Fiat 500 Elektro Testbericht

Der Fiat 500 Elektro ist viel mehr als nur ein niedliches Retro-Modell. Als reines E-Auto hat es der 500 in die Moderne geschafft und zeichnet sich einmal mehr als hervorragendes Stadtauto aus.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner-Pachmayr nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Modernes Design
  • Alltagstaugliche Reichweite
  • Interessante 3+1 Karosserieform verfügbar

Was nicht so gut ist

  • Relativ teuer
  • Kleiner Kofferraum
  • Teilweise teure Aufpreise
Die wichtigsten Daten
Modell
Fiat 500 Elektro
Fahrzeugtyp
Cabrio
Kraftstoffart
Elektro
Reichweite (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
190 - 321 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
9,0 - 9,5 s
Anzahl der Sitze
4
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
185 Liter - 1 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
3.632 mm x 1.683 mm x 1.527 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
13,0 - 14,9 kWh / 100km

Fiat 500 Elektro: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Fiat 500 Elektro

Einen Fiat 500 kauft man nicht, weil er praktisch oder besonders günstig ist, man kauft ihn, weil er Emotionen auslöst. Die neue Version des italienischen Kultautos wird nur noch elektrisch betrieben, doch das dürfte der Beliebtheit des 500 keinen Abbruch tun. Und keine Panik, das alte Modell mit Verbrennermotor wird weiterhin produziert und ist auch als Mild-Hybrid erstmal noch erhältlich.

Die neue Karosserieform 3+1 sorgt außerdem für mehr Flexibilität. Eine kleine Extra-Tür auf der Beifahrerseite soll den Einstieg in den Fond erleichtern. Neueste Technik, frisches Design und eine alltagstaugliche Reichweite verbunden mit La Dolce Vita sind die Gründe dafür, dass auch der elektrische Fiat 500 erfolgreich ist.

Allseits beliebt

Egal ob man ihn für unsinnig, zu teuer, unnötig oder zu klein hält – irgendwie muss man den 500 Elektro dennoch mögen. Er ist mitreißend, sympathisch und modern, das kann man auch als Knutschkugel-Gegner:in nicht leugnen. Fiat hat es geschafft, über Jahrzehnte ein Auto am Leben zu erhalten, ohne eine Retro-Version zu entwickeln. Der aktuelle Fiat 500 Elektro ist mehr eine Evolution des ersten Modells als eine Neuauflage, die so sein will wie sein Vorbild.

Wer auf das Design und den Charme des italienischen Stadtflitzers steht, wird sehr glücklich mit dem 500 Elektro. Klar ist aber auch, dass man dafür deutlich mehr Geld hinblättern muss als bei der Konkurrenz. Denn mit kleiner Batterie ist der Fiat nur bedingt alltagstauglich. Der größere Akku lohnt sich!

Wer günstig unterwegs sein will, greift daher lieber zu einem Renault Twingo Electric oder bekommt zu einem minimal höheren Einstiegspreis mit einem Renault ZOE, Nissan Leaf oder Opel Corsa-e wesentlich mehr Auto. 

Rein aus Vernunftgründen hat wohl noch niemand einen Fiat 500 gekauft, doch die Vernunft hat man nun automatisch mit dabei, denn als E-Auto schont man die Umwelt – was durchaus vernünftig ist.

Wie viel kostet der Fiat 500 Elektro?

Das Fiat 500 Elektro Modell hat einen Listenpreis von 29.490 € bis 40.490 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 4.875 € sparen. Die Preise beginnen bei 26.252 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 386 €.

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Mit knapp 30.000 Euro in der Basis zählt der Fiat 500 Elektro ohne Frage zu den preiswerten Elektroautos auf dem Markt. Teils bietet die Konkurrenz aber günstigere Einstiegs-Stromer: Der Citroen e-C3 startet noch bei unter 25.000 Euro, der Dacia Spring ist sogar für unter 20.000 Euro zu haben.

