Cadillac LYRIQ Testbericht

Der Cadillac LYRIQ ist ein hierzulande wenig bekannter, aber umso ernsthafterer Konkurrent unter den elektrischen Premium-SUV.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Timon Werner-Pachmayr nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Schaltwippe zum aktiven Rekuperieren
  • Active Noise Cancelling für leisen Innenraum
  • Klar klingendes und kraftvolles Soundsystem

Was nicht so gut ist

  • Umständliche Gangwahl
  • Kopffreiheit hinten ab 1,80 m Körpergröße
  • Android Auto / Apple CarPlay vorerst nur kabelgebunden

Cadillac LYRIQ: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Cadillac LYRIQ

Cadillac ist den meisten Autofans ein Begriff und doch war die Marke in Deutschland lange Zeit nur über Importfahrzeuge erhältlich. Das ändert sich mit dem Cadillac LYRIQ. Das Modell gibt es ab sofort im Direktvertrieb.

Damit kommt Cadillac erstmals mit einem Elektro-SUV auf den deutschen Markt und positioniert sich seinem Selbstverständnis entsprechend im Luxussegment der SUV. Über 5 Meter Fahrzeuglänge und ein Preis von über 80.000 Euro sprechen eine deutliche Sprache. Tatsächlich erweist sich der Cadillac aber als eine der günstigsten Alternativen unter vergleichbaren Fahrzeugen.

Das liegt vor allem daran, dass das Gesamtpaket aus großer Batterie, Platzangebot, hohem Komfort und guter Ausstattung stimmt. Darüber hinaus hat der LYRIQ einige nette, innovative Details an Bord, die nicht nur Spielerei sind, sondern wirklich Sinn ergeben.

Cadillac mag bei manchem Assoziationen mit schwammig fahrenden und ausladenden Limousinen wecken. Doch der rein elektrische Ansatz, den Cadillac in Europa verfolgen will, hat ein klares Ziel: Mehr Komfort durch technische Innovation!

Beim LYRIQ funktioniert das. Handfeste Kritikpunkte gibt es nur wenige: Etwas mehr Kopffreiheit im Fond wäre schön, und auch die Ladegeschwindigkeit könnte besser sein. Immerhin kommt der LYRIQ mit einer Batterie von 102 kWh. Die Ladeleistung liegt bei maximal 190 kW, so dass es im besten Fall 27 Minuten dauert, die Batterie von 10 auf 80 Prozent zu bringen. In der Praxis dauert es meist länger.

Angenehmer Innenraum & gute Bedienung

Dafür glänzt er mit einem hochwertigen Innenraum, angenehmen Materialien, guter Verarbeitung und einem blitzschnell arbeitenden Betriebssystem. Letzteres basiert auf Google, ist entsprechend intuitiv zu bedienen und auf dem durchgehenden 33-Zoll-Bildschirm mit 9k-Auflösung umso schöner anzusehen.

Überhaupt fällt das Bedienkonzept des LYRIQ positiv auf. Für die wichtigsten Funktionen gibt es nach wie vor analoge Tasten mit guter Haptik und Optik sowie einen Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole.

In Deutschland wird der LYRIQ zunächst nur in der Version 600 E4 angeboten, also mit Allradantrieb und 528 PS Systemleistung bei 610 Nm Drehmoment, die das knapp 2,8 Tonnen schwere SUV dennoch leichtfüßig und kraftvoll anschieben. In den USA gibt es auch eine schwächere Einstiegsversion mit Heckantrieb.

Wichtiger als die Leistung ist im LYRIQ aber der Komfort. Dafür sorgt nicht nur die Massagefunktion. Vor allem das Active Noise Cancelling System, das Außengeräusche aktiv unterdrückt, spielt dem flüsterleisen Antrieb in die Hände und sorgt für einen angenehm leisen Innenraum.

Auf Wunsch durchbricht das AKG-Soundsystem mit 19 Lautsprechern die Stille mit kristallklarem Sound und satten Bässen. Musikfans kommen mit dem passend benannten LYRIQ auf ihre Kosten.

