Citroen e-Jumper Testbericht

Woran denken Sie zuerst, wenn Sie aufgefordert werden, sich etwas Großes, Elektrisches und Praktisches vorzustellen? Ist es eine elektrische Seilwinde? Ist es ein riesiger Elektroherd, wie man ihn in einer Großküche zu finden vermag? Oder ist es der Citroen e-Jumper?

Selbst, wenn Ihnen diese Assoziation nicht zuallererst in den Sinn gekommen ist, wird sie es künftig sicher werden: Denn wenn es um den Transport großer Gegenstände geht, überzeugt der e-Jumper als Helfer für alles – und nutzt dabei auch noch Strom als Kraftstoff.

Laderaum gibt es beim Citroen e-Jumper wahrlich massig – da kann der Transportgegenstand noch so lang, noch so breit und noch so hoch sein. Sie werden keine Mühe haben, ihn im riesigen Heckkasten des e-Jumper unterzubringen.

Eine Augenweide ist Citroens elektrischer Transporter vielleicht nicht, aber seine Kernkompetenz besteht ja auch nicht in der Erfüllung sämtlicher Model-Anforderungen. Der e-Jumper soll in erster Linie praktisch sein.

Zum Glück haben die Citroen-Mitarbeiter:innen noch an Verzurrösen im Laderaum gedacht, die die Sicherung der Ladung ungemein erleichtern. In diesem Transportfahrzeug haben Sie auf alle Fälle mehr Platz als in einem herkömmlichen Van!

Stets mit 122 PS fährt der e-Jumper vor – ob Sie ihn aber mit der 37-kWh-Batterie oder mit der 70-kWh-Batterie ausstatten, bleibt ganz Ihnen überlassen. Vorsicht ist in diesem Zusammenhang aber bei der Wahl der Längen- und Höhenvariante: Die größere Batterie gibt es ausschließlich in Verbindung mit dem Fahrzeug in L3H2 oder L4H2.

Das, was im e-Jumper passiert, mag zwar kein Aufkommen von Fahrspaß sein – aber immerhin findet der Elektro-Kastenwagen den richtigen Mix aus Fahrsicherheit, Vortrieb und Transportkapazität. Die maximal 116 Kilometer Reichweite in den Ausführungen L1H1 und L2H2 sind leider etwas mager.

Wer sich an einem Elektroauto mit mehr Reichweite ergötzen will, muss einen größeren e-Jumper mit 70-kWh-Batterie wählen und erhält 200 bis 247 Kilometer. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt bei allen Varianten 100 km/h.

Für den e-Jumper mit 37-kWh-Akku ist ein kombinierter Verbrauch von 36,2 kWh/100 km angegeben. Bei der größeren Batterie bewegt sich dieser zwischen 31,7 und 38,4 kWh auf 100 Kilometer.

Bis zu 17 Kubikmeter Fassungsvermögen dürfen Kund:innen bewundern, wenn sie sich den e-Jumper nach Hause holen. Abhängig ist die Größe der leeren Heckkastens natürlich von der Wahl der Längen- und Höhenvariante: Vier Längen von L1 bis L4 sowie zwei Höhenausführungen namens H1 und H2 stehen in den Kombinationen L1H1, L2H2, L3H2 und L4H2 bereit.

Damit zeigt sich der e-Jumper von seiner maximal an die Kundschaft angepassten Seite. Egal, ob für größere Umzüge oder für das eigene Gewerbe – Citroens Größter mit Elektromotor macht eine gute Figur.

Für den e-Jumper hat sich Citroen die Ausstattungslinie Club einfallen lassen – mehr wird der Kundschaft nicht geboten und das genügt auch völlig. Von einem auf Robustheit ausgelegten Kastenwagen erwartet wohl keiner Massagesitze oder gar Ambiente-Beleuchtung..

Club

In der Ausstattungslinie Club hält der Citroen e-Jumper ein Digitalradio mit Bluetooth-Schnittstelle und Freisprecheinrichtung, einen Fahrsitz mit Lordosenstütze sowie Armlehne, eine Einparkhilfe hinten, eine Smartphonehalterung, eine geschlossene Trennwand zum Heckkasten sowie eine Klimaanlage bereit.