Range Rover Velar Testbericht
Very british und ein echtes Offroadtalent – der Range Rover Velar ist eines der ungewöhnlichsten Fahrzeuge in Range Rovers Modellpalette, trotzdem bleibt der 4,80 Meter lange SUV den Markenwerten der britischen Traditionsmarke treu.
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Was nicht so gut ist
Range Rover Velar: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des Land Rover Range Rover Velar
Neben den Konkurrenten, einem Audi Q7, BMW X5 oder Volvo XC90, wirkt der Range Rover Velar äußerlich wie einer dieser aufgebockten Kombis mit Offroad-Attitüde. Im Gelände können ihm aber ein Audi A6 Allroad oder Volvo V60 Cross Country nicht das Wasser reichen. Mit der Luftfederung und dem Geländesystem Terrain Response geht im Velar mehr.
Im Alltag sieht auch dieser Geländewagen zumeist die Straße, für die er mit seiner Geducktheit mehr taugt als die übrigen Range Rover und Land Rover Modelle, den kompakteren Evoque ausgenommen. Dies macht den Velar, unter dessen Haube bis zu 550 PS starke Motoren arbeiten, zum Dynamiker unter Range Rover SUVs. Über zwei Tonnen Gewicht stehen dieser Dynamik, die mit der relativ direkten Lenkung und der Sportstellung gut kaschiert werden, trotzdem etwas im Wege.
Auf neue Wege lenkt der Velar auch im Innenraum ein. Schon beim Einstieg streckt der Velar seiner Besatzung die elektrisch aus der Tür gefahrenen und bei 8 km/h wieder einfahrenden Türgriffe entgegen. Beim Start erwachen die zwei digitalen Bedienfelder am Volant und die zwei Touchscreens auf der Mittelkonsole zum Leben. Der Drehregler der 8-Gang-Automatik schwebt elegant aus der Mittelkonsole hervor. Von der Bedienung offeriert das futuristische Cockpit allerdings nicht nur Vorteile.
Das Bedienen des Touch Pro-Duo-Touchscreens erfordert etwas Eingewöhnung und die relativ flach stehenden Bildschirme reflektieren bei Sonneneinstrahlung manchmal so stark, dass sich manche Anzeigen kaum noch ablesen lassen.
Was bei der Bestellung gut zu wissen ist, welche Motoren für den Range Rover Velar im Angebot stehen und wie es um die Ausstattung und Sicherheit im extravagantesten Range Rover Modell steht, darüber lesen Sie in dieser ausführlichen Kaufberatung mehr.
Der Luxus, der hohe Komfort und die Extravaganz des Velar haben ihren Preis. Dafür bekommt man ungewöhnliches geboten: Eine Eleganz, die auch beim Vorfahren vor dem Opernhaus oder Luxushotel locker mit klassischen Oberklasselimousinen mithält, und eine Geländegängigkeit, die auch für raueres Gelände taugt. Diese ungewöhnliche Kombination unterschiedlicher Talente macht den 2018 präsentierten Range Rover Velar zu einem der außergewöhnlichsten und coolsten SUVs im Oberklassesegment.
Wie viel kostet der Land Rover Range Rover Velar?
Das Land Rover Range Rover Velar Modell hat einen Listenpreis von 72.200 € bis 102.000 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 12.586 € sparen. Die Preise beginnen bei 63.592 € für Barzahlung.
Unsere beliebtesten Range Rover Velar Versionen sind:
Modellvariante | Carwow Preis ab | |
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2.0 D200 S AWD 5dr | 63.592 € | Angebote vergleichen |
Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß
Der Fahrkomfort ist im Velar immer hoch, aber nicht die Bodenfreiheit. Hier gibt es etwas zu beachten. Die Bodenfreiheit liegt, das sollten ambitionierte Geländefahrer zuvor wissen, mit der Stahlfederung bei 213 Millimetern, mit der Luftfederung aber bei 251 Millimetern. Dadurch wächst die Watttiefe, also das Maß für Wasserdurchfahrten, von 600 auf 650 Millimeter.
Bei der Getriebewahl gibt es dagegen nichts zu entscheiden. Egal, welcher Motor das Objekt der Begierde ist, für den Gangwechsel ist immer die sanft waltende 8-Gang-Automatik von ZF, die auch in vielen BMW Modellen zum Einsatz kommt, zuständig.