Das italienische Lebensgefühl, Stichwort Dolce Vita, lässt sich Fiat beim 500 Elektro teuer bezahlen. Damit sind die Italiener aber nicht allein. So knackt der elektrische Mini Cooper E bereits in der Einstiegsversion die 30.000-Euro-Marke.

Auch im Unterhalt bewegt sich der Fiat 500 Elektro günstig. Mit seiner niedrigen Einstufung, fallen die Kosten für Versicherung. Seine Versicherungsklasse in der Haftpflicht beginnt bereits bei 13. Für Vollkasko wird er bei 18 etwas höher eingestuft, bei Teilkasko gilt die Klasse 16.

Fiat 500 Elektro: Reichweite und Ladedauer

Ein kleines E-Auto wie der Fiat 500 ist vor allem für den Stadtverkehr perfekt geeignet. Der Verbrauch hält sich in Grenzen und die Reichweite ist für Pendelfahrten völlig in Ordnung. Mit dem Elektromotor zieht der 500 sicher dem ein oder anderen Benziner oder Diesel beim Ampelstart davon und das Laden dürfte in der Stadt auch keine Probleme bereiten.

Bis zu 321 km Reichweite

Der Fiat 500 Elektro hat eine maximale Reichweite von 190 bis 321 Kilometer. Entscheidet man sich für die Variante mit der 21,3 kWh netto (23,8 kWh brutto) Batterie, kommt der Fiat 500 Elektro nach 190 Kilometern an seine Grenzen. Bei der Variante mit 37,7 kWh netto (42 kWh brutto) sind immerhin bis zu 321 Kilometer möglich - das kann sich schon sehen lassen!

Ist dem 500 Elektro mal der Saft ausgegangen, kann man es sich hinter dem Steuer so richtig bequem und kuschelig machen, denn das Laden dauert seine Zeit. Hat man eine 11 kW-Lademöglichkeit etwa in Form einer Wallbox oder einer öffentlichen Ladesäule zur Verfügung, muss man sich immer noch etwas mehr als vier Stunden (37,7 kWh) gedulden, an der Haushaltssteckdose dauert der Ladevorgang sogar 15 Stunden. Doch der 500 Elektro ist auch mit einer Schnelllademöglichkeit ausgestattet. Lädt man mit 85 kW Gleichstrom, dauert es nur 35 Minuten, und der Akku ist wieder so gut wie voll.

Bei kleinerem Akku geht natürlich auch das Aufladen schneller vonstatten. Hier beträgt die Ladedauer noch zweieinhalb Stunden an der Wallbox oder knapp neun Stunden an der Haushaltssteckdose. Mit 30 Minuten am Schnelllader fällt der Unterschied zur größeren Batterievariante gering aus, weil hier nur mit 50 kW geladen werden kann.

Leistung und Fahrkomfort

Wer sich nicht für den Einstiegsmotor mit 95 PS Leistung, sondern für die 118 PS Version des 500 entscheidet, kommt in der Stadt gut vorwärts, denn der Motor schiebt ordentlich an. Auf eine Geschwindigkeit von 50 km/h, was für die Stadt durchaus interessant ist, schafft es der Fiat in 3,1 Sekunden, 100 km/h werden in neun Sekunden erreicht. Das ist eine gute Beschleunigung, wenn man bedenkt, dass der 500 Elektro im Vergleich zu seinem klassischen Pendant rund 290 Kilo mehr zu tragen hat, das ist das Gewicht des Akkus.

Denn nach wie vor gibt es da ja noch den Fiat 500 in der klassischen Verbrenner-Variante als Benziner. Den hat die italienische Marke mit einem Mild-Hybrid-System ausgestattet und vertreibt ihn seither als Fiat 500 Hybrid, auch wenn das etwas gemogelt erscheint.

Nur mit großer Batterie wirklich alltagstauglich

Empfehlenswert ist der Fiat 500 Elektro in jedem Fall mit der 37,7 kWh Batterie und 118 PS. Das liegt neben der Mehrleistung vor allem an der deutlich höheren Reichweite von 321 Kilometern. Erst damit wird der Stadtflitzer auch für längere Fahrten tauglich, während die 23,8 kWh Variante schon nach 190 Kilometern geladen werden muss.