Gutes Gesamtpaket

Alles in allem liefert Cadillac mit dem LYRIQ ein gelungenes Debüt ab. Der LYRIQ ist auf jeden Fall ein Fahrzeug, das Interessierte eines elektrischen Oberklasse-SUV auf dem Schirm haben sollten. Selbst beim Preis lässt sich gegenüber vergleichbar konfigurierten deutschen Herstellern einiges sparen. Gleichzeitig weist der Cadillac nicht die Übersetzungs- und Anpassungsschwierigkeiten auf, die man oft bei Autos chinesischer Marken findet. Zudem hat Cadillac mit General Motors einen großen Konzern im Hintergrund, der zumindest das Risiko minimiert, dass sich die Marke bei Absatzschwierigkeiten schnell wieder aus Europa zurückziehen könnte.

Bleibt die Frage nach dem Vertriebsnetz: In Deutschland gibt es bislang 5 Stores. Hinzu kommen zahlreiche Servicepartner. Damit, so Cadillac selbst, seien derzeit mehr Kapazitäten geschaffen, als es bislang überhaupt Cadillac-Fahrzeuge zu warten gäbe.

Wie viel kostet der Cadillac LYRIQ?

Ein Billigauto ist der LYRIQ sicher nicht, und das will ein Cadillac, der sich als Luxusauto versteht, auch nicht sein. Doch im Vergleich mit ähnlichen Modellen fällt auf, dass der Cadillac tatsächlich einen beachtlichen Preisvorteil hat.

Das Tesla Model X ist gerade mal 5 cm länger, kostet aber knapp 100.000 € und ist weit entfernt vom Luxusambiente des Cadillac.

Ein BMW iX ist sogar 5 cm kürzer und hat zwar einen niedrigeren Einstiegspreis, dafür aber auch eine deutlich kleinere Batterie. Die vergleichbare Variante, der xDrive50, liegt mehr als 25.000 Euro über dem LYRIQ.

Das gleiche Bild zeigt sich bei Mercedes: Ein EQS SUV ist zwar größer, aber nicht unter 100.000 € zu haben. Das nächstkleinere Modell, der EQE SUV, verliert gegenüber dem LYRIQ fast 13 cm an Länge und bleibt trotzdem teurer.

Bei Audi bleibt nur der Q8 e-tron - ebenfalls 9 cm kürzer als der Cadillac und bei vergleichbarer Batteriegröße rund 7.000 € teurer.

Selbst gegenüber chinesischen Modellen ist Cadillac attraktiv positioniert. Auch ein NIO EL7 spielt noch eine Fahrzeugklasse unter dem LYRIQ und kostet mit 75 kWh Batterie bereits 5.000 € bzw. mit 100 kWh Batterie dann fast 15.000 € mehr.

Zukünftig könnte der Einstiegspreis des LYRIQ weiter sinken, wenn Cadillac die in den USA erhältliche Einstiegsversion mit Heckantrieb nach Deutschland bringt. Bisher ist dies jedoch nicht geplant.

Cadillac LYRIQ: Reichweite und Ladedauer

Der Cadillac LYRIQ hat eine Reichweite von bis zu 530 km im WLTP-Zyklus (kombiniert). Der Reichweitenangst begegnet Cadillac mit einer großzügigen Batteriekapazität. Die Batterie des LYRIQ fasst 102 kWh.

Bei der Batterie setzt Cadillac auf eine NCMA-Batterie. Das heißt, die Batterie besteht aus Nickel, Kobalt, Mangan und Aluminium. Im Vergleich zu LFP-Batterien, die aus Lithium-Eisenphosphat bestehen, bieten NCM-Batterien eine höhere Energiedichte, sind aber auch teurer und benötigen seltenere Rohstoffe wie Kobalt. Mit der NCMA-Batterie scheint Cadillac zumindest einen kleinen Kompromiss gefunden zu haben, denn Aluminium ist in großen Mengen vorhanden und vergleichsweise günstig.

Große Batterie, hoher Stromverbrauch

Nur dank der großen Batterie kommt der LYRIQ auf eine gute Reichweite, denn sparsam ist er sicher nicht. Mit 22,5 kWh/100km gibt Cadillac sein E-SUV an, was nicht zuletzt am hohen Leergewicht von 2.774 kg liegt.

So holt der LYRIQ nicht viel aus seiner Batteriekapazität heraus. 530 km Reichweite können sich sehen lassen, aber die Konkurrenz schafft mit ähnlich großen Akkus mehr. Ein BMW iX knackt die 600 km-Marke - zumindest theoretisch im WLTP-Zyklus.

Um die Reichweite auch bei kalten Temperaturen im Winter zu halten, verfügt der LYRIQ serienmäßig über eine Wärmepumpe.

