BYD Atto 2 Testbericht
Viel Auto fürs Geld: Der BYD Atto 2 lockt auf den ersten Blick nicht direkt mit einem niedrigen Einstiegspreis, ist aber dank umfangreicher Ausstattung ein guter Fang – doch beim Laden und der Reichweite zeigt er schwache Nerven.
Was gut ist
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Bewertung des BYD Atto 2
Der BYD Atto 2 will als günstiger City-Stromer mit umfangreicher Ausstattung und guter Technik die Elektro-Konkurrenz alt aussehen lassen - und schafft das in vielen Punkten erstaunlich gut.
Dabei fällt das ordentliche Preis-Leistungs-Verhältnis erst auf den zweiten Blick auf. Der Einstiegspreis von BYDs SUV im B-Segment erscheint angesichts ähnlich bepreister Konkurrenz gar nicht so günstig. Doch ist der Atto 2 deutlich besser als ausgestattet Opel Frontera-e und Co.
So sparst du unterm Strich bei vergleichbarer Ausstattung einige tausend Euro.
Insofern sieht der Atto 2 dem smart #1 nicht nur erstaunlich ähnlich, er erfüllt auch das, wofür smart früher stand und liefert ein vergleichsweise günstiges Elektroauto. Gut 7.000 Euro liegen zwischen dem Einstiegspreis des BYD Atto 2 und einem smart #1 trotz beinahe identischer Abmessungen.
Für etwas über 30.000 Euro bietet die Boost-Version des BYD fast Vollausstattung: riesiges Panoramadach, Sitz- und Lenkradheizung, Wärmepumpe, schicker, drehbarer XXL-Touchscreen - alles serienmäßig! Auch beim Platzangebot kann der Atto 2 viele teurere Modelle in die Schranken weisen: Im Fond sitzt man richtig bequem und der 400 Liter Kofferraum mit doppeltem Ladeboden ist alltagstauglich.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Reichweite von rund 250 Kilometern in der Praxis reicht kaum für längere Touren, und mit mageren 65 kW Ladeleistung wartet man an der Schnellladesäule deutlich länger als bei vielen Konkurrenten. Spätestens dort zeigt sich der Unterschied zum Premium-Modell von smart, das mit 150 kW lädt.
In vielen Bereichen ist dem Atto 2 seine Positionierung als City-SUV deutlich anzumerken. Das hat positive und negative Seiten.
Das Fahrwerk macht vieles richtig, ist komfortabel bis leicht sportlich-straff abgestimmt. Die leichtgängige Lenkung hat ihre Vorteile ebenfalls in der Stadt, könnte auf Autobahn und Landstraße allerdings direkter sein - hier fehlt etwas Feinschliff.
Auf der Habenseite stehen dagegen viele serienmäßige Assistenzsysteme, vom Notbremsassistenten über den Spurhalteassistenten bis zur Verkehrszeichenerkennung. Praktisch: Der Tempolimitwarner lässt sich über einen Shortcut leicht ausschalten. Nur der überempfindliche Aufmerksamkeitsassistent nervt bisweilen mit Fehlalarmen.
Bei Verarbeitung und Materialien hat BYD exzellente Arbeit geleistet.
Als City-SUV erfüllt der BYD Atto 2 seinen Auftrag allemal zu einem Preis, der ausstattungsbereinigt zu den günstigsten Optionen am Markt zählt. Für alle, die ein schickes, gut ausgestattetes Elektroauto für Stadt und Pendelverkehr suchen und in der Regel zu Hause oder am Arbeitsplatz laden ist der Atto 2 eine gute Wahl. Wer allerdings regelmäßig Langstrecken fährt, öffentlich und schnell laden will, sollte sich lieber Alternativen mit größerer Batterie und besserer Ladeleistung ansehen.
Wie viel kostet der BYD Atto 2?
Klar, der BYD Atto 2 kommt über den Preis, der eines der Hauptargumente für das chinesische Elektroautos sein sollte, damit 'Build Your Dreams' eben nicht nur eine träumerische Utopie bleibt, sondern bezahlbar wird.
