Nissan Qashqai (2017-2021)
Durchdachter Kompakt-SUV mit optimaler Preis-Leistung
21.241 € - 42.810 € Preisklasse
5 - 7 Sitze
3,9 - 8,4 l/100km
Der Nissan Qashqai, der seit Juli 2017 mit dem Facelift der zweiten Generation auf dem Markt ist, gehört zu den interessanten Kompakt-SUVs für die Familie. Der universell einsetzbare Qashqai wartet mit vielen Stärken, durchdachtem Konzept und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis auf.
Nissans erfolgreichster SUV wirkt nicht nur in der aufgefrischten Form ansprechend, sondern ebenso in der Verarbeitung und im Raumangebot. Vorne wie hinten sitzt man bequem. Im Cockpit freut sich der Fahrer über wenige und logisch angeordnete Schalter. Fast alles, was Ablagen und Ablegen betrifft, wirkt praxisnah und hinten im Kofferraum herrscht auch ordentlich Platz.
Schon das Basismodell liefert mit guter Ausstattung fast alles, was man braucht, wobei Nissan dem Qashqai im Zuge des Facelifts eine neue Topversion Tekna+ spendiert hat, die mit Nappaledersitzen und dem BOSE Soundsystem hochwertig ausstaffiert ist.
Und die Motoren? Der 1,2-Liter-Turbo mit 115 PS ist der günstigste. Der 110 PS starke 1,5-Liter-Diesel lohnt sich sogar für Wenigfahrer. Mit ihm präsentiert sich der Nissan Qashqai in der populären Viereinhalb-Meter-Klasse, in der sich SUVs wie Audi Q3, BMW X1, Ford Kuga, Honda CR-V, Mazda CX-5, Mercedes GLA oder VW Tiguan tummeln, sehr konkurrenzfähig.
Nissan Qashqai (2017-2021) Farben
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Die für den Innenraum des Qashqai zuständige Abteilung hat gute Arbeit geleistet und gut mitgedacht. Im Innenraum wie im Kofferraum.
Das Interieur
Die Cockpitlandschaft mit Applikationen in Klavierlackoptik spricht an. Die Dachlinie verläuft in einer Höhe von 1,59 Meter für SUV-Verhältnisse flach, aber der Kopfraum im 4,39 Meter langen Qashqai reicht vorne wie hinten dicke. Der Qashqai zählt, weil auch noch die erwachsenen Kinder kommod unterkommen, zur Gattung der bequemen Familienbeförderer.
Die Bedienung hat im Nissan nichts mit bedient sein zu tun. Im Cockpit finden sich wenige, logisch angeordnete Schalter rund um den Fahrer. Die Sitzheizungsschalter sind griffgünstig zwischen den Vordersitzen platziert. Die Schalter von Einparkhilfe und Start-Stopp-System lassen sich blind, mit einem Griff links unterhalb des Lenkrads, finden.
Der Einstieg gestaltet sich einfach und die etwas höhere Sitzposition sorgt für bessere Übersicht, die unter dem unübersichtlichen Heck allerdings wieder leidet – Tipp: die Rückfahrkamera. Man könnte auch die vielen Schalter am unten abgeflachten Multifunktionslenkrad oder die schmächtige Hupe bemängeln oder sich einfach daran gewöhnen.
Der Kofferraum
Alles, was Ablagen und Ablegen betrifft, wirkt praxisnah. Das gut dimensionierte Handschuhfach genauso wie das doppelte Fach zwischen den Vordersitzen. Die Flaschenhalter nehmen es mit Einliter-Flaschen auf. Dahinter finden unermüdliche Ableger noch ein offenes Ablagefach und vor dem Schalthebel eine weitere Ablageoption.
Am meisten kommt jedoch ganz am Fahrzeugende im Kofferraum unter. 430 Liter und 1.585 Liter, wenn die Rückbank in die völlig ebene Ebene geklappt wird. Die Ladekante fällt, zu erwarten im SUV, hoch aus. Die Zuladung mit bis zu 520 Kilogramm ebenso. Der doppelte Ladeboden und die beiden einsetzbaren Bodenplatten sowie die in einem Fach verschwindende Gepäckraumabdeckung sorgen für reichlich Variabilität beim Packen.
