Maxus MIFA 9 Testbericht

Der MIFA 9 von Maxus macht ein seltenes Angebot als 7-sitzige Hochdachlimousine mit reinem Elektroantrieb. Mit Schwächen beim Laden, aber mit Stärken bei Komfort, Raumangebot und Ausstattung.

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Wow-Wertung
7/10
Bewertet von Lothar Erfert nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Geräumiger 7-Sitzer
  • Großzügige Ausstattung
  • Hohes Sicherheitsniveau

Was nicht so gut ist

  • Aufladen: gerne etwas flotter
  • Reichweite: gerne etwas weiter
  • Langsamfahrkomfort: gerne souveräner
Die wichtigsten Daten
Modell
Maxus MIFA 9
Fahrzeugtyp
Van
Kraftstoffart
Elektro
Reichweite (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
440 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
8,9 s
Anzahl der Sitze
7
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
466 Liter - 3 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
5.270 mm x 2.000 mm x 1.840 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
21,3 kWh / 100km

Maxus MIFA 9: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Maxus MIFA 9

Die Gattung der kantigen Hochdachlimousinen ist in Asien seit mehr als zwei Jahrzehnten populär. Mit der Marke Maxus, die zum Firmenkonglomerat von SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) gehört, kommt nun ein chinesischer Hersteller mit dem hierzulande seltenen Format einer großen Hochdachlimousine auf den Markt, mit dem MIFA 9.

„MIFA“ steht für „Maximum, Intelligent, Friendly and Artistic“. Das „Maximum“ im Modellnamen lässt sich auf das Raumangebot, die Anzahl der Sitzplätze und den Sitzkomfort beziehen. Der MIFA 9 ist ein 5,27 Meter langer und 2,00 Meter breiter 7-Sitzer mit komfortabler 2-2-3-Sitzanordnung: Einzelsitze vorne, Einzelsitze in der Mitte und Rückbank dahinter. Damit und mit seinem bis zu 2.017 Liter großen Laderaum konkurriert er mit Vans wie dem VW ID.Buzz, Mercedes EQV und Opel Zafira Electric. Mit großzügigen Platzverhältnissen, guter Sicherheit (5 Sterne im Euro NCAP Crashtest) und umfangreicher Ausstattung.

Im direkten Vergleich wirkt der MIFA 9 geduckter, eleganter und limousinenhafter als die Vans von Mercedes und Opel. Dies setzt sich im Cockpit und beim Fahren fort. Mit dem 245 PS starken Elektromotor geht es flotter voran als in den beiden Kontrahenten. Der MIFA 9 Elite, das Basismodell, beschleunigt seine 2,4 Tonnen Gewicht in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Kein spektakulärer Wert, aber eindrucksvoll, wenn man weiß, dass das Gleiche im Opel Zafira Electric über 14 Sekunden dauern kann.

Das Aufladen dauert jedoch zu lang. Mit maximal 120 kW Ladeleistung ist die Batterie mit 90 kWh Kapazität in 30 Minuten geladen. Allerdings von 30 auf 80 %. Und eine volle Batterieladung reicht wohl nur selten, weil der Realverbrauch die Werksangabe von 21,3 bis 21,8 kWh/100 km zumeist überschreitet, für die angegebenen 430 bis 440 km Reichweite.

Sein Reiz ist der Unterschied. Sein Raumangebot, seine luxuriöse 7-Sitzigkeit und sein Auftritt. Mit seinem kantig-kastigen Design setzt sich der Maxus MIFA 9 von seinen Kontrahenten markant ab. In Kombination mit dem rein elektrischen Antrieb zählt die Hochdachlimousine zu den praktischen Exoten auf dem Markt.

Wie viel kostet der Maxus MIFA 9?

Das Maxus MIFA 9 Modell hat eine UVP von 68.990 € bis 68.990 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 8.968 € sparen. Die Preise beginnen bei 61.212 € für Barzahlung.

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Das Angebot an rein elektrischen Bussen ist vergleichsweise dünn. Der MIFA 9 bedient eine Nische. Der Einstiegspreis ist allerdings teurer als ein VW ID. Buzz, der in der Standard-Version jedoch nicht über 7 Sitze verfügt.

Im weiteren Konkurrenzumfeld bewegen sich außerdem die deutlich günstigeren, rein elektrischen PSA-Kleinbusse wie der Citroen e-SpaceTourer und der Opel Zafira Electric, die es schon unter 50.000 € gibt. Allerdings verfügen sie über viel kleinere Batterien als der MIFA 9 und sind nicht auf einer reinen Elektroauto-Basis aufgebaut.