Das Klischee des gnadenlos günstigen, chinesischen Elektroautos erfüllt der Atto 2 aber nicht direkt, sondern erst über Umwege. Angesichts von europäischen Konkurrenzmodellen mit niedrigerem Einstiegspreis wie dem Opel Frontera-e oder einem ähnlich bepreisten Skoda Elroq wird der Preisvorteil nicht direkt ersichtlich.
Ein Blick auf die Basisausstattung klärt das Missverständnis jedoch auf: Der BYD Atto 2 kommt deutlich besser ausgerüstet als die genannte Konkurrenz. Vergleichbar ausgestattete Konkurrenzmodelle liegen schnell einige tausend Euro über dem Elektro-SUV aus China.
Ob dieser insgesamt faire Preis allein für den BYD Atto 2 ausreicht, um die skeptische deutsche Kundschaft zum Kauf zu bewegen oder ob BYD den Preiskampf noch weiter ankurbeln muss, bleibt fraglich.
BYD Atto 2: Reichweite und Ladedauer
Der BYD Atto 2 setzt auf eine Blade-Batterie mit einer Batteriekapazität von 45,12 kWh (netto), die nicht nur besonders sicher, sondern auch platzsparend ins Fahrzeug integriert ist. Laut kombiniertem WLTP-Zyklus schafft das kompakte E-SUV damit eine Reichweite von 312 Kilometern. In der Realität – also bei gemischtem Stadt-, Landstraßen- und Autobahnverkehr – liegt die praktische Reichweite eher bei rund 250 Kilometern. Das reicht gut für den Alltag und Pendelstrecken, aber für längere Reisen muss man nachladen.
Apropos Aufladen: An einer DC-Schnellladesäule zieht der Atto 2 maximal 65 kW, was den heutigen Standards weit hinterher hinkt. BYD hat den Atto 2 nun mal klar als City-SUV positioniert. So dauert der Ladevorgang von 10 auf 80 Prozent etwa 37 Minuten – vergleichbare Modelle schaffen das deutlich schneller.
Wer den Atto 2 zu Hause aufladen will, kann das über eine Wallbox mit bis zu 11 kW (AC) machen. Dann dauert der Ladevorgang von 0 auf 100 Prozent insgesamt 5,5 Stunden.
Kurz gesagt: Die Reichweite reicht für die Stadt, die Ladedauer ist aber unterdurchschnittlich. Autobahn-Langstrecken machen aufgrund der klein dimensionierten Batterie in Kombination mit der schlechten Ladeleistung keinen Spaß.
Praktisch für Camping-Freunde: Der BYD Atto 2 kommt serienmäßig mit einer Vehicle-to-Load (V2L) Funktion, um externe Verbraucher mit Strom versorgen zu können.
Mehr Reichweite ab Ende 2025
Für die Langstrecke soll ab dem vierten Quartal in 2025 noch eine Lösung, die Comfort-Variante, mit größerer Batterie und einer Reichweite von rund 420 km nach WLTP folgen. Entsprechend besser wird damit auch die Ladeleistung sein, so dass der Ladezyklus von 10-80% nur 25 Minuten dauert. 38.990 € wird BYD dafür aufrufen.
Leistung und Fahrkomfort
Der BYD Atto 2 setzt auf einen einzigen Elektromotor an der Vorderachse (Frontantrieb), der 130 kW (177 PS) und 290 Nm Drehmoment bereitstellt. Damit ist das Elektro-SUV ziemlich gut motorisiert. Beinahe zu gut: Auf feuchter Fahrbahn hat der Atto 2 bei flotten Abbiegemanövern spürbar Probleme, sein Drehmoment auf den Asphalt zu bringen und ringt um Traktion.
Aus dem Stand schafft der Atto 2 den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,9 Sekunden. Mehr als ausreichend im Alltag und vor allem im städtischem Umfeld, in dem sich der Atto 2 wohl fühlt.
Seine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h reicht ebenfalls für die Autobahn, auch wenn der Atto 2 hier wegen seiner kleinen Batterie seltener zu finden sein dürfte. Immerhin: Auf kurzen Autobahnetappen oder zum Überholen bietet der Motor genug Leistung, um zügig mitschwimmen zu können.