Der Frontantrieb reicht für die meisten Einsätze. Im Nissan Qashqai ist deshalb nur der 130 PS-Diesel mit Allradantrieb lieferbar. Der Vierradantrieb arbeitet nicht immer, sondern nur wenn es notwendig ist. Bei Schlupf an der Vorderachse leitet er im Automatikmodus bis zu 50% der Antriebskraft zu den Hinterrädern.
Ist der Lock-Modus aktiviert, werden die Antriebskräfte gleichmäßig auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. Die elektrische Servolenkung, die leichtgängig rotiert, lässt sich in „Sport“ auch direkter einstellen.
Insgesamt ist der Qashqai tendenziell straffer abgestimmt, was ihn Kurven ohne große Seitenneigung durcheilen lässt. Dies spürt man jedoch manchmal auch über Fugen oder Rillen, die in den Innenraum durchdringen.
Der Federungskomfort geht in Ordnung, auch wenn er unter den 18- und 19-Zoll-Rädern, die in den Ausstattungslinien N-Connecta, Tekna und Tekna+ dazugehören, spürbar leidet. Immerhin verbessert sich dann das Handling.
Benziner oder Diesel? Der kleinste Benziner mit 115 PS spart im Qashqai am meisten und der kleinste Diesel mit 110 PS nicht nur im Verbrauch.
Die Benziner
Der 1,2-Liter-Motor mit 115 PS wirkt im Qashqai etwas überfordert. Zwar hängt der Vierzylinder dank Turboaufladung mit seinen 190 Newtonmetern Drehmoment bei gesitteter Laufkultur ganz gut am Gas, aber beim Zwischenspurt auf der Autobahn geht ihm dann doch schnell die Luft aus. Mehr geht mit einem kleinen Hubraum im rund 1,4 Tonnen schweren SUV eben nicht.
Der 1,6-Liter-Vierzylinder liefert dank mehr Hubraum mit 240 Newtonmetern und 163 PS mehr Kraft an die Vorderräder und verbraucht mit rund sechs, sieben Litern Super, die alle 100 Kilometer den 65-Liter-Tank verlassen, nicht mehr, weil es in gleicher Situation mit weniger Drehzahl vorangeht.
Die Schaltstufen werden im Qashqai mit dem leichtgängigen Sechsgang-Schaltgetriebe oder von der CVT-Automatik gewechselt.
Die Diesel
Machen wir es kurz: Der Favorit im Qashqai ist der Diesel mit 1,5 Liter Hubraum und 110 PS. Der Normverbrauch des 1.5 dCi liegt bei 3,8 Litern, die Realität bei rund fünf Litern. Der Vierzylinder schaufelt mit 260 Newtonmetern ordentlich Drehmoment auf die Vorderachse und das relativ vibrationsarm und laufruhig.
Da er nicht so teuer ist wie der größere 1,6-Liter-Diesel, eignet er sich für alle, die gerne auf der Autobahn unterwegs sind, aber nicht so viel dafür bei der Anschaffung bezahlen wollen. Dabei lohnt sich der 1.5-Liter-Diesel auch für Wenigfahrer, die nur rund 10.000 Kilometer im Jahr zurücklegen.
Der 1,6-Liter hat mit 320 Newtonmetern zwar mehr Kraft und eine souveränere Kraftentfaltung, hält sich aber trotzdem mit der Geräuschkulisse zurück. Weitere Vorteile des 1.6 dCi sind, dass nur dieser Motor mit Allradantrieb geliefert wird, bis zu 1,8 Tonnen schwere Anhänger gezogen werden dürfen und der Verbrauch mit 6,0 Litern (Testwert) immer noch niedrig ist.
Die modernen Fahrassistenten machen den Qashqai sicherer. Der Spurhalteassistent gibt ein Warnsignal, bevor es kritisch wird und man ungewollt die Fahrspur verlässt.
Der Einparkassistent und die auch bei Dunkelheit ein helles und klares Bild auf dem 7-Zoll-Monitor anzeigende Rückfahrkamera und besonders das geniale 360-Grad-Rundumsichtsystem, das den Qashqai beim Parken in Echtzeit aus der Vogelperspektive abfilmt, schützen beim Einparken das liebe Blech.