Dass es aber bei etwas Premium-Ambiente auch deutlich teurer geht, zeigt der Mercedes-Benz EQV.

Maxus MIFA 9: Reichweite und Ladedauer

Mit einem Stromverbrauch von 21,3 bis 21,8 kWh/100 km kommt der Maxus MIFA 9 mit seinem 245-PS-Motor und seiner Batterie mit 90 kWh Kapazität 430 bis 440 km weit. So viel zur Theorie. Im Fahralltag ist die Reichweite zumeist kürzer. Abhängig von der Fahrer:in, der Fahrweise und den Fahrbedingungen.

Um die 300 km in der Praxis

Ein Verbrauch um die 25 kWh/100 km ist im gemischten Betrieb zu erwarten. Bei höheren Geschwindigkeiten bewegt sich der Stromverbrauch schon bei Richtgeschwindigkeit auf der Autobahn in Richtung 30 kWh. Dann steht bereits nach weniger als 300 km Strecke der nächste Ladestopp an. Das ist kein großer Aktionsradius für ein Van, der sich von seinem Raumangebot und Fahrkomfort hervorragend für langes Reisen eignet. 

Wird der MIFA 9 innerstädtisch genutzt, geht es mit einer Ladung jedoch erheblich weiter. Dann kommt der Elite auf bis zu 595 km Reichweite. Mit dem Luxury- und Premium-Paket erreicht man bis zu 580 und 565 km Reichweite. Selten in der Realität, aber mit einem niedrigen Geschwindigkeitsniveau geht es immer weiter als mit einem hohen.

Mit 120 kW nicht flott

Das Ladetempo ist Durchschnitt. Mit maximal 120 kW Ladeleistung ist der 90-kWh-Akku in 30 Minuten von 30 auf 80 % geladen. Das Aufladen von 10 auf 80 % dauert jedoch etwa 45 Minuten. Laden mit Wechselstrom ist eine Sache für eine Nacht und zuhause in der Garage. Nach achteinhalb Stunden Ladedauer ist die Batterie von 5 auf 100 % geladen. Die meisten Kontrahenten fassen nicht flotter Strom. Ein Zafira Electric lädt maximal mit 100 kW und ein Mercedes EQV mit maximal 80 kW (kleine Batterie) und 110 kW (große Batterie). Der VW ID.Buzz ist mit bis zu 200 kW Ladeleistung jedoch schon wieder auf Tour, wenn der Maxus MIFA 9 noch an der Ladesäule steht.

Leistung und Fahrkomfort

Die Motoren in den Modellen von Maxus arbeiten zumeist flüsterleise, weil rein elektrisch. Das gilt für die Maxus Transporter eDELIVER 3, eDELIVER 7 und eDELIVER 9 genauso wie für das SUV Euniq 6, den Elektro-Pick-up T90 EV und die Hochdachlimousine MIFA 9. Nur im DELIVER 9 arbeitet noch ein Turbodiesel. 

Nischenregion Elektrovan

Als Hochdachlimousine bespielt der MIFA 9 die Bühne der Großfamilien- und Shuttle-Fahrzeuge, die in der Regel von einem Diesel- oder Benzinmotor angetrieben werden, ziemlich allein. Zu den wenigen Akteuren in der schmalen Nischenregion der Elektrovans zählen der VW ID.Buzz, Mercedes EQV, Opel Zafira Electric und seine Schwestermodelle Citroën ë-SpaceTourer und Peugeot E-Traveller. 

Leistung ist nicht Dauerleistung

Einen Startknopf spart sich Maxus im MIFA 9. Ein zweites Motorangebot ebenso. Der Motor, mit dem der Maxus die Vorderräder antreibt, leistet 180 kW (245 PS) und mobilisiert 350 Newtonmeter Drehmoment. Dem stehen eine 1,84 Meter hohe Karosse mit großer Stirnfläche und massig zu bewegende Masse gegenüber. Der MIFA 9 wiegt, abhängig von der Ausstattung, 2.385 bis 2.610 kg. Und tatsächlich stellen sich im Dauerbetrieb von den 245 Pferden nur 122 (90 kW) in den Dienst der Fortbewegung. 