Die Höchstgeschwindigkeit der Elektroversion ist ebenso abhängig von der Motorvariante. Mit dem 95 PS starken E-Motor erreicht man maximal 135 km/h. In der leistungsstärkeren Variante sind es immerhin 150 km/h.

Verschiedene Fahrmodi zur Auswahl

Damit man Reichweite sparen kann, stehen verschiedene Fahrmodi zur Wahl. Im Standardmodus kommt man schnell und mit italienischem Temperament aus dem Stand weg. Schaltet man in den Range-Modus bleibt das Temperament gleich, doch zusätzlich wird eine Vernunftskomponente angeschalten, die beim Gas wegnehmen eine starke Bremswirkung verursacht, um Energie zu sparen, gleichzeitig aber ein dahingleiten im Verkehr weiterhin möglich macht. Man braucht hier eigentlich gar keine Bremse mehr und hat das Gefühl, lediglich mit einem Pedal zu fahren.

Der Sherpa-Modus ist dann allerdings brachial auf Energie sparen ausgelegt. Hier hat man bei Fiat vor allem Menschen im Blick, die ein wenig zu spät auf die Tankanzeige geschaut haben. Um ein Stehenbleiben zu vermeiden, schaltet man in den Sherpa-Modus. Alle Energiefresser wie Klimaanlage und Heizung werden abgeschalten und der 500 läuft sozusagen nur noch mit dem Nötigsten, um alle Mitfahrenden ohne liegen zu bleiben, ans Ziel zu bringen.

Akustisches Detail

Wo bleibt nun aber das Musikalische? Fiat hat sich überlegt, dass es doch etwas Stilvolleres zur Warnung der zu Fuß Gehenden bis 20 km/h geben muss, als die klassischen Warngeräusche. Deshalb hört man die Titelmelodie aus dem Film “Amarcord” von Federico Fellini, wenn sich einem der Fiat 500 Elektro nähert. Hier merkt man die Liebe zur Kunst.

Um Schaltvorgänge macht man sich dabei keine Gedanken, weil der Fiat 500 Elektro mit seiner 1-Gang-Automatik ohne Schaltvorgänge oder -rucke losrauscht.

Beim Fahrverhalten wirkt der Fiat 500 Elektro erstaunlich dynamisch, laufruhig und ohne größere Außeneinwirkungen. Trotzdem würde man sich von der weichen Lenkung mehr Rückmeldung wünschen. Natürlich kann er auch den geringen Radstand nicht ganz kaschieren, der sich auf holprig polternden Bodenwellen bemerkbar macht.

Alle technischen Daten des Fiat 500 Elektro ansehen

Platz und Praxistauglichkeit

Der Fiat 500 Elektro ist ein wenig größer geworden. Doch schon die Länge von 3,63 Meter verrät das Kleinstwagen-Dasein. Für schmale italienische Gassen qualifiziert den 500 die Breite von bloß 1,68 Meter. Die Bogenform kommt durch die vergleichsweise üppige Höhe von 1,53 Meter zustande.

Es bleibt also vor allem auf der Rückbank wie beim Vorgängermodell eng. Groß gewachsen sollte man als Mitfahrer:in im Fiat 500 Elektro nicht sein, denn auch wenn man aufgrund der gewachsenen Breite mehr Schulterfreiheit hat – für die Beine steht weiterhin nur geringfügiger Platz zur Verfügung.

Kuschelig bleibt es auch bei der Kofferraumkapazität, denn mit einem Volumen von 185 Litern wird es auch dort eng. Entweder, man verzichtet im Kurzurlaub auf das ein oder andere Kleidungsstück, oder man wendet seine Tetriskünste an und nutzt auch noch den letzten Zentimeter Gepäckraum aus. Klappt man die Rückbank um, sind 550 Liter verfügbar, was zu zweit ausreichen sollte. Ohnehin sollten die hinteren beiden der vier Sitze eher als Notbehelf angesehen werden.

