Dacia Bigster Testbericht

Mit dem Bigster wagt sich Dacia ins C-Segment und bietet ein modernes SUV zu einem unschlagbaren Einstiegspreis. Groß, robust und überraschend komfortabel, sind unsere Eindrücke von der Testfahrt.

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Wow-Wertung
9/10
Bewertet von Andreas Heise nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Attraktiver Einstiegspreis
  • Enormes Platzangebot
  • Niedriges Leergewicht

Was nicht so gut ist

  • Hartplastik dominierter Innenraum
  • Keine Siebensitzer-Option
  • Automatik nur für den Hybrid
Die wichtigsten Daten
Modell
Dacia Bigster
Fahrzeugtyp
SUV
Kraftstoffart
Benzin, Hybrid
Beschleunigung (0-100 km/h)
9,7 - 11,2 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
510 - 667 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.570 mm x 1.813 mm x 1.705 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
106 - 137 g/km
Verbrauch (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kraftstoff das Auto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
4,7 - 7,1 l/100km

Dacia Bigster: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Dacia Bigster

Dacia hat sich als Marke etabliert, die viel Auto für wenig Geld bietet – eine Philosophie, die mit dem Bigster konsequent fortgeführt wird. Der Bigster ist Dacias erster Vorstoß ins C-Segment und zielt darauf ab, Kund:innen ein praktisches, großzügiges und erschwingliches SUV zu bieten.

Einstiegspeis liegt bei rund 24.000 Euro

Mit einer Länge von 4,57 Metern übertrifft er den Duster deutlich und rückt mit einem Einstiegspreis von rund 24.000 Euro in den Fokus preisbewusster Leute. Nur zur Erinnerung: Damit ist er 15.000 Euro günstiger als ein Basis-Tiguan.

Mit schicken 19-Zoll-Felgen und der auffälligen Zweifarb-Lackierung wird der Dacia Bigster sogar zum echten Hingucker und bleibt dabei immer noch bezahlbar.

Das Design des Bigster vereint robuste SUV-Elemente (22 cm Bodenfreiheit) mit moderner Eleganz, bleibt dabei aber bodenständig. Mit den jüngsten Änderungen am Markengesicht der Modelle hat Dacia die Fahrzeuge optisch modernisiert und attraktiver gestaltet. Was ich zugeben muss: Wer einmal vor dem Bigster gestanden ist, der stellt fest, dass sich auch dieses Modell mit seinem Aussehen nicht vor der Konkurrenz verstecken muss.

Dacia Bigster mit bis zu 667 Liter Kofferraumvolumen

Doch bei einem SUV in diesem Segment kommt es viel mehr auf die inneren Werte an und die stimmen beim Bigster. Mit bis zu 667 Litern Kofferraumvolumen, bequemen Sitzen und einem großzügigen Innenraum ist er prädestiniert für Familien oder Abenteuerlustige, finden wir. Etwas schade aus unserer Sicht: Käufer:innen der Allrad- und Hybridversion müssen Abstriche beim Stauraum hinnehmen. Dann stehen noch 550 bzw. 546 Liter zur Verfügung.

Insgesamt bleibt der Innenraum optisch und haptisch schlicht – Dacia setzt nach wie vor auf Hartplastik, was nicht jedermanns Geschmack trifft. "Doch in den aktuellen Modellgenerationen ist es der Marke gelungen, die günstigeren Materialien optisch ansprechend zu verpacken", sagt auch Carwow-Autotester Daniel Hohmeyer.

Viele Extras, aber kein 7-Sitzer

Ausstattungsmerkmale wie eine elektrische Heckklappe, das optionale Panorama-Schiebedach oder 19-Zoll-Felgen ist man gar nicht gewohnt von Dacia. Der Grund ist simpel: Man will der Konkurrenz wie VW Kund:innen abjagen und das geht nur, wenn man im Mittelklasse-SUV-Segment gewisse Dinge zu bieten hat.

Die besonderen Extras sind aber meist nur in den teureren Varianten und gegen Aufpreis erhältlich. Ein weiterer Schwachpunkt ist das Fehlen einer Siebensitzer-Option, was den Bigster weniger flexibel macht als Konkurrenten wie den VW Tayron.