Die Benziner
Machen wir uns nichts vor, die Mehrzahl der Kunden bestellt den Velar hierzulande nicht mit Benzinmotor, sondern mit einem Dieselmotor: Warum? Die Benziner verlangen bei schnellem Fahren und dem Tanken nach deutlich mehr Kraftstoff als die Diesel.
Auch aus diesem Grund hat Range Rover zum Modelljahr 2019 die Reichweite des 250 PS starken Turbo-Benziners und des 300 PS leistenden Twinturbo-Benzinmotors erhöht, indem das Tankvolumen von 63 auf 82 Liter stieg.
Mit 8,3 Liter Super ist der Verbrauch mit beiden Motoren schon im eher theoretischen Werksmittel erheblich höher als mit einem Diesel. Im omnipotenten Range Rover Velar P550 mit dem 550 PS starken V8-Benziner fällt der Kraftstoffkonsum nochmals bedeutend höher aus.
Die Diesel
Der Sparsamste im Dieselprogramm ist der 180 PS leistende 2,0-Liter-Vierzylinder des D180. Der produziert ein hohes Drehmoment von 430 Nm und verbraucht mit 5,7 Liter/100 km wenig. Das nächst größere Aggregat hört auf den Nachnamen D240 und schaufelt satte 500 Nm Drehmoment an die Räder, was für noch bessere Fahrleistungen bei akzeptablem Verbrauch (6,4 Liter/100 km) sorgt.
Der reizvollste Dieselmotor arbeitet im Range Rover Velar D275 und D300: ein Sechszylinder. Der frischere der beiden V6-Diesel ist der schwächere, der aber trotzdem kräftig ist. Mit 275 PS und 625 Newtonmeter steht der Motor, der zum Modelljahr 2019 präsentiert wurde, gut im Futter.
In der 300-PS-Version (700 Nm) beschleunigt der bis zu 2,2 Tonnen schwere Velar dagegen fast wie ein Sportwagen. Lediglich 6,7 Sekunden vergehen für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Erst bei 241 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.
Beide Motoren bringen mit, was man sich in einem großen SUV wünscht: gediegene Laufkultur, gehörige Durchzugskraft, souveräne Kraftentfaltung und fürs Gebotene niedrigen Verbrauch. 6,8 Liter/100 km gibt Range Rover für beide Leistungsstufen an. Im Test des D275 lag der Verbrauch bei 7,3 Liter/100 km.
Der Plug-in-Hybrid
Im Range Rover Velar kommt der gleiche Plug-in-Hybridantrieb zum Einsatz wie im Land Rover Defender. 404 PS und 209 km/h Höchstgeschwindigkeit sorgen sicherlich für viel Spaß, ohne mit hohen Verbauchs- und Abgaswerten einherzugehen.
Denn der Plug-in weist einen kombinierten Verbrauch von 2,3 l/100 km auf – ein Wert, in dessen Nähe Sie aber nur kommen, wenn Sie hauptsächlich rein elektrisch unterwegs (max. Reichweite: 53 km) sind. Wer es aber eilig hat, kann den Plug-in in zügigen 5,4 Sekunden von Tempo 0 auf 100 bringen, auf der Autobahn ist bei 209 km/h Schluss.
Platz und Praxistauglichkeit
Der Fahrkomfort ist immer erhaben, Atmosphäre und Verarbeitung sind gediegen. Akustisch ist der Velar ein Leisetreter. Vom Motor ist im Test, bei dem der 275 PS starke 3,0-Liter-Diesel unter der Haube arbeitet, kaum etwas zu hören. Die 8-Gang-Automatik pflegt die Schaltstufen äußerst gesittet ein und der Velar rollt kommod ab. Im Innenraum bietet er weniger Platz als der Range Rover Sport, aber immer noch reichlich.