Ansonsten gibt es im Fiat 500 Elektro ein ausgewogenes Angebot an Ablageflächen in und vor der Mittelkonsole, den Türen oder in Form des aufpreispflichtigen Induktivladegerätes.

Attraktives Faltdach raubt etwas Sicht

Die Rundumsicht des kleinen Stadtflitzers ist ziemlich gut. Schmale Säulen geben den Blick auf die Straße frei. Nur die kleine Heckscheibe schränkt die Sicht leicht ein, wobei sich der 500 Elektro aber dank des steilen Hecks auch nach hinten gut abschätzen lässt.

Schwierig kann es beim Cabrio im Sommer werden, weil das Faltdach hinten auf der Kofferraumklappe aufliegend ein zusätzliches Hindernis darstellt und der Blick hinten raus kaum noch möglich ist.

Doch das hat auch seine Vorteile: Ein Kleinwagen-Cabrio wie der Fiat 500 Elektro lässt Urlaubsgefühle aufkommen. Dach auf, Eros Ramazzotti übers Smartphone hören und sich die Sonne auf den Kopf scheinen lassen, während man leise und entspannt auf dem Weg zum Badesee ist. Nachdem das Cabrio eigentlich eher ein großes Schiebedach ist, wird auch im Kofferraum kein Platz für das Verstauen des Dachs verschwendet.

Mini-Tür für die Familie

Ein Kleinstwagen wie der Fiat 500 ist einfach von Grund auf nicht das praktischste Gefährt und kommt vor allem im Einsatz als Familienauto an seine Grenzen. Und das, obwohl der Fiat 500 Elektro sogar auf beiden Rücksitzen und am Beifahrersitz jeweils ISOFIX-Halterungen bieten. Gerade auf dem Beifahrersitz ist die ISOFIX-Halterung besonders praktisch, wenn man allein mit dem Kind unterwegs ist.

Ein schlechtes Familienauto? Das kann man in Italien natürlich nicht so stehen lassen, denn dort ist die la familia die numero uno. Deshalb hat man sich neben Limousine und Cabrio für eine dritte Karosserievariante, den Fiat 3+1, entschieden.

Alle Abmessungen bleiben gleich, allerdings bekommt man auf der Beifahrerseite eine kleine aber feine Tür zusätzlich, die sich gegenläufig öffnen lässt und das Einsteigen in den Fond oder das Anbringen eines Kindersitzes erleichtern soll. Das bedeutet, es wird auf der Beifahrerseite ein- und ausgestiegen und Beulen am Kopf und Verrenkungen im Rücken sollen so der Vergangenheit angehören.

Wirklich lohnenswert ist das nicht, weil der Mehrwert gegenüber dem klassischen Zweitürer gering ausfällt. Ein Hingucker ist es aber allemal. Jede Menge Aufmerksamkeit und ein Alleinstellungsmerkmal hat der Fiat 500 Elektro daher auf jeden Fall schon sicher.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Gut 30 Jahre nach dem Ende der Produktion des Fiat Nuova 500, des optischen Vorbilds des aktuellen Modells, hat man sich 2007 zu einer Neuauflage entschieden. Der knuffige, kleine Straßenflitzer wurde sofort angenommen, 2013 brachte Fiat den 500S, mit sportlicherem Design und mehr PS auf den Markt. Außerdem gab es eine Reihe an Sondermodellen, eine Cabrio-Version und auch Abarth hat sich dem 500er angenommen und eine kleine Rennsemmel daraus gemacht.

Im Jahr 2016 hat man dem Fiat 500 ein Facelift spendiert, und sich für die nächste Generation der Elektromobilität verschrieben. Der 2020 neu aufgelegte 500 ist nur noch voll elektrisch erhältlich, die Verbrennermodelle der letzten Generation werden aber bis auf Weiteres ebenfalls noch produziert.

