Lamborghini Temerario – Der Nachfolger des Huracán ist da
21. August 2024 von Patrik Chen
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Lamborghini stellt den Nachfolger des Lamborghini Huracán vor. Der Temerario erscheint elektrifiziert als Plug-in-Hybrid.
Der Temerario tritt in die Fußstapfen des Huracán. Der Nachfolger des Zehnzylinders kommt als Plug-in-Hybrid daher und verliert dafür zwei seiner Zylinder und ist damit als V8 unterwegs.
- 343 km/h Höchstgeschwindigkeit und nur 2,7 Sekunden für Sprint auf 100 km/h
- 920 PS und Allradantrieb
- Plug-in-Hybrid-V8-Biturbo-Motor mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute
- Optionales Alleggerita-Paket für noch höhere Geschwindigkeit
- ca. 300.000 Euro Listenpreis
Mit der Einführung des Plug-in-Hybriden beim Temerario als Nachfolger des Huracáns hat Lamborghini den letzten reinen Verbrenner in ihrer Palette in den Ruhestand versetzt.
Lamborghini Temerario: Außendesign
Typisch für einen Lamborghini liegt auch der Temerario breit und flach auf der Straße, wie es sich für einen Supersportwagen gehört. Als Nachfolger des Huracán lehnt sich der Temerario zwar leicht an den Vorgänger an, verzeichnet aber trotzdem eine eigene Handschrift, die auch noch den Luftwiderstand des Sportwagens weiter verringert.
Der Fokus auf die Aerodynamik zeigt sich auch prominent in den Lufteinlässen an der Front des Temerario. Sie beherbergen auch die sechseckigen Tagfahrleuchten unter den flachen Schlitzen für die Hauptscheinwerfer. Zentral findet sich ein Lufttunnel, der mit dazu beiträgt, dass der Luftabfluss beim Temerario um 103 Prozent verbessert wurde im Vergleich zum Huracán.
Beim Blick auf die Seiten des Temerario fallen die typischen knappen Übergänge auf, auch die kantigen Formen und die 20 bzw. 21-Zoll Räder fügen sich gut in das Gesamtbild ein. Für die Aerodynamik wurden auch die Rückspiegel speziell angepasst. Sie verursachen nicht nur geringeren Luftwiderstand, sondern leiten auch die Luftströme zu den seitlichen Lufteinlässen für die Kühlung der Hochleistungmechanik.
Das Heck des Temerario wird dominiert von dem großen Diffusor, der tief in die Heckpartie hineinragt. Ebenfalls ins Auge fallen die sechseckigen Elemente, die sich über das Heck ziehen. Nicht nur die Rückleuchten auch die Abgasanlage sind hexagonal. Der offene Blick auf die Hinterräder und der integrierte Heckspoiler zeigen deutlich den sportlichen Charakter des Autos.
Der Temerario kommt auch in 2 neuen Farblackierungen: Blu Marinus und Verde Mercurius. Diese gesellen sich zu den mehr als 400 Lackierungsoptionen, die den Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen.
Lamborghini Temerario: Antrieb
Der Zehnzylinder aus dem Huracán hat beim Temerario ausgedient und wird um zwei Zylinder verkleinert zu einem 4 Liter-V8-Biturbo. Als Ausgleich erhält der Temerario dafür 3 Elektromotoren mit je 110 kW Leistung als Unterstützung. Der Plug-in-Hybrid basiert wie auch der Revuelto auf der High Performance Electrified Vehicle (HPEV) Plattform. Eine 3,8 kWh-Batterie reicht zumindest für 8 km elektrischer Reichweite, aber diese dürfte bei den Lamborghini-Fans eher zweitrangig sein.
Der Vierliter-Motor kommt im Zusammenspiel mit der elektrischen Unterstützung auf eine Systemleistung von 920 PS, die de Sportwagen innerhalb von 2,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Höchstgeschwindigkeit des Temerario beträgt 343 km/h. Für die Steuerung der Leistung ist ein Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe verbaut. Die drei elektrischen Motoren sind auf den Vorderachsen und zwischen dem V8-Motor und dem Getriebe verbaut. Damit teilen sie sich die Arbeit zwischen Vermeidung von Turbolöchern, gutes Ansprechverhalten und Antreiber der Vorderachse.
Der Motor ist für den Temerario als Eigenentwicklung von Lamborghini entstanden und teilt sich daher nicht mehr die Grundbasis mit einem Audi-Motor. Beim Huracán war dies noch anders. Auch für den Motorensound hat Lamborghini ein ausgekügeltes System eingebaut. Je nach Fahrmodus lässt sich der akustische Komfort anpassen. So lässt es sich komfortabel im Città-Modus im städtischen Umfeld fahren, während über Abstufungen hinweg im Sport oder auch Corsa-Modus die volle Klangkulisse der 10.000 Umdrehungen pro Minute entfesselt und verstärkt wird.
Lamborghini Temerario: Innenraum
Im Innenraum des Lamborghini sollen Fahrerinnen und Fahrer sich ganz wie ein Pilot fühlen. Dafür sorgt eine schlanke Instrumentenanzeige und die niedrige Sitzposition sowie die physischen Knöpfe und das Renn-Lenkrad.
Mit Anlehnungen an ein Flugzeug-Cockpit wie dem Start/Stopp-Knopf oder dem Gang-Hebel soll das Gefühl aus der Luftfahrt in den Innenraum des Temerario getragen werden. Auch das kleine Display für den Beifahrersitz weckt Assoziationen mit dem klassischen Co-Piloten. Die Anzeige informiert den Beifahrer über Fahrinformationen und ermöglicht auch die Steuerung einiger Fahrzeugfunktionen. Der Großteil der Steuerung erfolgt über das 8,4-Zoll-Display in der Mittelkonsole.
Für die Fahrerin oder den Fahrer werden die Instrumente in einem 12,3-Zoll-Kombiinstrument angezeigt, welches sich je nach Fahrmodus anpasst. Für die Bedienung sind auch zahlreiche Funktionen am Lenkrad angebracht. Fahrmodi, Launch Control und weitere Knöpfe sind damit direkt zugänglich und ermöglichen das Konzentrieren auf die Fahrt.
Lamborghini Temerario: Verkaufsstart und Preis
Konkrete Details zum Verkaufsstart und Preis wurden noch nicht genannt. Mit der Markteinführung im noch laufendem Jahr kann aber gerechnet werden. Der Temerario kommt in zwei Ausstattungsvarianten: “Normal” und mit dem Alleggerita-Paket.
Das Alleggerita-Paket optimiert den Temerario für Rennfahrten und reduziert das Gewicht bei gleichzeitiger Verbesserung der Aerodynamik. Während wir beim Basismodell mit einem Listenpreis von um die 300.000 Euro ausgehen können, dürfte der Aufpreis für das Alleggerita-Paket noch höher ausfallen. Wir aktualisieren unseren Artikel sobald mehr Informationen vorliegen.