Dies ist bei den Kontrahenten ähnlich. Der Motor des VW ID.Buzz powert auf der Hinterachse mit 560 Newtonmetern und 210 kW (286 PS), aber im 30-Minuten-Dauerbetrieb bleiben davon lediglich 89 kW (121 PS). Aus den 150 kW (204 PS) des Mercedes EQV werden auf Dauer 70 kW (95 PS) und aus den 100 kW (136 PS) des Opel Zafira Electric schmale 57 kW (77 PS).

Im Zafira Electric XL ist Beschleunigung ein Erlebnis aus einer anderen, langsameren Zeit. Im Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen 13,1 bis 14,3 Sekunden. Bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h wird elektronisch abgeregelt. Im 140 km/h laufenden EQV dauert das Gleiche 10,3 bis 12,1 Sekunden. 

Mehr Dampf ohne Dampf

VW ID.Buzz und Maxus MIFA 9 gehen deutlich flotter zu Werke. Zwar wird auch hier elektronisch begrenzt, aber erst bei 160 km/h (ID.Buzz) und 180 km/h (MIFA 9). Die Beschleunigung ist zudem zeitgemäßer. Die ID.Buzz Langversion mit 210-kW-Motor beschleunigt in 7,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Das klappt im MIFA 9 nicht, aber die Fahrleistungen sind deutlich besser als in den meisten anderen Konkurrenten. In 8,9 Sekunden beschleunigt das Basismodell Elite auf Tempo 100. MIFA 9 Luxury und Premium sprinten nur unwesentlich langsamer. In 9,1 und 9,2 Sekunden sind die 2,5 und 2,6 Tonnen Fahrzeugmasse auf Landstraßentempo gewuchtet.

Drei Fahrmodi

Drei Fahrmodi (Normal, Sport und Eco) beeinflussen das Fahrverhalten. Die Dynamik eines extrem starken Elektroautos geht dem schweren und hohen Van ab, aber was hat sie hier verloren? Die Lenkung arbeitet nicht direkt, aber leichtgängig. Die Traktion der Vorderräder kann beim Herausbeschleunigen aus engen Kehren an ihre Grenzen gelangen. Das Fahrwerk ist ein eher komfortables als sportives. In der Basisversion Elite rollt der MIFA 9 auf hohen Gummis des Formats 225/60 R18 ab und in Kombination mit dem Luxury- und Premium-Paket auf Reifen im Breitformat 235/55 R19.

Der Langsamfahrkomfort überzeugt nicht ganz, trotzdem geht das Konzept eines komfortablen Personentransporters mit elastischem Antrieb, gepflegter Geräuschkulisse und gutem Langstreckenkomfort gut auf. Mit den schon erwähnten Einschränkungen bei der Reichweite.

Platz und Praxistauglichkeit

Von seinem äußeren Auftritt unterscheidet sich der Maxus MIFA 9 als Hochdachlimousine auf den ersten Blick von Hochdachvans wie dem Mercedes EQV oder Opel Zafira Electric, deren Grundform die eines Nutzfahrzeugs ist. Die Schnauze des MIFA 9 ist länger, das Dach verläuft tiefer, die Karosse wirkt kantiger. 

Immer sieben

Den MIFA 9 erhält man immer mit 7 Sitzplätzen. Im Gegensatz zu einem Mercedes EQV, der mit bis zu acht Sitzplätzen angeboten wird, oder einem Opel Zafira Electric, der mit 6, 7, 8 oder 9 Sitzen antritt. 

Mit 5.27 Meter Länge, 2,00 Meter Breite, 1,84 Meter Höhe und 3,20 Meter Radstand ist Platz im Maxus MIFA 9 nicht das Problem, sondern das Angebot. Aber, anders als erwartet. Durch die 2-2-3-Sitzkonfiguration finden sich die komfortabelsten Plätze in der Mitte des Fahrzeugs. Aber, mal der Reihe nach:

Auf denen im Elite mit Stoff, mit dem Luxury-Paket mit Kunstleder und mit dem Premium-Paket mit Leder bezogenen Vordersitzen sitzt man in der ersten Reihe kommod und wegen der weit entfernten Windschutzscheibe und Türverkleidungen luftig. In Kombination mit dem Luxury-Paket verfügen die zwei Mittelsessel über eine Sitzheizung, Sitzbelüftung und Massagefunktion, aber nicht die Vordersitze. Erst mit dem Premium-Paket genießt man im Winter auf den Vordersitzen wohlige Wärme, die Massage und die Heizung des Lederlenkrads. 