Solide Ladeleistung

Beim Aufladen kann der Cadillac LYRIQ auf eine maximale Ladeleistung von 190 kW zurückgreifen. Das ist ordentlich, aber in diesem Segment auch nicht überragend. Ladeleistungen jenseits der 200 kW sind längst keine Ausnahme mehr.

Damit tankt der LYRIQ im besten Fall in 15 Minuten genug Energie für weitere 200 Kilometer.

Wer stattdessen an einer AC-Ladesäule hängt, wie sie in den Innenstädten üblich sind, kann dank des kostenlosen 22 kW Onboard-Chargers immer noch recht schnell laden.

Erwähnenswert ist auch, dass Cadillac dem LYRIQ keine aerodynamisch optimierten Leichtmetallfelgen spendiert hat, wie man sie sonst bei fast jedem Elektroauto sieht. Offenbar will man bei der Optik der 21-Zöller keine Kompromisse eingehen.

Leistung und Fahrkomfort

Der Cadillac LYRIQ erreicht eine Spitzenleistung von bis zu 528 PS. Dafür sorgt je ein Permanentmagnet-Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse. Damit hat der LYRIQ immer Allradantrieb.

In Deutschland wird es zunächst nur die so benannte Version 600 E4 geben. Es ist derzeit nicht geplant, die 347 PS starke heckgetriebene Version, die es in den USA als Einstiegsvariante gibt, auch nach Deutschland zu bringen.

Mit 610 Nm schiebt der Cadillac LYRIQ beim Tritt aufs Gaspedal mächtig nach vorn und macht seine 2.774 kg Leergewicht fast vergessen. In 5,3 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 210 km/h.

Die kann man durchaus ausreizen, wenn die Reichweite keine Rolle spielt. Denn der Cadillac liegt jederzeit satt auf der Straße. Die Fahrwerksabstimmung findet genau den richtigen Kompromiss zwischen Straßenlage und Komfort. Unebenheiten federt und dämpft der LYRIQ sauber weg, ohne dabei amerikanisch schwammig zu wirken.

Lediglich bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn mit schnell wiederkehrenden Bodenwellen lässt das hohe Gewicht das Fahrzeug leicht wippen, ohne jedoch unsicher zu wirken.

Beim LYRIQ kann zwischen den Fahrmodi Tour, Sport, Snow/Ice und einem individuellen Fahrmodus gewechselt werden. Die Spreizung ist allerdings gering und der Unterschied zwischen Tour und Sport kaum spürbar. Von einem Cadillac erwartet man aber auch, dass er in allen Fahrmodi stets komfortabel bleibt.

Eine Schaltwippe zum Bremsen

Die Rekuperation kann in zwei Stufen eingestellt werden. Dazu gibt es optional eine One-Pedal-Drive-Funktion. Ist sie aktiviert, bremst der LYRIQ beim Loslassen des Gaspedals stark bis zum Stillstand ab, um Energie zurückzugewinnen.

Doch der Cadillac LYRIQ hat noch eine weitere Innovation im Gepäck: das 'Regen On Demand Paddle'. Dabei handelt es sich um eine einzelne Schaltwippe links vom Lenkrad, die nicht wie bei anderen Herstellern zur Einstellung der Rekuperation dient, sondern zum aktiven Abbremsen bei Bedarf.

Dazu wird die Schaltwippe einfach in der gewünschten Intensität herangezogen und der Cadillac nutzt die Bremsenergierückgewinnung, um entsprechend stark zu verzögern, ohne jedoch die Bremse zu betätigen.

In der Praxis funktioniert das fantastisch, um trotz ausgeschaltetem One-Pedal-Drive und geringer Rekuperationsstufe jederzeit stark verzögern zu können, ohne das Bremspedal zu benutzen.

Die Idee ist nicht ganz neu. Zumindest in den USA wurde sie bereits 2016 in einem Modell von General Motors mit dem Chevrolet Volt umgesetzt.

Etwas umständlich hat Cadillac allerdings den Schalthebel gestaltet. Er ist klassisch amerikanisch und wie mittlerweile bei vielen Elektroautos üblich als Hebel am Lenkrad angebracht. Um den Vorwärts- oder Rückwärtsgang einzulegen, muss der Hebel nicht nur nach oben oder unten bewegt, sondern zusätzlich leicht gezogen werden.

Apropos ziehen: Als Zugfahrzeug ist der Cadillac LYRIQ nur bedingt geeignet. Bis zu 1.587 kg können angehängt werden, wenn die aufpreispflichtige Anhängerkupplung mitbestellt wurde.

