Chinesischer Hersteller verklagt die EU

05. November 2024 von

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Das offizielle Inkrafttreten der EU-Strafzölle gegen China ist erst wenige Tage her, aber erste chinesische Reaktionen sind bereits zu sehen. So will ein großer chinesischer Hersteller die EU verklagen.

Zum 30. Oktober sind die Strafzölle der EU gegenüber E-Autos aus China aktiv geworden. Nun zeichnet sich eine prompte Reaktion aus China ab. Die chinesische Regierung in Beijing hat bereits angekündigt nun ihrerseits Untersuchungen zu Subventionen der EU in Betracht zu ziehen. Aber auch abseits der Regierung gibt es Antworten auf die Zölle. Die Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC), die unter anderen Marken auch MG betreibt, hat nun nun angekündigt, dass sie gerichtlich gegen die EU-Zölle vorgehen will.

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SAIC verklagt die EU-Kommission

Die Fahrzeuge von SAIC zählen zu denen, die am stärksten von den Zöllen der EU betroffen sind. Schließlich muss der chinesische Hersteller den Höchstsatz von 45,3 % an den Zoll abführen. Nun kündigte das staatliche Unternehmen an, gegen die EU-Strafzölle zu klagen. Diese seien nicht nur unfair auf die eigenen Geschäfte abgezielt worden, sondern hätten auch vertrauliche Geschäftsdaten öffentlich gemacht. Darüber hinaus seien die Untersuchungen fehlerhaft gewesen und dementsprechend sei das Ergebnis der EU-Untersuchung ungültig.

Die EU im Fokus

Damit zieht SAIC nun vor den europäischen Gerichtshof, um die Strafzölle außer Kraft setzen zu lassen. Die chinesische Regierung hat gegen die nun aktiven europäischen Zölle auch schon offizielle Beschwerde bei der Welthandelsorganisation (WTO) eingereicht, damit werden sich auch auf zwischenstaatlicher Ebene Gerichte mit dem Fall befassen.

Ob die Klagen (sofern sie dann tatsächlich eingereicht werden) zu einer juristischen Lösung des Handelsstreits führen ist noch unklar, wahrscheinlicher ist es jedoch, dass es sich bloß um eine weitere Runde im Kampf der Wirtschaftsblöcke handelt.

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