NIO EL7 Testbericht

Aufgrund seines stattlichen Auftritts, der potenten Leistung, hochwertigen Verarbeitung und üppigen Komfort- und Sicherheitsausstattung konkurriert der NIO EL7 mit den großen elektrischen SUVs aus Süddeutschland.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Carwow nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Sehr potenter Elektroantrieb
  • Umfangreiche Komfort-/Sicherheitsausstattung
  • Fünf Jahre Garantie

Was nicht so gut ist

  • Relativ niedriges Ladetempo
  • Gewöhnungsbedürftiges Infotainment
  • Batterietausch nur bei Mietbatterie

NIO EL7: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des NIO EL7

Die in Deutschland neue Automarke NIO will hoch hinaus. Das große Luxus-SUV EL7 steht dafür. Mit eleganter Erscheinung, gediegenem Interieur und Dimensionen, die SUV-Boliden wie den Audi Q8 e-tron, BMW iX und Mercedes EQE SUV kleiner wirken lassen. 

Mit 1,72 Meter Höhe und 1,99 Meter Breite überragt der NIO EL7 seine Konkurrenten. Auf 4,91 Meter Länge bietet er mit opulenten 2,96 Meter Radstand üppigen Platz im Innenraum. Fünf Passagiere reisen komfortabel unter dem großen Panorama-Glasschiebedach, das wie sehr vieles im NIO Serie ist.

Die Fahreigenschaften sind trotz des hohen Gewichts sehr beeindruckend. Der Beifahrersitz lässt sich zum Schlafen komplett in die Waagrechte bringen, samt Beinauflage für die Füße.

Die Beinfreiheit ist so konkurrenzfähig wie hinter der elektrisch neigbaren Fondsitzlehne das Kofferraumvolumen von 570 bis 1.545 Liter. Die elektrische Heckklappe mit Sensorbedienung zählt wie vieles, was man sich im Auto wünschen kann, zur Serienausstattung: von der Lenkradheizung und Sitzmassage bis zur Beduftungsanlage und Sprachassistentin Nomi mit KI-Lernfähigkeit.

Mit dem digitalen Assistenten Nomi und dem Head-up-Display spart man sich das Abtauchen in den Menütiefen auf dem 12,8-Zoll-Touchscreen. Der erinnert durch das Hochkantformat und die etwas verqueren Bedienwege (Spiegel- und Lenksäulenverstellung über den Bildschirm) an Tesla – wenige Tasten, viel Eingewöhnung.

Der Nio kann auch praktisch

Trotzdem kommt der funktionale Aspekt im EL7 nicht zu kurz. Mit der elektrisch ausfahrbaren Anhängerkupplung (klar: Serie) gelingt das Ziehen von bis zu 2,0 Tonnen schweren Wohnwagen. Die Ladefläche lässt sich mit der Luftfederung absenken, was das Einladen erleichtert. Unter dem Kofferraumboden findet sich ein 88 Liter großes Staufach für die Ladekabel, die hier landen, weil unter der Fronthaube die Technik der Wärmepumpe sitzt. 

Genauso üppig wie die Komfortausstattung ist die Sicherheitsvorsorge mit 33 Sensoreinheiten und zahlreichen Assistenzsystemen, vom aktiven Spurwechselassistenten bis zur Querverkehrserkennung. Das aller üppigste im NIO EL7 ist aber die Leistung. 

Mit 653 PS (480 kW) Leistung beschleunigt der 2,4 Tonnen schwere Allradler in nur 3,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit seiner 75- oder 100-kWh-Batterie, die sich kaufen oder mieten lässt, erreicht er bis zu 509 km Reichweite. 

Diese Opulenz in vielem macht das chinesische SUV trotz des nicht niedrigen Preises und noch bestehender Schwächen beim Ladetempo, der Fahrassistenzabstimmung, der Bedienung und im Langsamfahrkomfort zum attraktiven Angebot, dem man solche Anfangsschwächen angesichts seiner unzweifelhaften Qualitäten verzeiht.

Wie viel kostet der NIO EL7?

Das NIO EL7 Modell hat eine UVP von 85.900 € bis 94.900 €. Die Preise beginnen bei 86.850 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 1.037 €.

Unsere beliebtesten NIO EL7 Versionen sind:

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Über die Höhe der Versicherungskosten des NIO EL7 lässt sich bisher keine Aussage treffen, da noch keine Typklassen-Einstufung vorliegt. Rein von den Anschaffungskosten her bewegen sich die Chinesen auf Premium-Niveau. Der EL7 mit 100-kWh-Batterie kostet nur ein paar Tausend Euro weniger als ein Mercedes-Benz EQE SUV 500, hat aber gleichzeitig mehr Serienausstattung zu bieten.

