Technische Daten, Maße und Ausstattung des Fiat E-Doblo Cargo Modells

Wie bei allen Nutzahrzeugen ist beim E-Doblò Cargo die Flexibilität wichtig. Fiat bietet die Varianten L1 oder L2 mit zwei oder drei Sitzplätzen an, das Doblò Crew Cab mit fünf. Den Mercedes Citan Kastenwagen gibt es nur mit zwei oder drei Sitzen. Die meisten Optionen bietet der VW Caddy Cargo mit bis zu fünf Einzelsitzen und einer Zweiersitzbank. Entscheidend für viele Handwerker ist der Kofferraumvolumen eines Kastenwagens. Der Fiat E-Doblò kann hier auf ganzer Linie überzeugen. In der kleineren L1 Variante ohne Rückbank in der zweiten Reihe sind es, je nach Ausstattung, immer deutlich mehr als 3.000 Liter und bis zu fast 4.000 Liter. In der L2 Version mit längeren Fahrzeugdimensionen sind es noch einmal deutlich mehr: Annähernd 4.000 Liter und bis zu 4.400 Liter bei voller Ausnutzung des Stauraums. Die kleinste Ladefläche findet sich im Crew Cab mit etwas mehr als 2.000 und maximal 3.400 Liter. Die Standard-Versionen des E-Doblò besitzen daher einen größeren Stauraum als der VW Caddy, der in seinen beiden Varianten etwas mehr als 3.000 Liter und maximal weniger als 4.000 Liter laden kann. Beim Mercedes Citan sind es sogar nur maximal 2.500 Liter.

Wie bei allen Elektroautos ist im Fiat E-Doblò Cargo ein stufenloses Getriebe verbaut, das heißt, einfach Fahrstufe einlegen und losfahren, weiteres Schalten ist nicht nötig. Das hat er Modellen wie den Mercedes Citan oder VW Caddy voraus, die es maximal mit Schaltgetriebe gibt. Fiat bietet den E-Doblò nur mit einer Batteriegröße: 50 kWh. Da allerdings alle elektrischen Konkurrenzmodelle wie der Fiat aus dem Stellantis-Konzern stammen, kommen Opel Combo-e Cargo, Citroën e-Berlingo Kastenwagen und Peugeot e-Rifter auf fast identische Werte. Aus demselben Grund unterscheiden sie sich kaum in der Reichweite. Sie liegt im Schnitt bei etwas unter 300 Kilometer, der durchschnittliche Verbrauch auf 100 Kilometer ist circa 20 kWh.

Gewicht

Aufgrund der im Fiat E-Doblò Cargo verbauten Batterien ist der elektrische Kastenwagen wesentlich schwerer als vergleichbare Fahrzeuge mit konventionellem Motor. So sind die Fiat Doblò mit Verbrenner jeweils etwa 500 Kilogramm leichter als die elektrisch betriebenen Modelle. Das zulässige Gesamtgewicht der Zwei- und Dreisitzer L1 und L2 startet bei etwas weniger als 2.500 Kilogramm, am schwersten ist der Fünfsitzer mit fast 2.500 Kilogramm. Das Gewicht der drei Modelle unterscheidet sich aber nur unwesentlich. Die maximale Nutzlast liegt bei etwa 800 Kilogramm, das Leergewicht des E-Doblò pendelt sich bei 1.600 Kilogramm ein. Die baugleichen Peugeot e-Partner und Opel Combo-e unterscheiden sich hier kaum. Da es sich bei Mercedes Citan und VW Caddy um Modelle mit konventionellen Motoren handelt, sind beide leichter. Sie liegen sowohl beim Leergewicht als auch beim zulässigen Gesamtgewicht mehrere hundert Kilogramm unter dem Fiat E-Doblò Cargo. 

Anhängelast

Bei einem Kastenwagen, der vor allem im betrieblichen Bereich unterwegs ist, beispielsweise als Handwerker-Auto, kommt der Anhängelast eine besonders wichtige Bedeutung zu. Manchmal reicht der Laderaum nicht aus und ein Hänger transportiert weitere Baumaterialien. Viele Elektroautos haben hier immer noch Defizite. Zu ihnen gehört auch der Fiat E-Doblò Cargo, der maximal 750 Kilogramm gebremste Anhängelast schafft - die ungebremste gibt der Hersteller erst gar nicht an. Das ist nicht viel. Das zeigt der Blick zu den Modellen des Doblò mit konventionellen Motoren, die eine Anhängelast von bis zu 1.500 Kilogramm schaffen. Dementsprechend liegen auch Mercedes Citan und VW Caddy weit vor dem Fiat E-Doblò. Wer ein Fahrzeug benötigt, dass eine hohe Anhängelast zieht, ist mit einem Benziner oder Diesel besser bedient.