Chinesischer E-Auto Hersteller meldet Insolvenz an

Schon im Februar hatten HiPhi und die Muttergesellschaft Human Horizons die Produktion eingestellt, da es zu Zahlungsproblemen mit den Lieferanten kam. Dabei hatte die chinesische Luxusmarke erst 2023 auch den deutschen Markt in Angriff genommen. Am 8. August hat die Muttergesellschaft offiziell den Antrag auf Umstrukturierung eingereicht. Nun beginnt die sechsmonatige Übergangsfrist, in der mögliche Investoren noch die vollständige Schließung verhindern können.

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Schwache Absatzzahlen für die Luxusmarke

HiPhi hatte versucht sich im umkämpften Luxus-E-Autosegment zu behaupten und bot seine Fahrzeuge auch zu entsprechenden Preisen an. So startete etwa der HiPhi X in Deutschland bei einem Listenpreis jenseits der 100.000 Euro. Der HiPhi Z sollte als Gran Turismo ein weiteres hochpreisiges Segment erschließen, während der HiPhi Y als günstigeres Einstiegsmodell unter dem HiPhi X entworfen wurde. Geplant war, dass der HiPhi Y noch dieses Jahr nach Europa kommt. Der Erfolg blieb jedoch aus, so konnte HipHi 2023 weltweit nicht einmal 5.000 Autos verkaufen. Eine Zahl, die nicht für den Weiterbetrieb ausreicht. Nach der Produktionseinstellung im Februar ging Human Horizons schon erfolglos auf die Suche nach Investoren in der Not, bevor nun die Reißleine gezogen wurde.

Ob es tatsächlich das Aus für die Marke ist, oder ob Investoren HiPhi unter neuem Management weiterführen ist noch unklar. Vielleicht findet sich ja noch ein Interessent in der nun folgenden Übergangsphase. Sollte dies nicht eintreffen, gehen die Lichter dann endgültig aus bei HiPhi. Die Insolvenz von HiPhi ist ein weiteres Indiz für den sich verstärkenden Konkurrenz- und Verdrängungskampf im E-Auto-Markt. Auch westliche Firmen hat es schon getroffen, wie zuletzt die Amerikaner von Fisker.