NIO EL7: Reichweite und Ladedauer

Bei der Batterie geht NIO eigene Wege. Sie lässt sich entweder mit dem Fahrzeug kaufen oder separat leihen. Mit dem Mietmodell kann man die leere Batterie an NIOs (noch nicht zahlreichen) Tauschstationen innerhalb von wenigen Minuten gegen eine volle tauschen. Ohne groß Ladewartezeit. Kaufen Sie die Batterie, können Sie den Service nicht nutzen - er gilt nur für Kund:innen mit Batteriemiete.

Mit dem 75-kWh-Stromspeicher besitzt der NIO EL7 einen offiziellen Aktionsradius von 391 Kilometern (nach WLTP). Mit dem größeren Batteriepack (100 kWh Kapazität) soll es mit einer Ladung bis zu 509 Kilometer weit gehen.

Im carwow Praxistest kam der EL7 mit großer Batterie 307 Kilometer weit. Der Durchschnittsverbrauch lag bei 29,3 kWh/100 km - ein relativ hoher Wert. Allerdings muss hinzugesagt werden, dass die Route die meiste Zeit bei mittleren bis hohen Geschwindigkeiten über die Autobahn führte. Bei schonender Fahrweise dürfte der NIO somit deutlich weiter kommen als die ermittelten 307 Kilometer.

Nicht der schnellste Lader

In den Konkurrenten geht es mit teils größerer Batterie manchmal noch etwas weiter. Der Audi Q8 55 e-tron quattro schafft mit mit seiner 114-kWh-Batterie offiziell 487 bis 600 km (WLTP) und der BMW iX M60 mit seiner 111,5-kWh-Batterie 502 bis 549 km. Der Mercedes-AMG EQE 53 4MATIC steht mit seinem 90,5-kWh-Akku nach 408 bis 455 km wieder an der Ladestation.

An einer DC-Ladestation lädt der NIO etwas langsamer als die Konkurrenz. Mit der 75-kWh-Batterie sind es 140 kW und mit der 100-kWh-Batterie nur 130 kW Ladeleistung - im Praxistest blieb das Testfahrzeug (große Batterie) mit 125 kW knapp unter dem angegebenen Wert. Zum Vergleich: Q8 e-tron und EQE SUV können mit bis zu 170 kW und der iX M60 mit bis zu 195 kW Strom ziehen.

Für das Aufladen von 10 auf 80 % vergehen nach offiziellen Angaben 30 Minuten mit der 75-kWh-Batterie. Die Ladedauer mit dem 100-kWh-Stromspeicher soll 40 Minuten betragen. Etwas langsamer als bei der Konkurrenz.

In unserem Praxistest hat das Modell mit der 100-kWh-Batterie insgesamt 46 Minuten gebraucht, um die Batterie von 0 auf 80 Prozent aufzuladen. Von 20 bis 80 Prozent vergingen 37 Minuten.

Leistung und Fahrkomfort

2,35 Tonnen Gewicht versus 653 PS Leistung – viel zu schwer und viel zu stark, bietet der NIO EL7 eine schwer beeindruckende Performance. Immer in Kombination mit zwei Elektromotoren, die die vier Antriebsräder gehörig unter Druck setzen.

Die Wucht der Zwei

Der vordere Motor sendet 180 kW, also 245 PS Leistung, an die Vorderachse. Mit dem hinteren, der 300 kW (408 PS) zuschießt, steigt die Gesamtleistung im NIO EL7 auf abnorme 480 kW – 6-5-3 PS! Das Systemdrehmoment, mit dem sich der EL7 durch die Kurven wuchtet, ist ebenso von einer anderen Welt: 8-5-0 Nm!

Dramatisch ohne Drama

Was sind da 2,35 Tonnen Gewicht? Schnell vergessen. Das schwere Ding aus China fühlt sich leicht an. Die Kraft greift aus dem Stand ansatzlos und die Nackenmuskulatur herausfordernd. Die breiten Pneus verzahnen sich im Asphalt. Die Beschleunigung ist brutal. In nur 3,9 Sekunden sind die vielen Kilos aus dem Stand auf Tempo 100 gewuchtet. Ein Wert, den früher kein Fahrzeug mit Platz für drei Kinderwünsche und die Pampers erreichte, sondern nur ein Supersportwagen. So können Sie sich auch den Besuch im Freizeitpark sparen - mit dem EL7 steht die Achterbahn für die ganze Familie direkt vor der Tür.

