklasse macht. Auch beim Fußgängerschutz (72 %) und den Sicherheitsassistenten (75 %) schnitt er gut ab. Diese Ergebnisse zeigen, dass der Clio ein umfassendes Sicherheitskonzept bietet, das sowohl Insassen als auch andere Verkehrsteilnehmende schützt.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Renault Clio hat in den vergangenen Modellgenerationen eine wechselhafte Geschichte in Bezug auf Zuverlässigkeit durchlebt. Üblich für ein Fahrzeug, das in der fünften Generation ist, gab es einige Rückrufaktionen. Zuletzt wurden beim aktuellen Modell zwei Rückrufe im Jahr 2019 durchgeführt, bei denen ein Problem mit der Parkposition des Automatikgetriebes sowie ein Defekt an der Lenkunterstützung behoben wurden.

Probleme vergangener Generationen

In früheren Generationen des Renault Clio wurden gelegentlich Schwächen bei der Elektronik bemängelt, darunter Probleme mit den elektrischen Fensterhebern oder der Zentralverriegelung. Auch Undichtigkeiten im Bereich der Türen und des Kofferraums traten vereinzelt auf. Der TÜV-Report hebt jedoch hervor, dass das aktuelle Modell keine systemischen Schwächen zeigt und sich insbesondere die Fahrwerks- und Bremstechnik als zuverlässig erwiesen haben.

Das Facelift-Modell weist im Alltag nur wenige Kritikpunkte auf. Das Fahrzeug wirkt gut verarbeitet, und es gab bislang keine Hinweise auf wiederkehrende technische Probleme oder Qualitätsmängel.

Herstellergarantien

Der Renault Clio wird mit folgenden Garantien ausgeliefert:

  • 3 Jahre Garantie (2 Jahre Herstellergarantie + 1 Jahr Renault Plus Garantie bis maximal 100.000 km).
  • 12 Jahre Rostschutzgarantie, was besonders die Langlebigkeit der Karosserie unterstreicht.
  • 3 Jahre Mobilitätsgarantie, die Pannenhilfe rund um die Uhr gewährleistet.
  • Eine optionale Garantieverlängerung ist bis zu einem Jahr nach Erstzulassung verfügbar, wobei verschiedene Kilometerlaufzeiten und Laufzeiten individuell gewählt werden können.

Renault Clio FAQs

Der Clio der fünften Generation wird an drei Standorten produziert: Bursa (Türkei), Novo Mesto (Slowenien) und Flins (Frankreich).

Der neue Renault Captur basiert auf der Renault-Nissan CMF-B-Plattform, die mit dem neuen Renault Clio der fünften Generation eingeführt wurde, und die Implementierung diverser neuer Sicherheits-Features ermöglicht. Auch die im September 2019 vorgestellte zweite Generation des Nissan Juke nutzt diese, genauso wie der Dacia Sandero. Die Plattform erlaubt zudem die Integration von Hybridantrieben, wie sie im Clio E-Tech Full Hybrid umgesetzt sind.

Den Renault Clio gibt es in Deutschland seit 1990, also inzwischen seit über 30 Jahren. Er löste damals den Klassiker “R5” ab, den Renault 5.

Der Clio als reines Elektroauto ist bisher nicht geplant. Wer jedoch einen Kleinwagen als reines E-Auto von Renault sucht, dem bzw. der sei der Renault Zoe empfohlen, das derzeit meistverkaufte Elektroauto von Renault.

Beim Renault Clio der zweiten bis vierten Generation (bis 2019) gab es ein Modell namens RS, wobei “RS” für “Renault Sport” steht. Nach dem Motto “kleines Auto, große Power” ließ beispielsweise der Clio IV RS mit 201 PS seine Konkurrenten Opel Corsa OPC (192 PS) und Ibiza Cupra (180 PS) beim Sprint von Null auf 200 km/h locker hinter sich. In der fünften Generation gibt es allerdings keine RS-Version mehr. Stattdessen setzt Renault auf die sportliche Ausstattungslinie „Esprit Alpine“, die optische Highlights wie spezifische Designelemente und sportliche Akzente bietet, aber keine Performance-Motorisierung wie die früheren RS-Modelle.

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