Vier verschiedene Motorisierungen

Auch technisch macht der Bigster Fortschritte: Zwei Mildhybrid-Benziner (130 oder 140 PS), ein Mildhybrid-Benziner (140 PS), der mit Benzin wie auch Flüssiggas läuft, sowie ein Hybrid mit 155 PS stehen zur Auswahl. Allerdings fehlt eine rein elektrische Option.

Du solltest dich aber nicht täuschen lassen: Die Zahl der Antriebsvarianten bleibt wie beim Duster überschaubar. Zwar bietet Dacia auf dem Papier ein ausgewogenes Angebot aus einem Benziner wahlweise mit Front- oder Allradantrieb und einem Hybrid, doch in Kombination mit dem Getriebe schrumpfen die Optionen: Die drei Benziner gibt es nur handgeschaltet und nicht mit Automatik, den Hybrid wiederum nicht mit Allradantrieb.

Unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis

Für preisbewusste Käufer:innen, die ein großes, praktisches SUV suchen, ist der Dacia Bigster aus meiner Sicht eine klare Empfehlung. Er punktet mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis und einer soliden Basisausstattung.

Wer jedoch mehr Komfort oder Premium-Features sucht, sollte Alternativen wie den KIA Sportage, Hyundai Tucson oder Skoda Kodiaq in Betracht ziehen. Der VW Tiguan wiederum kann deutlich schwerere Anhänger als der Bigster ziehen.

Wie viel kostet der Dacia Bigster?

Das Dacia Bigster Modell hat einen Listenpreis von 23.990 € bis 30.990 €. Die Preise beginnen bei 24.480 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 184 €. Der Preis für ein Dacia Bigster Lagerfahrzeug beginnt bei 29.500 € auf Carwow.

Unsere beliebtesten Dacia Bigster Versionen sind:

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Leistung und Fahrkomfort

Der Dacia Bigster präsentiert sich als vielseitiges SUV mit soliden Antriebsoptionen. Dabei setzt Dacia vor allem auf kleinvolumige, effiziente Verbrennungs- und Hybridlösungen. Doch es gibt mittlerweile auch eine Flüssiggas-Variante, die Dacia im Spätsommer 2025 nachgereicht hat.

Drei Mildhybride, ein Vollhybrid

So stehen vier Antriebsvarianten zur Wahl: Ein allradgetriebener Mildhybrid-Benziner mit 130 PS, ein frontangetriebener Mildhybrid mit 140 PS, ein Vollhybrid mit 155 PS und dann wäre da noch der sogenannte Mild Hybrid-G 140 (140 PS), der mit Benzin oder auch Flüssiggas (LPG) läuft. Die drei Mildhybridmodelle gibt es ausschließlich mit einer 6-Gang-Handschaltung, der Hybrid ist an eine Automatik gekoppelt.

Automatik nur beim Vollhybrid

Das Motorenangebot verdeutlicht daher: Wer unbedingt ein Automatikgetriebe möchte, kommt am Hybrid nicht vorbei und wer den Allradantrieb braucht, muss zwingend selbst schalten. Was ich schade finde: Alle, die ein echtes Arbeitsgerät suchen, gehen leer aus, da Dacia wie schon beim Duster keine allradgetriebene Diesel-Version anbietet. Und auch die, die eine reine Elektro-Version suchen, müssen sich woanders umgucken.

Immerhin: Wie Dacia bei der Markteinführung durchblicken ließ, ist eine weitere allradgetriebene Motorisierung für Anfang 2026 geplant - sie soll ebenfalls über eine Automatik verfügen.

Preislich bilden der Mild Hybrid 140 und der Mild Hybrid-G 140 den Einstieg - beide starten bei rund 24.000 Euro. Sie eignen sich besonders für preisbewusste Käufer:innen, die Wert auf solide Leistung und Effizienz legen.

Wie eine Testfahrt zeigte, kann man bereits mit der Einstiegsversion glücklich werden. Der Schaltknauf liegt gut in der Hand, die Gänge flutschen auf meiner Runde problemlos durch die Gassen. So stelle ich am Ende fest: Die 140 PS reichen, um im Verkehr ordentlich mitschwimmen zu können.

Leichtester Bigster mit unter 1,5 Tonnen Leergewicht

Das liegt auch am niedrigen Leergewicht, das an dieser Stelle besondere Erwähnung finden sollte. Die nur 1.439 Kilo des Mild Hybrid 140 überraschen und sind eine echte Ansage in dieser Klasse. Zum Vergleich: Der VW Tiguan liegt über der 1,5-Tonnen-Marke, je nach Motorisierung deutlich.

