Northvolt Drei – Startschuss für E-Auto-Batterien “Made in Germany”
26. März 2024 von Patrik Chen
Dein Weg zum neuen Auto
Am 25.03.2024 wurde in einem großen Festakt der Baubeginn von “Northvolt Drei” gefeiert. Die neue Gigafactory soll Batterien für Deutschland und Europa produzieren.
Die neue Gigafactory “Northvolt Drei” in Schleswig-Holstein soll in Zukunft bis zu 1 Million E-Autos jährlich mit Akkus versorgen.
- Produktion ab 2026, volle Kapazität 2029
- 4,5 Milliarden Investitionsvolumen
- Wichtiger Baustein für die Unabhängigkeit von China
Northvolt Drei: Prominenz zum Baubeginn
Im Norden Deutschlands ist am 25.03.2024 der Bau einer neuen Fabrik für E-Auto-Akkus gestartet. Northvolt Drei soll ab 2026 die ersten Akkus für E-Autos produzieren und bis 2029 seine volle Kapazität erreichen. Mit einem Output von 60 GWh soll Northvolt Drei bis zu 1 Million E-Autos mit Akkus versorgen können. Knapp 3000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, um Akkus “Made in Germany” für die Industrie zu produzieren. Insgesamt soll das Investitionsvolumen 4,5 Milliarden Euro betragen. Nach langen Diskussionen und einer ordentlich Portion von Subventionen (ca. 900 Millionen Euro in Subventionen und Garantien) hat der Bau nun am 25.03.2024 angefangen.
Zum zeremoniellen Spatenstich kam dann auch viel Prominenz aus der Politik. Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck und auch Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther reisten an, um symbolisch per Knopfdruck die erste Bohrmaschine in Gang zu setzen. Der Baubeginn sei strategisch sehr wichtig für Deutschland, so der Bundeskanzler, da damit die wichtige deutsche Autoindustrie auch in der Zukunft ohne Verbrenner auf deutsche Batteriezellen für deutsche E-Autos setzen könne.
Northvolt Drei: Batterien für E-Autos aus grünem Strom
Bisher ist der Markt für Batterien in E-Autos dominiert von den chinesischen Herstellern. So sind die meisten der 10 größten Batterienhersteller aus China, während andere aus Japan, Südkorea und aus den USA stammen. Die wirtschaftliche Abhängigkeit in dieser zukunftsträchtigen Industrie soll mit Projekten wie nun Northvolt Drei in Europa abgeschwächt werden. Dabei verspricht der schwedische Konzern Northvolt eine besonders nachhaltige Produktion in Dithmarschen. Dazu dient nicht nur der grüne Strom aus den Windparks direkt vor und an der Nordseeküste, Northvolt Drei soll später auch mit der Abwärme der Fabrik die Haushalte der Umgebung beheizen und zum Kühlen nur geklärtes Abwasser aus Heide verwenden.
Als Konzern ist Northvolt auch beteiligt an der Forschung zu einer Natrium-Ionen Batterie. Diese neuen Akkus würden dann im Gegensatz zu den momentan geläufigen Lithium-Ionen Akkus keine seltenen Erden gebraucht. Der teilweise umweltschädliche Abbau von Kobalt, Lithium, Nickel oder Graphit würde dann entfallen.
Bei Northvolt sind auch große deutsche Auto-Hersteller beteiligt. Sowohl BMW als auch Volkswagen halten Anteile am Batterielieferanten und arbeiten auch mit ihm für ihre momentanen E-Fahrzeuge zusammen.