Klingt dramatisch, ist es aber nicht. Wenn man nur zügig, aber nicht hektisch fährt, baut sich die beim ersten Mal unglaubliche Kraft, die sich sehr gut dosieren lässt, geschmeidig auf. In aller Stille dank sehr guter Fahrzeugdämmung. Die Motoren flüstern. Die Abrollgeräusche treten in den Hintergrund wegen der Schaumdämmung in den Radkästen. Die Doppelverglasung der vorderen und hinteren Scheiben unterdrückt Windgeräusche bei höherem Tempo. Erst bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h greift der Begrenzer.

Weise, denn wer in einem Elektroauto mit hoher Stirnfläche, einem cW-Wert von knapp über 0,26 und dem enormen Gewicht Tempo macht, treibt den Verbrauch in Höhen, die mit dem zwischen 21,4 und 23,1 kWh/100km liegendem Durchschnittsverbrauch nicht mehr viel zu tun haben.

Gelassenheit ist Genuss

Gelassenheit ist der größte Genuss. Geht man es im NIO EL7 entspannt an, kommt man seinem Charakter im Fahrverhalten am nächsten. Die serienmäßige Luftfederung federt komfortabel. Die Lenkung rotiert leichtgängig. Das Rekuperationssystem gewinnt sanft im Hintergrund Energie zurück. 

Nur bei Langsamfahrt macht sich schlechte Straße deutlicher bemerkbar mit den im EL7 mit der 75-kWh-Batterie 20 Zoll großen und in der 100-kWh-Variante großen 21 Zoll großen Breitreifen. Die sorgen für einen raumgreifenden Wendekreis mit der Lenkung, die etwas gefühlvoller und direkter arbeiten könnte. Die stärkere Wankneigung liegt bei 1,72 Meter Höhe in der Natur der Sache, die in diesem Moment Fliehkraft heißt.

Der Komfortmodus passt besser zum EL7 Charakter als der Sportmodus. Und übertreibt man es mit dem massigen NIO SUV in der Kurve mal mit dem enormem Schubpotential, regeln es das ESP und die anderen Fahrassistenten.

Platz und Praxistauglichkeit

Wie definiert sich Staatlichkeit? Gute Frage, nächste Frage. Bei 4,91 Meter Länge, 1,72 Meter Höhe und einer Breite, die enge Parkhäuser zum Geduldspiel macht, stellen sich solche Fragen nicht mehr. Raum wird im NIO EL7 überreichlich geboten.

Der EL7 besitzt breitere Schultern als der Audi Q8 e-tron oder Mercedes EQE SUV, die 1,94 und 1,93 Meter von Flanke zu Flanke messen, und ein BMW iX, der 1,97 Meter breit baut. Mit 1,99 Meter Breite wird es im NIO zwar in engen Autobahnbaustellen noch enger, aber nicht beim Sitzen.

Bequem breit, lang, hoch

Der NIO EL7 ist genauso breit wie die NIO Limousine ET7 und die Beinfreiheit auf dem mittleren Platz der Sitzbank wird am Boden nicht durch einen Kardantunnel eingeschränkt. Deshalb sitzt man auch zu dritt bequem auf der Rückbank, die auf den äußeren Plätzen ISOFIX-Befestigungen für die Kindersitze bietet. 

Auch wenn das SUV nicht an die 5,10 Meter des ET7 heranreicht, werden alle Wünsche an die Beinfreiheit im Fond mit dem langen Radstand von 2,96 Meter erfüllt. Auch langbeinige Erwachsene genießen viel Platz.

Kopffreiheit satt ist bei der Höhe inklusive. Auch mit 1,90 Meter sitzt man hinten gut, obwohl der Batteriepack im Boden 18 Zentimeter aufträgt. Das über 70 Zentimeter lange Panorama-Glasschiebedach (Serie), das sich per Sonnenblende abschatten lässt, spendet dem Innenraum viel Helligkeit. Die Rücklehne der Sitzbank lässt sich elektrisch neigen, was man bei einem Pausenschläfchen genießt.

Kommod gewärmt, gekühlt, massiert

Nicht nur die 2. Reihe ist 1. Klasse. Die mit perforiertem Kunstleder bezogenen Vordersitze sind sehr bequem und lassen sich in einem weiten Verstellbereich vielfach elektrisch verstellen, beheizen und belüften. Die Heizung des Lenkrads möchte man in kalten Wintern nicht mehr missen. Die serienmäßige Massage-Funktion genießt man auf langen Touren.