Für den Mild Hybrid 130 spricht aus meiner Sicht dann eigentlich nur der traktionsstarke Allradantrieb. Wer denn nicht braucht, sollte den stärkeren Bruder nehmen. Warum? - Der TCe 130 ist teurer, schwerer (1.515 Kilo), schwächer und damit langsamer. Während der TCe 140 in 9,8 Sekunden auf 100 km/h sprintet, braucht die 131-PS-Version ganze 11,2 Sekunden auf Landstraßentempo. Zumindest die Höchstgeschwindigkeit ist mit 180 km/h bei beiden gleich.

Mild Hybrid-G 140 läuft mit Benzin oder Flüssiggas

Eine Alternative zum Mild Hybrid 140 ist natürlich der fast gleichnamige Mild Hybrid-G 140. Der Clou: Den 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbomotor kannst du in diesem Fall mit Benzin oder mit Flüssiggas (LPG) betreiben. Dafür sind zwei getrennte Tanks an Bord. Per Schalter im Armaturenbrett lässt sich einfach und schnell zur anderen Kraftstoffart wechseln. Das Gute: Das Mildhybridsystem hilft dem Motor beim Anfahren und Beschleunigen, egal ob du gerade mit Benzin oder LPG fährst.

Die LPG-Variante des Mildhybrid-Benziners ist mit 10 Sekunden nur zwei Zehntel langsamer als der reine Verbrenner. Und auch hier ist bei 180 km/h Schluss.

Kommen wir zur dritten und stärksten Variante, dem Hybrid 155. Er kombiniert einen 1,8-Liter-Benzinmotor mit einem Elektromotor und erreicht eine Systemleistung von 155 PS.

Niedriger Verbrauch wichtiger als Fahrleistungen

Mit einer Beschleunigung von 9,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist er ein Zehntel schneller als der Mild Hybrid 140 - nicht der Rede wert. Genauso wenig wie die Vmax, die auch hier 180 km/h lautet. Stärker ins Gewicht fällt der kombinierte Verbrauch von nur 4,6 bis 4,7 Litern pro 100 Kilometer. Der Hybrid 155 ist damit die ideale Wahl für Effizienzliebhabende.

Auf unserer Testrunde fuhr sich diese Motorisierung am besten. Vorausgesetzt, du rufst die Leistung eher behutsam Leistung ab. Dann gleitet der Hybrid rein elektrisch dahin, leise und entspannt. Für mich die beste Art, den Hybrid zu fahren.

Bei einem kräftigeren Tritt aufs Gaspedal schaltete sich der Verbrennungsmotor hinzu - mit etwas Verzögerung und auch nicht gerade leise. Auf der Autobahn klingt das Ganze bereits ab Tempo 130 recht angestrengt, sodass Bigster-Fahrer:innen mit einem drohenden Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen die geringsten Probleme haben sollten.

Motoren nicht für höhere Geschwindigkeiten gedacht

Zur Ergänzung: Auch dem Mild Hybrid 140 fehlt es bei höheren Geschwindigkeiten an Durchzug, wie die Testfahrt zeigte. Auf der Autobahn heißt das Motto für mich also in allen Motorisierungen: Entschleunigung. Angesichts der niedrigen Kaufpreises werde sich daran wohl kaum jemand stören.

Zum Ende sollte noch erwähnt werden, dass der Fahrkomfort im Bigster im Großen und Ganzen stimmt. Schlaglöcher und Bodenwellen sind zwar zu spüren und andere Fahrwerke können das im Detail noch besser, doch dann kostet das Fahrzeug in der Regel auch deutlich mehr und so lässt sich angesichts des Preises nicht viel kritisieren.

Platz und Praxistauglichkeit

Der Dacia Bigster besticht vorrangig durch Außenmaße und einen durchdachten Innenraum, der sowohl für den Alltag als auch für längere Reisen konzipiert ist. Der Radstand von 2,70 Metern schafft eine solide Basis für ein großzügiges Raumangebot.

Dacia Bigster 22 cm länger als der Duster

Mit einer Länge von 4,57 Metern, einer Breite von 1,81 Metern (ohne Außenspiegel) und einer Höhe von 1,71 Metern (inklusive Dachreling) ist der Bigster das bisher größte Modell von Dacia. Er überragt den kleineren Bruder, den Duster, um 22 Zentimeter in der Länge und um 5 Zentimeter in der Höhe.