All das macht den Velar, der auch über ein geräumiges Kofferabteil verfügt, zum idealen Reisewagen. Und nicht nur das. Mit bis zu 2,5 Tonnen Anhängelast taugt der elegante SUV auch zum Zugwagen für Pferdehänger oder das eigene Boot auf dem Anhänger.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Der Velar hat allerhand, serienmäßig oder optional, mit an Bord. Das Touch Pro-Duo-Infotainment vernetzt das Fahrzeug mit der digitalen Welt. Die integrierbare 4G-Konnektivität sorgt für Verkehrsinformationen in Echtzeit und der so genannte Secure Tracker dafür, dass ein gestohlener Velar mit dem Smartphone lokalisiert werden kann. Vier Soundsysteme, darunter eine 1.600-Watt-Anlage mit 22 Lautsprechern, und drei Ausstattungslinien stehen zur Wahl.
Velar Basismodell
Die Ausstattung im Basismodell mutet alles andere als „basic“ an, sondern beinhaltet bereits die zwei 10-Zoll-Touchscreens, die elektrisch ausfahrenden Türgriffe, das Terrain Response mit Geländeprogrammen und die Wankneigungskontrolle.
Die 2-Zonen-Klimaautomatik, der automatisch abblendende Innenspiegel, das Multifunktions-Lederlenkrad, der schlüssellose Fahrzeugzugang und der Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer gehören ebenso zur Serienausstattung wie die beheizbaren Außenspiegel, der Regensensor, die LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten sowie das 250-Watt-Soundsystem mit acht Lautsprechern, reichlich Anschlüssen, DAB-Radio, Sprachsteuerung, Bluetooth und Smartphone-Einbindung über Android Auto oder Apple CarPlay.
Für Sicherheit sorgen die serienmäßige Einparkhilfe vorne und hinten, die Alarmanlage, der autonome Notfall-Bremsassistent, die elektrische Kindersicherung, der Aufmerksamkeitsassistent, die Bergabfahrhilfe, der Spurhalteassistent, der Anhängerstabilitätsassistent und die Rückfahrkamera, die das unübersichtliche Heck des Velar aufklärt.
Velar R-Dynamic
Im Velar R-Dynamic sind die Unterschiede von optischer Natur mit den Dekorelementen in Alu, den neu gezeichneten Stoßfängern, den integrierten verchromten Abgasendrohren, den Sportpedalen und dem Lederlenkrad mit Schaltwippen in mattiertem Chrom.
Velar SV Autobiography Dynamic Edition
Diese Linie liefert von der Dynamik, dem Luxus und der Sicherheit das Maximum. Der SV, der sich durch das Dach in Kontrastlack absetzt, steht auf riesigen 21-Zoll-Rädern und verfügt über ein aktives Sperrdifferenzial hinten, eine Sportabgasanlage mit Klappensteuerung, größere Bremsscheiben mit roten Bremssätteln, einen Dynamic-Modus und ein Luftfederungs-Sportfahrwerk.
Maximalen Luxus bedeuten die 4-Zonen-Klimaautomatik, das digitale 12,3-Zoll-TFT-Instrument, das Navigationssystem, das elektrisch verstell- und beheizbare Sportlederlenkrad sowie die mit gestepptem, perforiertem Windsor-Leder bezogenen Sessel, die sich 20-fach verstellen, beheizen und kühlen lassen sowie eine Memory- und Massagefunktion besitzen.
Die Rücksitze sind ebenfalls beheizbar und die automatisch abblendenden Außenspiegel mit Umfeldbeleuchtung elektrisch anklapp- und beheizbar. Das Panoramaschiebedach mit elektrischer Sonnenblende sorgt für mehr Licht im Innenraum, die elektrische Heckklappe für bequemes Laden, der 4G Wi-Fi-Hotspot für schnelles Internet und das Meridian 825-Watt-Surround-Soundsystem mit 17 Lautsprechern samt Subwoofer für Klangerlebnisse.
Sicherheit und Schutz
Dem steht die umfangreiche Sicherheitsausstattung in nichts nach. Zu ihr zählen die Matrix-LED-Scheinwerfer, der adaptive Tempomat, die 360-Grad-Einparkhilfe und das Rückwärts-Kollisionswarnsystem. Damit ist aber noch nicht Ende Gelände, denn die Sicherheit erhöhen auch der Notfall-Bremsassistent für hohe Geschwindigkeiten, der Parkassistent, der Toter-Winkel-Spurassistent und die Verkehrszeichenerkennung mit adaptivem Geschwindigkeitsbegrenzer.
Über die Sicherheit muss man sich keine Sorgen machen. Das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der Maximalwertung von fünf Sternen bewertet.
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