Platz und Praxistauglichkeit

Mit einer Länge von 5 Metern und einem Radstand von 3,09 Metern bietet der Cadillac LYRIQ beste Voraussetzungen für ein hervorragendes Platzangebot.

Vorne herrscht auf beiden Sitzen Wohlfühlatmosphäre. Die Türen öffnen weit und ermöglichen einen SUV-typisch leichten Einstieg. Hinten ist der Winkel, in dem die Türen öffnen leider nicht ganz so groß. Die Übersicht ist dank der hohen Sitzposition und des niedrigen Armaturenbretts überraschend gut. Das gibt den Blick nach vorn auf die Motorhaube frei.

Auch in der zweiten Reihe ist das Platzangebot sehr gut. Da der Mitteltunnel beim E-SUV entfällt, ist der Boden flach. Die Knie- und Beinfreiheit ist mehr als großzügig. Die Kopffreiheit könnte besser sein. Ab einer Körpergröße von 1,80 Meter wird es im Fond etwas eng, da die Dachlinie nach hinten deutlich abfällt.

Die Rücksitzbank lässt sich in zwei Stufen neigen, wobei eine der beiden Stufen weit zurückgelehnt ist und auf langen Strecken unbequem sein kann.

Eine clevere und optisch saubere Lösung bietet Cadillac für das Öffnen der Heckklappe. Ein Druck auf das Wappen auf dem Kofferraumdeckel genügt und die elektrische Heckklappe öffnet sich. Das sieht nicht nur gut aus, sondern hat auch praktische Vorteile, denn der Knopf bleibt weitestgehend von Verschmutzungen unberührt.

Das Kofferraumvolumen des LYRIQ beträgt bei aufrechter Rücksitzbank gute 588 Liter. Das sind immerhin 88 Liter mehr als beim BMW iX. Die asymmetrisch im Verhältnis 60:40 geteilten Rücksitze lassen sich auf Knopfdruck umklappen. Eine im Verhältnis 40:20:40 geteilte Rückbank wäre dem Preissegment angemessen gewesen.

Bei umgeklappter Rückbank beträgt das maximale Kofferraumvolumen 1.687 Liter. Wer die Sitze wieder aufrichten will, muss allerdings um das Auto herumgehen und sie von Hand hochklappen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Die Wahl der Ausstattung ist beim LYRIQ denkbar einfach. Mit Sport und Luxury gibt es lediglich zwei verschiedene Varianten. Dabei sind die Unterschiede rein optischer Natur.

Der Sport wirkt mit seinen schwarzen Elementen wie der Dachzierleiste und den zweifarbigen Felgen insgesamt etwas moderner. Der Luxury präsentiert sich dagegen ganz klassisch mit mehr Glanz und Chrom.

Klassisch elegantes Interieur

Gleiches gilt für das Interieur. Hier kann zwischen dem dunklen Nappaleder 'Juniper mit Akzenten in Sky Cool Gray' oder der hellen Variante 'Oxford Stone mit Akzenten in Granat' gewählt werden. Beide sehen gut aus und harmonieren gut mit den dunklen Echtholzeinlagen in der Mittelkonsole.

Die Materialauswahl ist eher klassisch und wenig kreativ. Wo andere Hersteller mit recycelten Fasern und Kunststoffen kreativ werden, bleibt Cadillac lieber bei Leder. Das wirkt je nach Geschmack elegant oder langweilig. Tierfreie Alternativen für den Innenraum fehlen ebenfalls. Dafür sorgt das große Panorama-Glasdach für Licht im Innenraum.

Intuitives Google-Betriebssystem

Ein Highlight im Innenraum ist das große, durchgehende 33-Zoll-Curved-Display, das in gestochen scharfer 9K-Auflösung das digitale Fahrinformationsinstrument und die zentralen Infotainmentfunktionen in sich vereint.

Hier werden auch alle Kamerawinkel dargestellt, die das Manövrieren des Cadillacs in engen Parklücken erleichtern. Ein weiteres Display befindet sich auf dem Innenspiegel. Er kann zwischen einem herkömmlichen Spiegel und der digitalen Ansicht der Heckkamera umschalten. Das Kamerabild kann beliebig vergrößert oder verkleinert werden.

Die reaktionsschnelle Software des Infotainmentsystems basiert auf Google, so dass die Bedienung einfach ist und alle Funktionen schnell zu finden sind. Zum Beispiel, um das laute Hupen beim Abschließen des Fahrzeugs abzustellen.