Ein klassisches Getriebe gibt es nicht – wie bei Elektroautos üblich. Auch dadurch fährt der Atto 2 angenehm ruckfrei und sanft.
Außerdem bleibt der Antrieb leise und vibrationsarm. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten bleibt es im Innenraum angenehm ruhig. Nur bei hohen Autobahn-Geschwindigkeiten machen sich Windgeräusche hörbar um die A-Säulen bemerkbar.
Beim Fahrverhalten zeigt sich der Atto 2 von zwei Seiten: Einerseits komfortabel und leise, andererseits aber mit Schwächen bei der Lenkung. Die Federung ist insgesamt stimmig, bleibt über Unebenheiten in der Regel komfortabel, auch wenn die Abstimmung - typisch für Elektroautos - etwas straffer ausfällt.
Die Lenkung ist hingegen ein zweischneidiges Schwert: Im Stadtverkehr schön leichtgängig, aber auf Landstraße und Autobahn könnte sie direkter und präziser sein. Ein wenig Abhilfe verschafft es, die Lenkunterstützung auf 'Sportlich' zu stellen. Trotzdem gibt sie um die Mittellage wenig Rückmeldung. In Kombination mit den Traktionsproblemen vermittelt das in schnell gefahrenen Kurven nicht immer Sicherheit.
Die Fahrstabilität geht allerdings in Ordnung. Das Fahrzeug liegt mit seinem Leergewicht von 1.570 kg dank der tief verbauten Blade-Batterie satt auf der Straße mit verkraftbaren Wankbewegungen bei schnellen Richtungswechseln. Das Einlenkverhalten ist unaufgeregt und gutmütig. In der Stadt fühlt sich der Atto 2 nun mal am wohlsten.
Einstellmöglichkeiten gibt es über 4 Fahrmodi, die sich über einen Schalter auf der Mittelkonsole wählen lassen. Das sind Eco, Normal und Sport sowie ein weiterer für Schnee. Die Unterschiede zwischen den gewählten Fahrmodi könnten allerdings größer ausfallen.
Ebenfalls über einen Kippschalter an der Mittelkonsole kann die Rekuperation in 2 Stufen verstellt werden, wobei der Atto 2 bei niedriger Einstellung kaum, nur mit etwa 10 kW, rekuperiert und in der Einstellung 'High' etwas stärker mit rund 35-40 kW. Auch hier würden wir uns größere Abstufungen wünschen, zumal ein echtes One-Pedal-Driving mit dem Elektro-SUV nicht möglich ist. Das liegt auch daran, dass BYD keine Option bietet, den Kriechmodus auszuschalten, so dass der Atto 2 nie bis zum Stillstand herunterbremst.
Platz und Praxistauglichkeit
Der BYD Atto 2 ist ein kompaktes Elektro-SUV. Trotzdem liefert er mit einer Länge von 4,31 m, 1,83 m Breite und 1,68 m in der Höhe viel Platz auf einer geringen Grundfläche. Das liegt nicht zuletzt am hoch und horizontal verlaufendem Dach, das auch zum Heck hin kaum abfällt.
Der Kofferraum fasst 400 Liter – ein ordentlicher Wert für ein Fahrzeug dieser Klasse. Dank doppeltem Ladeboden lässt sich der Stauraum flexibel nutzen. Ein Großteil des Gepäckvolumens befindet sich allerdings unter dem Ladeboden. Das ist praktisch für Ladekabel und sonstiges Zubehör, führt aber gleichzeitig dazu, dass sich 400 Liter nach mehr Kofferraum anhören, als der Atto 2 im Alltag letztlich bietet.
Wird die Rückbank umgeklappt, entsteht dafür eine weitgehend ebene Ladefläche mit 1.340 Liter Volumen, was den Atto 2 für kleinere Transportaufgaben fit macht. Nur die Heckklappe könnte groß gewachsenen Menschen mit ihrer geringen Höhe beim Einladen in die Quere kommen. Auch die Betätigung zum Öffnen des Kofferraums ist sehr weit unten angebracht.