Das merkt man, wie unsere Sitzprobe zeigt: Egal ob man vorne oder hinten Platz nimmt - an Bein- und Kopffreiheit mangelt es nicht, wie ich mit 1,70 Meter feststelle. Und keine Angst, man muss schon deutlich über 1,90 Meter groß sein, um Probleme zu bekommen.

Weniger Kofferraum im Hybrid und Allrad

Der Kofferraum ist eines der Highlights des Bigster: Mit einem Volumen von 667 Litern in der Grundausstattung schlägt er viele Konkurrenten wie den VW Tiguan, der nur 652 bis 1.650 Liter bieten kann. Sprich, der Platz für alltägliche Dinge wie Einkaufstaschen, Kinderwagen oder auch mehrere Reisekoffer ist mehr als ausreichend.

Werden die Rücksitze umgeklappt, erhöht sich das Ladevolumen auf beeindruckende 1.937 Liter (bei dachhoher Beladung), was ihn zum idealen Begleiter für Umzüge oder Outdoor-Aktivitäten macht. Dank der Easy-Fold-Funktion lassen sich die Rücksitze im Verhältnis 40:20:40 umklappen, so dass eine ebene Ladefläche entsteht.

Allerdings, und das muss man auch einrechnen, reduziert sich dieser Vorteil mit dem alternativen Antrieb und dem Allradantrieb. Beim 4x4 stehen noch 550 bis 1.853 Liter zur Verfügung, beim Hybrid bleiben 546 bis 1.851 Liter, stelle ich etwas

Fehlende 7-Sitzer-Option

Das Raumangebot des Bigster überzeugte uns bei einer Sitzprobe auch in der zweiten Sitzreihe. Besonders dort ist das optionale Panorama-Glasschiebedach eine gute Ergänzung, um Licht in den Innenraum zu bringen. Nur eine Siebensitzer-Option fehlt dem Bigster für noch mehr Flexibilität.

Die SUV-typische, erhöhte Sitzposition im Bigster bietet eine hervorragende Sicht nach vorne und vermittelt ein Gefühl von Sicherheit. Die große Frontscheibe und die hohen Fensterlinien lassen viel Licht in den Innenraum, wobei letztere bei kleineren Fahrern die Sicht leicht einschränken können. Nach hinten ist die Sicht aufgrund der breiten C-Säulen etwas eingeschränkt. Bereits ab der Basisausstattung Essential gibt es jedoch eine Einparkhilfe hinten und eine Rückfahrkamera.

Neue elektrische Heckklappe ab Ausstattung Journey

Eine interessante Neuerung ist die elektrische, automatisch öffnende Heckklappe. So etwas gehört woanders zum guten Ton, muss man aber bei Dacia aus meiner Sicht umso mehr erwähnen, da solche Annehmlichkeiten in der Vergangenheit fehlten. Jedoch nicht ohne Einschränkung: Die elektrische Heckklappe ist erst aber der Ausstattung Journey zu haben.

Ebenfalls neu bei Dacia: das YouClip-System, mit dessen Hilfe sich an verschiedensten Punkten im Fahrzeug zusätzliche Lampen oder Getränkehalter anbringen lassen. Die Plastikelemente sind zwar auf den ersten Blick kein Hingucker, als ich sie in der Hand halte, praktisch sind sie aber auf jeden Fall.

Weitere praktische Details wie ein modularer doppelter Kofferraumboden ermöglichen die Anpassung des Stauraums an unterschiedliche Bedürfnisse. Zusätzliche Ablagen im Innenraum, darunter Taschen an den Rückseiten der Vordersitze und eine erhöhte Mittelkonsole mit Ablagefach, bieten weitere Möglichkeiten zur Unterbringung von Kleinteilen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Der Innenraum des Dacia Bigster bleibt schlicht. Das Design ist klar auf Nützlichkeit ausgelegt, mit strapazierfähigen Materialien wie Hartplastik, die für Langlebigkeit sorgen. Trotz des pragmatischen Ansatzes wurden gezielt Akzente gesetzt, etwa durch das Soft-Touch-Lenkrad und die Stoffpolster in den höheren Ausstattungslinien. Dabei ist es Dacia Sicht gelungen, die günstigen Materialien ansprechend zu gestalten, denke ich mir beim Blick in den Innenraum

10,1-Zoll-Infotainment in der Basisausstattung

Bereits ab der Basisversion Essential wird ein 10,1-Zoll-Touchscreen mit kabelloser Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto sowie DAB+ Radio geboten. Das Digital-Display hinterm Lenkrad misst dann 7 Zoll. Ein höhen- wie tiefenverstellbares Lenkrad in Lederoptik, eine manuelle Klimaanlage und elektrische Fensterheber sind ebenfalls an Bord.