Nicht perfekt, aber deutlich besser

Wer einen Fiat 500 der letzten Generation gefahren ist, wird wissen, dass die Qualität im Innenraum eines der Dinge ist, bei der man als Fiat 500-Besitzer:in ein Auge zudrücken muss. Viel Plastik und wenig hochwertige Materialien waren der Normalfall beim Interieur, genauso wie kaum vorhandene Assistenz- und Sicherheitssysteme.

Mit der neuen Plattform und der Umgestaltung zum Elektroauto hat man sich bei Fiat erfreulicherweise dieser Probleme angenommen. Wir sind positiv überrascht, jetzt in den Innenraum des 500 Elektro zu blicken und dort Öko-Leder und Recycling-Materialien auf wirklich gutem Niveau zu sehen. Der Innenraum wurde stark verbessert, am Armaturenbrett finden sich nur noch wenige Tasten.

Natürlich gibt es trotzdem Hartplastik im Cockpit, wo man nur hinsieht. Das ist einerseits verwunderlich, weil selbst im Fiats Kompaktwagen-Modell, dem Tipo, höherwertige Materialien für die Innenausstattung verwendet werden. Andererseits ist es aber auch leicht zu verkraften, weil die Oberflächen visuell und haptisch trotzdem gefallen.

Jetzt bekommt man einen vollständig konfigurierbaren 10,25-Zoll-Infotainmentbildschirm und die Möglichkeit, zwei Smartphones gleichzeitig zu koppeln. In Sachen Technologie hat man sich mehr als 100 Prozent verbessert. Eine Fernlichtautomatik, eine Rückfahrkamera, Abstandstempomat und Fußgänger- und Fahrraderkennung sind einige Systeme, die man nun erhält. Auch, wenn nicht alles serienmäßig verbaut ist, man hat nun wenigstens die Möglichkeit all die Extras hinzuzukaufen. Das hat das alte Modell gar nicht zu bieten gehabt.

Alle Details zum Innenraum des Fiat 500 Elektro ansehen

Sicherheit und Schutz

Der Fiat 500 Elektro ist ein Auto, das viele Emotionen auslöst und wohl eher weniger aus Vernunftgründen gekauft wird. Doch der E-Kleinstwagen kann außer niedlich aussehen durchaus mehr. Auch in Sachen Sicherheit hat der italienische Flitzer nun deutlich mehr zu bieten.

Mit vier von fünf möglichen Sternen erreicht der Fiat 500 Elektro im NCAP-Crashtest ein insgesamt gutes Ergebnis. Gut fiel der Fußgängerschutz an den Aufprallzonen der Beine aus, zeigte aber nur durchschnittlichen Schutz für Kopf und Becken.

Bei der Sicherheit für erwachsene Insassen und Kinder konnte der Fiat 500 Elektro ebenfalls überzeugen.

In Sachen Assistenzsysteme werden Fahrende außerdem von einem Notsbremssystem, einer Geschwindigkeits- und Spurhalteassistenz unterstützt.

Ausstattungsabhängig oder gegen Aufpreis können auch ein aktiver Spurassistent, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Überholsensor und ein Regensensor ergänzt werden. Mit dieser Ausstattung ist auch teilautonomes Fahren im Fiat 500 Elektro möglich.

Zuverlässigkeit und Probleme

Beim Kauf eines Fiat 500 Elektro erhält man auf das gesamte Fahrzeug eine Garantie von zwei Jahren unabhängig von der Kilometer-Laufleistung.

Selbiges gilt auch als Gewährleistung auf die Lackierung. Länger, nämlich bis zu acht Jahre oder maximal 160.000 Kilometer gilt die Garantie für die Batterie. Ebenfalls acht Jahre ist das Fahrzeug gegen Durchrostungsschäden abgesichert.

Insgesamt ist der Fiat 500 Elektro ein Auto mit hoher Zuverlässigkeit. Bekannte Probleme gibt es bisher kaum. Vereinzelt berichten Fahrende von Software-Problemen, die zum Zurücksetzen der Einstellungen und Sprache führen. Teilweise gibt es Berichte zu Fahrzeugen, die sich bei Autobahnfahrten mit Höchstgeschwindigkeit abschalten, wodurch ein Neustart auf dem Standstreifen erforderlich wird.

