Technische Daten, Maße und Ausstattung des Hyundai Kona Elektro Modells

Mit seinen fünf Sitzplätzen bietet der Hyundai Kona trotz Kleinwagen-Maße viel Platz im Innenraum. Der mittlere Sessel im Fond ist aber nur für kurze Strecken geeignet. Das Kofferraumvolumen übertrifft das eines VW Golfs: Mehr als 460 Liter sind es im normalen Zustand, 1.300 Liter, wenn die Rücksitze umgelegt werden. Gegen den Kia Niro EV kann der Kona so aber nicht bestehen. Sein Kofferraum ist in beiden Fällen um einige Liter größer. Deutlicher ist der Abstand zum Opel Mokka-e, dessen Ladekapazität erheblich hinter der des Hyundai Kona Elektro zurückbleibt. Knapper ist es beim Peugeot e-2008, dessen normales Kofferraumvolumen niedriger ist, das maximale höher.

Schalten? Gibt es beim Hyundai Kona wie bei allen Elektroautos nicht mehr. Einfach auf „D“ stellen und schon geht es stufenlos voran. Der Kona bleibt auch in der zweiten Generation seiner Auswahl mit zwei Batteriekonfigurationen treu. Eine mit etwa 50 kWh und eine mit etwas mehr als 60 kWh. Damit erzielt der Hyundai eine Reichweite von knapp unter 400 Kilometer oder von mehr als 500 Kilometer. Der Verbrauch ist mit weniger als 15 kWh erfreulich niedrig.

Nur, wie sieht das bei der Konkurrenz aus? Den Peugeot e-2008 gibt es nur mit einer Batteriegröße, die knapp über dem Einstiegsmodell des Hyundai Kona liegt. Der Verbrauch ist etwas höher, die Reichweite liegt immer darunter. Auch den Opel Mokka-e baut der Hersteller nur mit einer Batteriegröße in derselben Größe wie der Peugeot e-2008 - beide stammen schließlich aus dem Stellantis-Konzern. Der Verbrauch ist wieder höher als beim Kona Elektro, die Reichweite liegt bei etwas über 400 Kilometer und übertrifft so zumindest das Basismodell des Hyundais. Den Kia Niro EV gibt es nur noch mit einem großen Batteriepaket, das auf dem Niveau des Schwester-SUVs liegt. Der Verbrauch ist höher und somit fällt auch die Reichweite niedriger aus als beim Topmodell des Kia Niro EV.

Gewicht

Alle Modelle des Hyundai Kona Elektro bleiben deutlich unter einem Leergewicht von 2.000 Kilogramm, das zulässige Gesamtgewicht liegt darüber. Für ein Elektroauto, das im Vergleich zu einem konventionellen Motor schwere Batterien an Bord hat, ist das sehr niedrig. Die Konkurrenten in diesem Segment sind aber nicht viel schlechter. Der Kia Niro EV zum Beispiel ist in beiden Kategorien schwerer, der Opel Mokka-e minimal leichter als der Hyundai Kona Elektro. Generell liegen die elektrischen SUVs im Kleinwagensegment nah beieinander. Auch der Peugeot -2008 ist nur minimal leichter als der Hyundai Kona EV.

Anhängelast

Alte Technik, altes Problem: Von seinen Leistungsdaten her unterscheidet sich der Hyundai Kona Elektro kaum von seinem Vorgänger. Weder die Batteriegröße, noch Leistung und Verbrauch haben sich im Vergleich zum Vorgänger groß verändert. Einen Allradantrieb gibt es ebenfalls nicht. Das Ergebnis: Noch immer reicht es beim Hyundai Kona Elektro nicht für viel mehr als einen Fahrradträger. Die ungebremste Anhängelast im Basismodell liegt bei 300 Kilogramm, die gebremste ebenfalls bei 300 Kilogramm. Das ist für Camping-Freunde ein Ausschlusskriterium. Das Modell mit 218 PS schafft mehr, mehr als 700 Kilogramm, aber auch das ist unterdurchschnittlich.

Viel besser sieht es bei den Konkurrenten auch nicht aus. Den Peugeot e-2008 gibt es gar nicht mit Anhängerkupplung. Das gilt auch für den Opel Mokka-e. Der Kia Niro EV schafft mehr, aber nur so viel wie der Hyundai Kona Elektro. Camper müssen also auf einen Benziner, Diesel oder ein größeres elektrisches SUV ausweichen.