Technische Daten, Maße und Ausstattung des BYD Seal U Modells

Das mit dem guten Platzangebot und reichlich Bein-, Kopf- und Schulterfreiheit fängt auf den Vordersitzen an und setzt sich auf den hinteren Sitzplätzen fort. Am besten sitzt man im Seal U zu zweit im Fond, denn der spendiert mit 1,89 Meter Breite weniger Schulterraum als im 1,95 Meter breiten Tang.

Der Seal U steht im Gegensatz zum Tang, der 2+3+2 Sitze zählt, nur als 2+3-Sitzer im Angebot. Die 552 bis 1.440 Liter Kofferraumvolumen der Elektroversion (Seal U) genügen zumeist im Alltag - bei der Plug-in-Hybrid-Variante (Seal U DM-i) musst du angesichts von 425 Litern (bei aufrechter Rückbank) mit etwas weniger klarkommen. Das maximale Kofferraumvolumen bleibt bei 1.440 Liter.

Die 940 und 1.655 Liter Kofferraumkapazität eines BYD Tang erkauft man sich mit einem sehr hohen Gewicht und ausladenden Dimensionen.

Um das Schalten muss sich im BYD Seal U keiner kümmern. Das erledigt die Automatik. Über den Verbrauch und die Reichweite entscheiden die Fahrweise, die Fahrbedingungen und die Wahl der Batterie. Bei der Elektroversion kannst du zwischen 71,8 oder 87 kWh Batteriekapazität wählen.

Auf den Verbrauch hat das Mehrgewicht der größeren und schwereren Batterie einen leichten Einfluss. Er steigt von 19,9 auf 20,5 kWh/100 km (gemessen im WLTP-Zyklus). In der Stadt soll der Stromverbrauch bei 14,5 und 15,2 kWh liegen.

Die Realität sieht oft anders aus. Bei hohem Tempo und tiefen Wintertemperaturen steigt der Verbrauch stark an. Mit einem Stromkonsum um die +/- 25 kWh/100 km sollte man rechnen und damit, dass sich die Reichweite, abhängig von den gefahrenen Strecken, um etwa 25 % gegenüber der Werksangabe reduziert.

Kommen wir noch zu den Plug-in-Hybrid-Modellen, beide augestattet mit einer 18,3-kWh-Batterie. Der Boost mit 218 PS soll 21 kWh/100 km Strom bzw. 6,4 l/100 km Benzin verbrauchen. Das stärkere Design-Modell (324 PS) ist mit 23,5 kWh/100 km bzw. 7,4 l/100 km angegeben. Die elektrische Reichweite (WLTP kombiniert) liegt im Fall des Boost bei bis zu 80 Kilometern. Die Reichweite von Benzin- und Elektromotor zusammen liegt bei über 1.000 Kilometern.

Gewicht

Der BYD Seal U (Elektroversion) ist schwer wie jedes E-Auto. Die Comfort Version wiegt bereits 2.020 Kilogramm, die Variante Design kommt auf 2.147 Kilo.

Stellt man den Mittelklässler neben BYDs Tang auf die Waage, sieht man aber den Gewichtsunterschied in Zahlen. Der Seal U ist, abhängig von der Batterie, zwischen 350 und 500 kg leichter – aber nur acht Zentimeter kürzer. 

Ob man im BYD Seal U mit der kleineren oder größeren Batterie fährt, macht einen Unterschied im Gewicht. An der maximalen Zuladung ändert sich jedoch nichts. Die darf sowohl im Comfort mit dem 71,8-kWh-Akku als auch im Design mit dem 87-kWh-Akku bei bis zu 410 kg liegen – gerade noch akzeptabel für ein SUV dieses Formats.

Die Plug-in-Versionen, Seal U DM-i genannt, sind auch keine Leichtgewichte. Der Boost bringt 1.940 Kilogramm auf die Waage, der Design 2.100 Kilo.

Anhängelast

Ein Elektro-SUV als Zugfahrzeug zu nutzen, empfiehlt sich nur auf kürzeren Strecken. Mit dem Luftwiderstand und Gewicht des Anhängers steigt der Stromverbrauch enorm und die Reichweite reduziert sich dramatisch.

Der BYD Seal darf in der Elektroversion bis zu 1,3 Tonnen schwere Anhänger ziehen. Im Vergleich mit einem Mittelklasse-SUV mit konventionellem Verbrennerantrieb ist dies nicht viel, im Vergleich mit einem BMW iX3, der nur 750 kg schwere Anhänger ziehen darf, aber ein Vorteil. Wenn Anhänger ziehen überhaupt ein Anschaffungskriterium ist.

Für den Seal U DM-i, also die Plug-in-Hybrid-Version, ist keine Anhängelast angegeben. Hier gehen Kund:innen leider leer aus.