Elektrisch: Heckklappe, Anhängerkupplung

Auf das kleine Fach unter der Fronthaube, den so genannten „Frunk“, verzichtete NIO im EL7, denn hier kommen nicht die Ladekabel, sondern die Wärmepumpentechnik unter. Die Reisequalitäten schmälert das nicht. 

Das Ladeabteil unter der auch per Fußsensor zu öffnenden elektrischen Heckklappe verfügt über eine Kofferraumkapazität von 570 Liter. Rechnet man das 88 Liter große Fach im Kofferraumboden hinzu, sind es 658 Liter. Das genügt auch für das große Familiengepäck im Sommerurlaub.

Damit steht der NIO SUV von seinen Transportqualitäten gut da. An Kofferraumvolumen hat das chinesische SUV mehr zu bieten als der Audi Q8 e-tron mit 569 Liter, der Mercedes EQE SUV mit 520 Liter und der BMW iX mit 500 Liter Volumen. Und wenn die im Verhältnis 40 zu 60 geteilte Rückbanklehne flach gelegt wird und daraus 1.545 Liter werden, passt in den anderen E-SUVs mit 1.637 Liter (Q8), 1.675 Liter (EQE SUV) und 1.750 Liter (iX) nicht entscheidend mehr hinein. 

Zum Laden lässt sich die hohe Ladekante des EL7 mit der Luftfederung absenken, was das Einladen am Ende der maximal 1,88 Meter langen Ladefläche erleichtert. Genügt die Ladefläche nicht fürs Gepäck, kann auf dem Dachgepäckträger bis zu 75 kg Zusatzgepäck transportiert werden oder mit der elektrisch ausfahrbaren Anhängerkupplung (Serie) ein erwachsener Wohnwagen gezogen werden. Der darf bis zu 2000 kg wiegen. Audi Q8 e-tron und Mercedes EQE SUV dürfen bis zu 1.800 kg ziehen. Der BMW iX 2.500 kg.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Das Cockpit und die Innenausstattung des chinesischen SUV wirken hochwertig und ansprechend verarbeitet. Das Rattan-Dekor mag Geschmacksache sein, der Look des EL7 Innenraums mutet trotzdem reduziert und elegant an. 

Hinter dem unten und oben abgeflachten Lenkrad mit herausgearbeiteten Griffmulden steht das digitale 10,2-Zoll-Instrumenten-Display. In der Mitte findet sich hochkant stehend der zentrale Touchscreen. Der erinnert an Tesla.

Spiegel einstellen per Bildschirm

Wie dort bildet er das Bedienzentrum im Cockpit. Über den Screen werden etwa die Navi, die Sitze, die Position des Lenkrads und das ganze Infotainment eingestellt und gesteuert. Das System arbeitet schnell und zeigt gestochen scharf an. Dass sich mancher EL7-Neuling am Anfang in den Menüs verliert, passiert, wenn vertraute Schalter verschwunden sind. Falsch verstandene Moderne? Die Verstellung der Außenspiegel und der Lenksäule über den Bildschirm ist nicht jedermanns Sache.

Oder mit Nomi

Den Unterschied zum Tesla Cockpit machen das Head-up-Display und Nomi: die etwas kugelig geratene Sprachassistentin oben auf dem Armaturenbrett. Sagen wir so: Nomi ist stets bemüht, aber noch weit entfernt von perfekt. Zu oft werden Spracheingaben nicht verstanden - und wenn es nur die deutlich gesprochene Zieladresse ist. Da hilft es nur wenig, dass Nomi KI-basiert arbeitet, also dank Künstlicher Intelligenz mit der Zeit dazulernen soll. Nervt einen die grinsende und blinkende Assistentin, schaltet man sie einfach ab.

So zeitgeistig die Sprachassistentin ist, so zeitgemäß ist das Infotainment. Das beginnt mit der kabellosen Ladestation fürs Smartphone und reichlich Anschlussoptionen (ein USB Typ-A-Anschluss, drei USB-Typ-C-Anschlüsse, zwei 12V-Steckdosen) und setzt sich mit dem Multimediaprogramm fort: 4K Dash-Kamera, Smart Car Finder-4G-Netzwerk, Navigation mit Verkehrsdaten in Echtzeit, Online-DAB-Radio, Wi-Fi 6.0 …

Viel extra zu bestellen gibt es nicht. Fast jeder Ausstattungsposten, von der 3-Zonen-Klimaautomatik bis zu extra großen Schminkspiegeln, ist Serie. Wer NIO EL7 fährt, genießt fast Vollausstattung. Im Gegensatz zur süddeutschen Konkurrenz, wo vieles teuer erkauft werden muss. Dies erklärt auch den hohen Preis des NIO.