Zusätzlich finden sich im Innenraum viele praktische Ablagen: Ein geräumiges Fach unterhalb der Mittelkonsole, ein Handy-Ablagefach darüber sowie 2 Cupholder, die allerdings schmal ausfallen und bei entsprechender Nutzung den Zugriff auf den Gangwahlhebel unpraktisch versperren.
Die Kopf- und Beinfreiheit zählen zu den Stärken des Atto 2: Dank des Radstands von 2,62 m und der tief verbauten Batterie im Unterboden ist das Raumgefühl luftig. Selbst größere Erwachsene sitzen hinten bequem.
Für Familien wichtig: Zwei ISOFIX-Anker an den äußeren Rücksitzen erlauben die einfache und sichere Montage von Kindersitzen. Die Montage gelingt dank guter Türöffnung und der etwas höheren Sitzflächen des SUVs unkompliziert.
Die erhöhte SUV-Sitzposition sorgt außerdem für eine gute Rundumsicht. Nach vorne ist die Übersicht exzellent, die flache Motorhaube sorgt für freie Sicht. Auch nach hinten bleibt die Sicht akzeptabel – und wer Unterstützung braucht, bekommt serienmäßig eine Rückfahrkamera und Parksensoren. In der Boost-Version hilft sogar eine 360-Grad-Kamera beim Einparken.
Unglücklich ist bloß die Position der Rückfahrkamera, die weit unten knapp oberhalb des Kennzeichens sitzt und nicht einklappt, wodurch sie dauerhaft Verschmutzung ausgesetzt ist und des Öfteren von Hand gesäubert werden muss.
Platzangebot und Raumgefühl zählen definitiv zu den Stärken des BYD Atto 2. Die Kofferraumgröße reicht für kleine Familien, Berufspendelnde und Einkaufstouren locker aus. Mehr lässt sich in dieser Fahrzeugklasse bei einer Länge von 4,31 Metern kaum erwarten.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Wer einsteigt, nimmt auf den ersten Blick ein modernes und aufgeräumtes Interieur wahr. Statt verspielter Linien setzt BYD auf ein sachliches, fast europäisches Design. Das Cockpit ist schlank gestaltet und die Anzahl physischer Knöpfe wurde auf ein Minimum reduziert. Physische Tasten finden sich beinahe ausschließlich am Multifunktionslenkrad sowie auf der Mittelkonsole neben dem Gangwahlhebel.
Zentrales Bedienelement ist der serienmäßige 10,1 Zoll Touchscreen, dessen Bildschirmdiagonale in der Boost-Version auf 12,8 Zoll wächst. Wie wir es von BYD bereits gewohnt sind, lässt er sich elektrisch um 90° drehen – je nach Vorliebe ins Quer- oder Hochformat.
Das Infotainment-System ist reaktionsschnell. Apple CarPlay und Android Auto sind ebenfalls an Bord. Dazu kommt ein volldigitales 8,8-Zoll-TFT-Display, das alle wichtigen Fahrinformationen direkt hinter dem Lenkrad anzeigt.
Bei der Bedienung macht BYD vieles besser als andere Hersteller: Die wichtigsten Funktionen sind dauerhaft über Symbole am unteren Bildschirmrand verfügbar. Weitere Funktionen finden sich in einem teilweise konfigurierbaren Schnellmenü, wenn vom oberen Bildschirmrand nach unten geswiped wird. Dort finden sich auch Shortcuts zum Ausschalten des Tempolimitwarners und der Verkehrszeichenerkennung. Wer im Leben schon ein Mal ein Smartphone oder ein Tablet bedient hat, kommt mit dem Atto 2 intuitiv zurecht.
Insbesondere für eine ablenkungsfreie Klimabedienung hat BYD eine gute Lösung: Wer mit drei Fingern über den Bildschirm swiped, kann vertikal die Temperatur einstellen und horizontal die Intensität der Lüftung.
Bei den Materialien zeigt sich der BYD Atto 2 ebenfalls von einer guten Seite: Die Innenausstattung setzt schon in der Basisausstattung auf veganes Leder, das sich hochwertig anfühlt und gut verarbeitet ist. Zwar bleibt hartes Plastik an einigen Stellen nicht aus, aber der Gesamteindruck passt und übertrifft die Konkurrenz, die mit geringeren Einstiegspreisen locken möchte.