Ebenso funktioniert die Ladeplanung über Google Maps und wird zukünftig von Updates profitieren. Allerdings ist die Konnektivität zur Markteinführung eingeschränkt: Apple CarPlay und Android Auto funktionieren zunächst nur per Kabel. Ein Update für die drahtlose Funktion soll später folgen. Auch ein Update für die Nutzung des Handys als Schlüssel ist geplant.

Ausgefeiltes Bedienkonzept

In die Mittelkonsole ist zudem ein induktives Ladegerät mit praktischer Halterung vertikal integriert, damit das Smartphone nicht wackelt.

Neben der Touchbedienung gibt es unterhalb des Displays analoge Schalter für die wichtigsten Funktionen - zum Beispiel für die Klimaautomatik. Eine weitere Option bietet der Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole.

Das Bedienkonzept geht auf: Cadillac hat sich viele Gedanken gemacht, welche Fahrzeugfunktionen wo am besten aufgehoben sind und ob sie im Menü geparkt werden können oder besser über separate Schalter bedient werden. So lässt sich das Handschuhfach nur noch über den Touchscreen öffnen, während Lenkrad- oder Sitzheizung sowie die Funktion zum Enteisen der Scheiben über Tasten schnell erreichbar bleiben.

Lediglich die Bedienung der Massagesitze über einen kleinen Knopf an der Seitentür, der gedreht, gedrückt und gekippt werden kann, ist nicht intuitiv.

Optisch und haptisch sind alle Schalter einwandfrei. Doch der Trend zu Klavierlack-Oberflächen, beispielsweise am Lenkrad, findet sich auch im LYRIQ wieder, der schnell von Fingerabdrücken übersät wird.

Akustisch astrein

Weitere Vorteile des Cadillac LYRIQ sind akustischer Natur. Und zwar in beide Richtungen: Wer es ganz leise mag, profitiert vom Active Noise Cancelling, das Außengeräusche automatisch minimiert und den Innenraum neben der klassischen Geräuschdämmung noch ein Stück leiser und angenehmer macht.

Die so entstandene Stille kann mit dem wirklich empfehlenswerten AKG-Soundsystem inklusive 19 Lautsprechern gefüllt werden, das - laut aufgedreht - mit kräftigen Bässen verwöhnt und trotzdem im Klang definiert und klar bleibt.

Zur weiteren Ausstattung gehören elektrische Sitzverstellung mit Memory-Funktion, Sitzheizung vorne und hinten sowie Sitzbelüftung vorne, 3-Zonen-Klimaautomatik und Ambientebeleuchtung.

Sicherheit und Schutz

Bei den Fahrerassistenzsystemen bietet der Cadillac LYRIQ alles, was heute Standard ist. Dazu gehören eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Verkehrszeichenerkennung, ein Spurhalteassistent, ein Totwinkelwarner, ein Kollisionswarner mit Notbremsassistent sowie eine Fußgänger- und Radfahrererkennung. Hinzu kommt ein Parkassistent, der automatisch in erkannte Parklücken einparkt.

Eine Euro NCAP-Bewertung und ein Crashtest liegen für den Cadillac LYRIQ noch nicht vor.

Zuverlässigkeit und Probleme

Der Cadillac LYRIQ ist noch zu neu, um Aussagen über seine Zuverlässigkeit oder die Häufigkeit von Problemen machen zu können.

Cadillac bietet jedoch mit 4 Jahren oder bis zu 100.000 km eine längere Garantie auf das gesamte Fahrzeug als die meisten deutschen Hersteller. Auf die Batterie wird eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000 km gegeben.

Für die Wartung der Fahrzeuge greift Cadillac mangels eines eigenen Händlernetzes auf zahlreiche Servicepartner zurück, die Reparaturen und Service für Cadillac übernehmen.

Cadillac LYRIQ FAQs

Der Cadillac LYRIQ ist im dritten Quartal 2024 in Deutschland gestartet.

Der Cadillac LYRIQ wird in Spring Hill, im US-Bundesstaat Tennessee, gebaut.

Der Listenpreis des Cadillac LYRIQ liegt knapp über 80.000 €.

Ja, der Cadillac LYRIQ verfügt über ein Panoramaglasdach, dessen Sonnenblende elektrisch geöffnet werden kann. Das Dach kann allerdings nicht zum Lüften geöffnet werden.

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