Zweite Reihe: Drei Optionen 

Der Zugang in Sitzreihe zwei erfolgt nicht über konventionelle Türen wie vorne, sondern über manuelle (Basismodell Elite) und elektrische Schiebetüren (Luxury und Premium). In der Fahrzeugmitte sitzt man im MIFA 9 immer zu zweit, aber mit drei Sitzoptionen, die ebenfalls von der Ausstattungslinie abhängen. 

Im Elite finden sich in der mittleren Sitzreihe zwei Einzelsitze mit manueller Rückenlehne. Wurde das Luxury-Paket mitbestellt, lässt sich die Rückenlehne elektrisch verstellen. Die nobelste Lösung wird aber im Premium-Paket geboten: zwei Liegesessel mit eigener Beinauflage wie in den höheren Buchungsklassen im Flugzeug. 

In Sitzreihe zwei kommt man auch sonst komfortabel unter. Mit der 3-Zonen-Klimaautomatik und den voll versenkbaren Seitenscheiben ist das Klima gut, mit dem doppelten Schiebedach mit kleiner vorderer und größerer hinterer Scheibe (inklusive im Luxury- und Premium-Paket) die Aussicht. Die elektrisch verstellbaren Einzelsitze (ab Luxury-Paket) verfügen über kleine Touchdisplays in den Armlehnen, über die sich (wie in BMWs 7er) die Klimatisierung und Sitzfunktionen steuern lassen. Noch Fragen, warum sich die nobelsten Sitzplätze in der zweiten Sitzreihe finden? 

Dritte Reihe: auf der Sitzbank

Der Zugang zur Sitzreihe drei gestaltet sich, vorbei an den zwei Mittelsitzen, etwas unbequemer und das Sitzen auf den drei Plätzen der Rückbank beengter. Drei sitzen besser als zwei Mitfahrer:innen. Hier hinten lässt sich, wie auf den zwei Plätzen davor, noch ein dritter Kindersitz an ISOFIX-Ankern befestigen. Die Sitzbank ist verschiebbar, sodass entweder mehr Beinfreiheit oder Laderaumlänge zur Verfügung steht.   

Große Koffer zu siebt?

Der Maxus MIFA 9 ist einer für die großen Koffer, aber nicht zu siebt. Sitzen sieben Personen im Fahrzeug, schluckt der Gepäckraum noch 466 Liter Gepäck. Sind nur die Vordersitze besetzt, sind es jedoch bis zu 2.017 Liter. 

Im Fall eines Umzugs kann nicht so viel hinter den Vordersitzen transportiert werden wie in Elektrovans mit höherem Dach und Nutzfahrzeugbasis. Im Opel Zafira Electric steht hinter der ersten Sitzreihe bis zu 4,9 Kubikmeter Stauraum zur Verfügung. Im Mercedes EQV sind es bis zu 5.010 Liter.

Im 55 Liter großen Fach unter der Fronthaube lassen sich im MIFA 9 die Ladekabel ordentlich verstauen. Mit der optionalen Anhängerkupplung können bis zu 1.000 kg schwere Anhänger gezogen werden. Damit läuft im Maxus vieles sehr richtig beim Transport. Mit dem MIFA 9 erhält man in der hierzulande seltenen Form einer Hochdachlimousine viel Komfort und Auto fürs Geld.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Look ist der Look der heutigen Zeit. Das Cockpit und Interieur muten reduziert, hochwertig, solide verarbeitet und modern an. 

Digitale Anzeigen und Wege

Die Moderne ist digital. Hinter dem Lenkrad steht im Cockpit ein 7-Zoll-Fahrerdisplay, in der Mitte thront ein 12,3 Zoll großer Touchscreen. Über den zentralen Bildschirm werden die meisten Dinge des Infotainments und Alltags geregelt. Fensterheber und Schiebedach werden hier bedient, was im ersten Moment ungewohnt und auch nach Eingewöhnung nicht praktischer ist. Genauso wenig überzeugt die Regelung der Rekuperationsstärke über den Bildschirm. Über Tasten am Lenkrad ginge das besser.

Für Smartphones, deren Einbindung ins System über Apple CarPlay oder QD-Link geschieht, existieren gleich zwei Ladeschalen. Eine vor der Mittelkonsole und die andere in der Armlehne. Über das Smartphone läuft die Navigation, denn der MIFA 9 besitzt kein bordeigenes Navigationssystem. Aber einen riesigen Klangkörper, der sich mit dem DAB-Radio oder über das Smartphone im Elite über 6, mit dem Luxury-Paket über 8 und mit dem Premium-Paket über 12 Lautsprecher beschallen lässt.    