Zur Basis gehören zudem viele Komfort-Features, die bei anderen Marken teuer extra kosten: Serienmäßig sind unter anderem das Panoramaglasdach, Keyless Entry, die Wärmepumpe, elektrische Sitze sowie 2 USB-Anschlüsse vorn und 2 hinten.
In der Boost-Variante kommen außerdem Sitz- und Lenkradheizung, Einparkhilfen vorne, Ambientebeleuchtung und das induktive Ladegerät für das Smartphone hinzu. Verfügt das Smartphone allerdings nicht über die Fähigkeit, induktiv zu laden, findet sich leider keiner der USB-Anschlüsse im direkten Umfeld der dafür vorgesehenen Ablage. Dann muss ein Kabel an einen der Anschlüsse unterhalb der Mittelkonsole gesteckt werden. Immer liefert einer davon kräftige 60 Watt.
Außerdem bietet BYD direkt die Möglichkeit, ein NFC-fähiges Gerät mit dem Fahrzeug zu koppeln. Dann kann statt dem Schlüssel das Handy oder eine Smartwatch an den Außenspiegel gehalten werden, um das Auto zu öffnen. Zudem kann der Zugang digital geteilt werden.
Nur eine elektrische Heckklappe findet sich nicht unter den Optionen.
Sicherheit und Schutz
Aktuell liegt für den BYD Atto 2 noch kein Crashtest-Ergebnis von Euro NCAP vor.
Bereits serienmäßig bringt der Atto 2 das komplette Portfolio an Assistenzsystemen mit. Beim Thema Sicherheit stellt BYD der Konkurrenz ebenfalls mehrkostenfrei Vollausstattung entgegen.
Dazu gehören ein Notbremsassistent (AEB), Spurhalteassistent, Totwinkelwarner, Abstandsregeltempomat (ACC) sowie eine Müdigkeitserkennung. Auch Verkehrszeichenerkennung, Front- und Heckkollisionswarner und ein Türwarnsystem (DOW) für den Ausstieg sind an Bord. Nur die Einparkhilfe vorne gibt es nicht in der Einstiegsversion.
Der adaptive Tempomat reagiert dabei ziemlich streng, wenn der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu groß eingestellt wird und verzögert auf der Autobahn übermäßig stark, wenn ein langsameres Fahrzeug auf die eigene Spur zieht, um den entsprechenden Abstand wiederherzustellen.
Störend ist das besonders, weil sich der Tempomat anschließend sehr viel Zeit lässt, um ganz gemächlich auf das eingestellte Tempo zu beschleunigen, sobald die Spur wieder frei ist.
Etwas nerviger im Alltag kann der Aufmerksamkeitsassistent sein, der oft fälschlicherweise anschlägt und dann mit häufigem Piepen stört. Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen kann er im Menü zwar etwas umständlich ausgeschaltet werden, ist bei jedem Neustart des Fahrzeuges jedoch wieder aktiv. Ein Shortcut dafür existiert im Gegensatz zum Tempolimitwarner nicht.
Zuverlässigkeit und Probleme
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es für den BYD Atto 2 noch keine bekannten Probleme oder Rückrufe, was auch daran liegt, dass das Modell erst frisch auf dem europäischen Markt gestartet ist. Hinsichtlich Zuverlässigkeit bleibt abzuwarten, wie sich das Fahrzeug langfristig schlägt.
Beim Thema Garantie bietet BYD aber von Anfang an ein solides Paket: Der Atto 2 kommt mit einer 6-Jahres-Neuwagengarantie (bis 150.000 km), was über dem Klassendurchschnitt liegt. Auf die Blade-Batterie gibt es zusätzlich 8 Jahre Garantie bis 200.000 km, was für Sorgenfreiheit beim wichtigsten Bauteil sorgt.
Eine Besonderheit beim Atto 2 ist, dass auch für die Starter-Batterie eine Blade-Batterie zum Einsatz kommt, womit Ausfälle beinahe unmöglich werden.