Weitere Sicherheitssysteme wie Toter-Winkel- und Fernlichtassistent können ebenfalls bestellt werden. Die direkt vor der Nase eingeblendete Tempobegrenzung und die Navigationspfeile zwischen Drehzahlmesser und Tachometer tragen wegen ihrer gut im Blickfeld liegenden Positionierung ebenfalls zur Fahrsicherheit bei.
Im Zuge des Facelifts kamen noch der intelligente Notbremsassistent inklusive Fußgängererkennung und der Querverkehrswarner hinzu, während der ProPILOT erst im Laufe des Jahres 2018 angeboten wird. Durch seine automatische Steuerung der Lenkung, des Gaspedals und der Bremse bei einspurigem Autobahnverkehr und in Staus erleichtert er dem Fahrer das Leben.
Zudem überzeugt die gut dosierbare Bremse. Im ADAC-Bremstest kam der Nissan Qashqai nach einer Vollbremsung aus 100 km/h nach hervorragenden 34,7 Metern zum Stehen. Das Crashverhalten der Karosserie und die Sicherung durch die elektronischen Helfer wurden im Euro NCAP-Crashtest mit der maximalen Wertung von fünf Sternen bewertet.
Fünf Ausstattungsversionen stehen zur Wahl: Visia, Acenta, N-Connecta, Tekna und Tekna+. Das mit dem guten Preis-Leistungs-Verhältnis drängt sich beim hohen Grundpreis eines Acenta 1.6 dCi vielleicht nicht sofort auf, aber schnell bemerkt man, wie umfassend die Ausstattung ist.
Im Acenta sind die Zweizonen-Klimaautomatik, das CD-Radio mit Bluetooth-Schnittstelle und USB-Anschluss, die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, die Einparkhilfe vorne und hinten, die Fahrlichtautomatik, der Fernlicht- und Spurhalteassistent, die Verkehrszeichenerkennung und die Sitzheizung vorne inklusive.
Im Qashqai N-Connecta gehören das Connect-Infotainment mit Digitalradio (DAB), Smartphone-Einbindung, Navigation, 7-Zoll-Farbtouchscreen und Rückfahrkamera genauso zum Lieferumfang wie 18-Zoll-Leichtmetallräder, das schlüssellose Zugangssystem und das 360-Grad-Rundumsichtsystem.
Der Qashqai Tekna rollt zusätzlich mit Teilledersitzen, Voll-LED-Scheinwerfern und 19-Zoll-Rädern zum Kunden. Eine Schippe drauf setzt nur noch die neue Ausstattung Tekna+, die mit einem Panorama-Glasdach, einer silbernen Dachreling, einer beheizbaren Frontscheibe, dem BOSE Audiosystem, Nappaledersitzen und Assistenzsystemen wie dem Totwinkelwarner, dem Querverkehrswarner und vielem mehr ausgestattet ist.
Das Beste aber ist: In der ausschließlich für den 1.2 DIG-T und 1.5 dCi angebotenen Basisversion Visia fehlt nicht wirklich etwas.
Schon hier sind die Klimaanlage, der höhenverstellbare Fahrersitz, der Tempomat, das CD-Radio, die Bluetooth-Freisprecheinrichtung, die Berganfahrhilfe, die elektrisch einstell- und beheizbaren Außenspiegel, die elektrischen Fensterheber vorne und hinten und der Bordcomputer mit an Bord – für einen Preis, der einen Qashqai im Vergleich zu einem VW Golf richtig gut aussehen lässt. Der ist zwar kein direkter Konkurrent, aber der Nissan Qashqai vielleicht eine gute Alternative?
Zusammenfassung
Viele Stärken, wenige Schwächen. Bis auf ein paar Kleinigkeiten macht es der Nissan Qashqai einem nicht leicht, ihn zu kritisieren und Nachteile aufzuspüren, daran hat auch das Facelift nichts geändert. Das ist sein großer Vorteil. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ein weiterer. Wer sich das Einsteigermodell mit dem Basismotor zulegen möchte, investiert gerade einmal 20.490 Euro Listenpreis – oder noch weniger.
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