In den höheren Ausstattungslinien ab Journey wird das Infotainment um Funktionen wie Connected Navigation erweitert - hinzu kommt auch eine induktive Smartphone-Ladefläche. Das digitale Cockpit-Display vergrößert sich von 7 auf 10 Zoll.

Je nach Ausstattung bietet der Bigster eine Reihe praktischer Features. Dazu zählen eine elektrische Heckklappe, ein elektrisches Panorama-Glasschiebedach und die modulare Dachreling, die insbesondere für Outdoor-Abenteuer nützlich ist. Zu den optionalen Accessoires gehören Gummifußmatten, eine wendbare Kofferraummatte und eine abnehmbare Anhängerkupplung.

Sleep Pack bietet Tisch und Bett zugleich

Ein echtes Highlight für Outdoor-Fans ist das sogenannte "Sleep Pack", mit dem du den Innenraum in ein mobiles Schlafzimmer umwandeln kannst. Die 3-in1-Box hat es in sich: ob Tischplatte zum Essen oder Doppelbett mit 190 cm Länge.

So oder so, mit dem Bigster präsentiert sich Dacia einmal mehr so modern wie nie zuvor. Gleichzeitig deckt der Bigster ein breites Portfolio ab - vom robusten SUV über ein praktisches Familienauto bis hin zum Kompaktcamper.

Kraftstoffverbrauch, Ausstoß und Abgasnorm

Alle Motorvarianten des Bigster erfüllen die geltende Euro 6d-FULL-Abgasnorm. Die effizienteste Variante ist der Hybrid 155, mit einem kombinierten Kraftstoffverbrauch von 4,6 bis 4,7 Litern pro 100 Kilometer (WLTP). Der CO₂-Ausstoß liegt hier bei lediglich 105 bis 106 g/km. "Das macht den Hybrid vor allem für alle interessant, die viel im Stadtverkehr oder auf Pendelstrecken unterwegs sind", erklärt Carwow-Experte Daniel Hohmeyer. Je nach Fahrprofil amortisiert sich die elektrifizierte Variante bereits nach wenigen Jahren. Einen extern aufladbaren Plug-in Hybrid bietet Dacia allerdings nicht an.

140-PS-Mildhybrid verbraucht rund 5,5 l/100 km

Der Mild Hybrid 140 mit 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner und 140 PS bietet ebenfalls gute Verbrauchswerte. Mit einem kombinierten Verbrauch von 5,4 bis 5,5 Litern pro 100 Kilometer und einem CO₂-Ausstoß von 122 bis 124 g/km ist diese Version eine solide Wahl für alle, die ein Gleichgewicht zwischen Leistung und Effizienz suchen​. Vor allem macht ihn aber der günstigere Einstiegspreis interessant.

Der niedrige Einstiegspreis gilt auch für den Mild Hybrid G-140. Er setzt ebenfalls auf den 140 PS starken 1,2-Liter-Dreizylinder, lässt sich aber wahlweise mit Benzin oder auch Flüssiggas betanken. Der kombinierte Benzinverbrauch ist offiziell mit 5,7 l/100 km (CO2-Emission: 129 g/km) angegeben, der Autogasverbrauch mit 7,0 l/100 km (CO2: 113 g/km). Das kann sich lohnen, da der LPG-Preis unter 1,10 Euro liegt.

Allradversion liegt bei über 6 l auf 100 km

Etwas weniger effizient, aber für Offroad-Einsätze geeignet, ist der Mild Hybrid 130 4x4 mit Allradantrieb. Der Kraftstoffverbrauch steigt hier auf 6,0 bis 6,1 Liter pro 100 Kilometer, und der CO₂-Ausstoß liegt bei 134 bis 137 g/km. Wer mehr Sicherheit bei schlechten Straßenverhältnissen sucht oder gelegentliche Offroad-Fahrten plant, liegt mit dem 4x4 richtig. Allzu viel Durchzug sollte vom 131 PS Motor allerdings nicht erwartet werden.