Bislang betrafen drei Rückrufaktionen den Fiat 500 Elektro:

Bei Fahrzeugen, die zwischen dem 9. November 2020 und dem 3. Dezember 2020 hergestellt wurden, kann es zu einem Defekt am IBS-Modul kommen. Dieser Defekt könnte zu einem Ausfall des ABS (Antiblockiersystem) führen, was das Risiko eines Unfalls erhöht.

Eine weitere Rückrufaktion betrifft Fahrzeuge, die zwischen dem 5. Oktober 2020 und dem 12. Juli 2021 produziert wurden. Bei diesen Fahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass fehlerhafte Materialien für die Hochvoltbatterien verwendet wurden. Ein solcher Defekt kann zu einem Batterieversagen führen, was das Risiko eines Brandes deutlich erhöht.

Bei Modellen, die zwischen dem 8. September 2020 und dem 26. Januar 2021 hergestellt wurden, wurden Softwarefehler im Airbag-Kontrollmodul festgestellt. Diese Fehler könnten dazu führen, dass der Deaktivierungsstatus des Beifahrerairbags falsch angezeigt wird, was besonders gefährlich bei der Benutzung eines Kindersitzes auf dem Beifahrersitz ist.

Fiat 500 Elektro FAQs

An einer Wallbox mit 11 kW Leistung benötigt der Fiat 500 Elektro knapp drei Stunden, um wieder voll geladen zu sein. Mit einer Schnellladesäule, die mindestens 85 kW Ladeleistung bereitstellt, gelingt eine 80% Ladung in 35 Minuten.

Bei carwow können Sie ganz einfach den Fiat 500 Elektro konfigurieren, indem Sie zwischen Kauf, Finanzierung und Leasing wählen. Anschließend entscheiden Sie sich für die bevorzugte Ausstattungs- und Motorvariante, fügen gewünschte Sonderausstattung und Ihre Lieblingsfarbe hinzu. Sie erhalten dann fünf ausgewählte Angebote von Händlern in Ihrer Nähe.

Der Fiat 500 Elektro zählt zu den kleinsten Elektroautos auf dem Markt. Er misst in der Länge bloß 3,63 Meter. Dank einer Höhe von 1,53 Metern genießt man dennoch ausreichend Kopffreiheit. Mit der Breite von 1,68 Metern sind auch enge Gassen kein Hindernis für den italienischen Stromer. Alle Details zu den Abmessungen finden Sie in den technischen Daten.

Abhängig von der Karosserievariante - Limousine, Cabrio oder 3+1 - gibt es den Fiat 500 Elektro in bis zu vier Ausstattungslinien. Diese heißem beim Fiat Action, Red, Icon und La Prima. Wir zeigen Ihnen, wie sich der Innenraum zwischen den Versionen unterscheidet.

Schick bis knallig - in Sachen Farben ist beim Fiat 500 Elektro einiges möglich. Kostenlos gibt es ihn in den Lackierungen Rot und Onyx Schwarz. Für den Uni-Lack Arktis Weiß werden 500 Euro Aufpreis fällig, bei Metallic-Lackierungen sind es 700 Euro. Die teuerste Farbe ist eine Dreischicht-Lackierung in Himmelblau zu 2.000 Euro.

Der Kofferraum des Fiat 500 Elektro hat Platz für bis zu 185 Liter Gepäck. Werden die Rücksitze umgeklappt, kann man auf maximal 550 Liter zugreifen. Mehr zu den Platzverhältnissen finden Sie in den technischen Daten.

Der Fiat 500 Elektro kann mit einer 23,8 kWh (brutto) oder einer 42 kWh (brutto) Batterie ausgestattet werden. Abhängig von der Akkuoption ermöglicht das Reichweiten von 180 bis 320 Kilometer.

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