USB-Anschlüsse befinden sich vorne wie hinten im Innenraum, eine 220-Volt-Steckdose und ein 12-Volt-Anschluss nur in Verbindung mit dem Luxury- und Premium-Paket. Hier ist die Ausstattung, die schon im Elite zufrieden stellen kann, noch umfassender und die Innenausstattung noch edler.

Mit dem Luxury-Paket sind das Doppel-Schiebedach, das 360-Grad-Rundumsichtsystem und die elektrische Heckklappe inklusive. Mit dem Premium-Paket genießt man im Winter die beheizten Ledersitze und die Lenkradheizung und im Sommer die Sitzbelüftung. Für die beiden Ausstattungspakete zahlt man jedoch 7.000 und 14.000 Euro extra, was den nicht niedrigen Preis des MIFA 9 ein gutes Stück über 80.000 Euro liftet.

Sicherheit und Schutz

Mit fünf von fünf möglichen Sternen schnitt der Maxus MIFA 9 im NCAP Crashtest mit der höchstmöglichen Wertung ab. Das verdankt die Hochdachlimousine auch ihrer reichen Zahl an Assistenzsystemen. 

Zur Serienausstattung zählen der adaptive ACC-Tempomat, die Verkehrszeichenerkennung, der Fernlichtassistent, der Müdigkeitswarner sowie der Querverkehrs- und Heckkollisionswarner mit integrierter Notbremsfunktion. Der Spurhalteassistent nervte in den ersten Tests mit zu häufigem Warnen – ein Software-Update wird es wohl richten. 

360 Grad nach Zuzahlung 

Mit dem Luxury- und Premium-Paket erhält man zusätzlich die vorderen Einparksensoren und das 360-Grad-Kamerasystem. Dieses erleichtert das Rangieren und Einparken mit dem langen und breiten MIFA 9 erheblich. 

Sein hohes Niveau bei der Sicherheit stellte der Maxus MIFA 9 im NCAP Crashtest mit einer 93- und 89-Prozent-Wertung im Erwachsenen- und Kinderschutz unter Beweis und mit den 83 Prozent im Assistenzschutz. Im Fußgängerschutz schnitt die Hochdachlimousine mit ihrer hohen Front mit 73 Prozent nicht so vorbildlich ab.

Zuverlässigkeit und Probleme

Das Vertrauen von Maxus ins eigene Produkt offenbart sich in der im Vergleich zu den Kontrahenten längeren Garantiezeit, die der chinesische Hersteller auf seinen MIFA 9 gewährt. 

Bei Mercedes gewährt man für den EQV zwei Jahre Garantie. Bei VW und Opel ist die Garantiezeit des ID.Buzz und Zafira Electric genauso lang. Bei unbegrenzter Kilometerleistung. Die Garantie ist bei Maxus auf 100.000 km Laufleistung begrenzt. Allerdings ist die Garantiezeit mit fünf Jahren um drei Jahre länger.

Für die Lithium-Ionen-Batterie erhält man die üblichen 8 Jahre Garantie, die bis zu einer Fahrleistung von 200.000 km gilt. Je nachdem, was zuerst eintritt. Für eine Diagnose der Probleme und Zuverlässigkeit ist es noch zu früh, denn der MIFA 9 kam erst im Mai 2023 auf den deutschen Markt. Außerdem rollen bis heute nur wenige Exemplare auf deutschen Straßen.

Maxus MIFA 9 FAQs

Maxus ist eine chinesische Automarke, die wie MG zum Firmenverbund des chinesischen Großkonzerns SAIC (Shanghai Automotive Industry Corporation) gehört.

Der Maxus MIFA 9 wird in der Basisversion Elite zu einem Listenpreis von 68.990 Euro angeboten. Das Luxury- und Premium-Paket mit umfangreicher Zusatzausstattung machen das Fahrzeug 7.000 und 14.000 Euro teurer.

Der Maxus MIFA 9 wird ausschließlich mit einem Elektromotor angeboten. Der treibt mit 180 kW (245 PS) die Vorderräder an. 

Im Maxus MIFA 9 wird immer eine Lithium-Ionen-Batterie mit 90 kWh Kapazität installiert.

Der Maxus MIFA 9 erreicht, aus dem WLTP-Verbrauch errechnet, eine Reichweite von 430 bis 440 km.

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