Sicherheit und Schutz

Der Dacia Bigster erhielt im Euro NCAP Crashtest 2025 insgesamt 3 von 5 Sternen. Das Ergebnis ist leider mäßig und ausbaubar. Zahlreiche Modelle erreichen 5 Sterne, sind dann aber oft auch teurer, muss ich zugeben.

Bei der Sicherheit für erwachsene Insass:innen erreichte der Bigster 69% der Gesamtpunktzahl, wobei der Passagierraum bei einem Frontalcrash stabil blieb und Knie sowie Oberschenkel gut geschützt waren. Allerdings wurde der Brustbereich des Fahrers bei Frontalaufprall und vollflächigem Starraufprall nur mit „marginal“ bis „schwach“ bewertet, ebenso fehlten Schutzmaßnahmen gegen seitliche Bewegung (Excursion) und Kopfkontakt zwischen Fahrer:in und Beifahrer:in, was die Seiten- und Seitenüberschlagsicherheit einschränkt. Die Kopfstützen und Sitze bieten hingegen guten Schutz gegen Schleudertrauma.

Gewisse Sicherheitssysteme fehlen

Für Kinder schnitt der Bigster mit 85% besser ab: Alle gängigen Kindersitztypen können gut installiert werden, der Beifahrer-Airbag lässt sich deaktivieren, um rückwärtsgerichtete Sitze zu nutzen. Eine Kindpräsenz-Erkennung fehlt jedoch.

Der Schutz von Fußgängern und Radfahrern ist mit 60% nur befriedigend, wobei besonders die Hüftbereiche schlecht geschützt sind. Das automatische Notbremssystem (AEB) erkennt Fußgänger:innen und Radfahrer:innen, reagiert auf letztere gut, auf Fußgänger:innen aber nur ausreichend. Eine Funktion gegen das plötzliche Öffnen von Autotüren („Dooring“) existiert nicht.

Die Fahrerassistenzsysteme erzielten 57 %: Ein Müdigkeitswarner und ein Spurhalteassistent sind an Bord, die Geschwindigkeitsbegrenzungsanzeige arbeitet mit Kamera und Karte. Ein Sicherheitsgurtwarner fehlt für die hinteren Plätze, und die autonome Notbremsung zeigt Schwächen bei kritischen Situationen wie einem Frontalcrash.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Dacia Bigster wird mit Garantie ausgeliefert, die 3 Jahre oder bis zu 100.000 Kilometer Laufleistung gilt. Sie kann bei regelmäßiger Wartung durch autorisierte Partner auf bis zu sieben Jahre verlängert werden. Für die Hybrid-Modelle bietet Dacia eine erweiterte Garantie von bis zu acht Jahren oder 160.000 Kilometern auf die Hochvoltbatterie.

Kleinerer Bruder Duster mit zahlreichen Mängeln

Wenn es um die Qualität und Haltbarkeit des Bigster geht, lohnt sich ein Blick auf den kleineren Bruder, den Duster. Dieser ist schon länger auf dem Markt und landet im TÜV-Report 2025 in puncto Mängelquoten weit hinten, egal ob jüngeres oder älteres Baujahr. Probleme machen u. a. die Fußbremse, die Lenkgelenke oder das Licht. Die Zahl der Fahrzeuge mit erheblichen Mängeln liegt über dem Durchschnitt, egal ob erste oder zweite Duster-Generation.

Machen wir uns nichts vor: Die niedrigen Preise der Dacia-Modelle müssen sich irgendwo bemerkbar machen. Und der Duster ist ja kein Einzelfall. Auch der Bestseller Sandero fällt durch hohe Mängelquoten auf. Bleibt zu hoffen, dass es der Bigster in Zukunft besser macht.

Dacia Bigster FAQs

Der Vorverkauf für den Dacia Bigster startete im Januar 2025 mit Auslieferung ab Mai 2025.

Die günstigste Variante des Dacia Bigster ist abe einem Listenpreis von 23.990 € erhältlich.

Das Einstiegsmodell ist der Dacia Bigster TCe 140 mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit einem 48-V-Mildhybrid, 140 PS Leistung und einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Die zweite Variante ist der Bigster TCe 130 4×4 mit Allradantrieb.

Die maximal Anhängelast beim Bigster beträgt 1.500 kg.

Nein, eine rein elektrische Variante existiert für den Dacia Bigster nicht. Es gibt allerdings eine Hybridversion.

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