Sicherheit und Schutz

Sehr sicher oder der Überwachungsstaat im Auto? 33 Sensoreinheiten überwachen im NIO EL7 den Fahrer und die Fahrt. Ein Ultralangstrecken-Lidar, elf Kameras, fünf Radarsysteme, zwölf Ultraschallsensoren und ein Fahrerüberwachungssystem.

Die Sicherheit hat ein hohes Niveau. Zur Sicherheitsausstattung zählen neben den üblichen sechs Airbags auch ein Zentralairbag zwischen den Vordersitzen, die Parksensoren vorne und hinten und das geniale 360-Grad-Rundumsichtsystem, das in der Praxis gute Dienste leistet.

Bei den Assistenzsystemen, unter denen das eine oder andere noch etwas Feinschliff verträgt, fragt man sich nur, was nicht an Bord ist, so zahlreich sind sie im EL7: Adaptiver ACC-Tempomat, automatische Einparkhilfe, autonomer Notbremsassistent, Spurwechselwarner, Spurhalte-Assistent, aktiver Fahrspurwechselassistent, Toter-Winkel-Erkennung, Türöffnungswarner, Querverkehrswarner vorne und hinten, Verkehrszeichenerkennung … Der NIO EL7 ist mit seinen zahlreichen Sensorsystemen und Fahrassistenten eine sehr sichere Partie.

5 Sterne für die Sicherheit

Dies bestätigte sich auch im Test. Im Euro NCAP Crashtest erreichte das SUV 93 und 85 Prozent in der Kategorie Erwachsenen- und Kindersicherheit, 80 Prozent im Fußgänger:innenschutz und 79 Prozent bei den Assistenzsystemen. Im Gesamtresultat erhielt der EL7 die Bestwertung von fünf Sternen.

Zuverlässigkeit und Probleme

Für einen Bericht über die Zuverlässigkeit und Probleme ist es noch erheblich zu früh. Der NIO EL7 mit dem sehr starkem, die Reifen und Mechanik forderndem Elektroantrieb kam erst 2023 in Deutschland auf den Markt.

Der Einstieg wird einem jedoch durch das Herstellervertrauen ins eigene Fahrzeug leicht gemacht. NIO gewährt eine längere Garantie auf den EL7 als die Hersteller aus Ingolstadt, München und Stuttgart auf ihre SUVs. 

So bietet der chinesische Hersteller eine Basisgarantie von fünf Jahren bis zu einer Laufleistung von 150.000 km. Die Batteriegarantie besteht für acht Jahre bis zu einer Kilometerleistung von 160.000 km und die Karosserie-Rostgarantie für 10 Jahre ohne Kilometerbegrenzung. Mit einer Zusatzgarantie mit drei Laufzeiten lassen sich die Kosten für die Verschleissteile für ein halbes Jahr, ein Jahr oder für drei Jahre abdecken.

Mit der Batteriemiete ist man das Risiko einer alternden Batterie los und kann sie regelmäßig in einer von NIOs Batterie-Tauschstationen innerhalb weniger Minuten austauschen. Und spart so das Warten beim Laden. Kostenpunkt für die monatliche Miete von 75- und 100-kWh-Batterie: 169 und 289 Euro (Stand: August 2023).

NIO EL7 FAQs

Mit den ersten Auslieferungen ist im Herbst 2023 zu rechnen.

NIO lässt bei einem Fremdhersteller produzieren. Der NIO EL7 wird von JAC (Jianghuai Automobile Group) in China gefertigt. 

Der NIO EL7 rechtfertigt seinen hohen Preis durch seine edle Ausstattung, hochwertig anmutende Verarbeitung, sehr hohe Leistung, sein modernes Infotainment und seine äußerst komplette Komfort- und Sicherheitsausstattung.

Die zwei Elektromotoren des NIO EL7 produzieren eine sehr hohe Gesamtleistung von 480 kW, was 653 PS entspricht.

Der NIO EL7 erzielt mit dem WLTP-Verbrauch eine Reichweite von 391 km mit der kleineren Batterie (75 kWh) und 509 km mit der größeren (100 kWh).

Der NIO EL7 steht zu einem Preis von 73.900 Euro im Angebot. Dazu addiert sich der Preis der Batterie von 12.000 Euro (75 kWh) oder 21.000 Euro (100 kWh). Es ist jedoch auch möglich, die Batterie zu mieten. Für 169 oder 289 Euro monatlich (Preisstand: August 2023).

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