Audi SQ6 e-tron Testbericht

Der Audi SQ6 e-tron ist das Topmodell des bisher besten Elektroautos des Herstellers. Auch die Sport-Variante überzeugt, hat aber ihren Preis.

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Wow-Wertung
8/10
Bewertet von Felix Reek nach ausführlicher Prüfung des Fahrzeugs.

Was gut ist

  • Tolles Fahrwerk
  • Gutes Platzangebot
  • Perfekte Mischung aus Komfort und Sportlichkeit

Was nicht so gut ist

  • Hoher Preis
  • Zum Teil billige Materialien
  • Bildschirm-Overkill
Die wichtigsten Daten
Modell
Audi SQ6 e-tron
Fahrzeugtyp
SUV
Kraftstoffart
Elektro
Reichweite (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viele Kilometer ein Elektroauto oder Hybrid rein elektrisch mit einer voll aufgeladenen Batterie im genormten WLTP-Zyklus zurücklegen kann.
584 - 596 km
Beschleunigung (0-100 km/h)
4,3 s
Anzahl der Sitze
5
Kofferraumvolumen, Rücksitzbank aufrecht
514 Liter - 4 Koffer
Außenabmessungen (Länge/Breite/Höhe)
4.771 mm x 1.965 mm x 1.665 mm
CO₂-Ausstoß (WLTP, kombiniert)
Gibt an, wie viel Kohlendioxid (CO2) das Fahrzeug pro gefahrenem Kilometer im WLTP-Zyklus (kombiniert) ausstößt. Je niedriger der Wert, desto umweltfreundlicher ist das Auto.
0 g/km
Verbrauch
Gibt an, wie viel Energie ein Elektroauto im genormten WLTP-Zyklus (kombiniert) pro 100 Kilometer verbraucht. Je niedriger der Wert, desto sparsamer ist das Auto.
17,5 kWh / 100km

Audi SQ6 e-tron: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?

Bewertung des Audi SQ6 e-tron

Es hat lange gedauert, bis Audi den SQ6 e-tron herausbrachte. Bereits vor zwei Jahren kam der elektrische Porsche Macan auf den Markt, mit dem sich das SUV aus Ingolstadt die technische Plattform teilt: Allradmotor, superschnelles Laden dank 800-Volt-Bordnetz, das kennen wir alles schon aus dem Macan. Jetzt gibt es das auch für den SQ6 e-tron, nur eben ein wenig anders. Als Topmodell der Baureihe gibt es von allem nur die Superlative: am schnellsten laden (bis zu 270 kWh), am schnellsten beschleunigen (in 4,4 Sekunden auf 100 km/h), am schnellsten fahren (bis zu 230 km/h). Die Ladezeit kann sich auch sehen lassen. In nur 21 Minuten erreichen die Akkus des Audi SQ6 e-tron 80 Prozent.

Obwohl ein „S“ vor der Modellbezeichnung steht, geht es im Audi nur auf Wunsch rabiat zu: Etwa beim harten Tritt aufs Gaspedal, der alle Insassen in die Sitze presst. Im Vergleich zum normalen Q6 ist der SQ6 deutlich sportlicher ausgelegt, das Fahrwerk liegt tiefer, die Lenkung reagiert direkter. Trotzdem bleibt das SUV mit 571 PS vor allem ein komfortables Langstreckenfahrzeug, das selbst bei hohen Geschwindigkeiten kaum Außengeräusche nach innen lässt. Hinzu kommt eine dazu passende Reichweite: bis zu 598 Kilometer schafft der SQ6 e-tron mit seiner 100 kW großen Batterie.

Typisch Audi: Klotzen statt Minimalismus

Der Innenraum ist irgendwie typisch Audi, zeigt aber auch, wo es in Zukunft hingeht: Wer den Minimalismus von Tesla schätzt, bekommt hier das Gegenteil: Eine breite Displayleiste zieht sich über die Armaturen, gegen Aufpreis gibt es ein drittes, nur für die Beifahrenden. Über dessen Sinn und Unsinn lässt sich streiten, klar ist aber, dass so viel Information erst einmal verarbeitet werden muss. Denn zu den drei Bildschirmen gesellt sich noch ein großes Head-up-Display. Jedes dieser Features für sich genommen ist hervorragend, alle zusammen erst einmal gewöhnungsbedürftig. Zumal es im ansonsten makellosen Innenraum einige Materialien gibt, die in dieser Preisklasse eigentlich nichts zu suchen haben. Dem Sparzwang im Automobilbau sei Dank finden sie sich aber heute bei allen selbsternannten Premium-Herstellern.

Ansonsten gibt es nicht viel am Audi SQ6 e-tron auszusetzen. Das Platzangebot ist gut, die Kopffreiheit hervorragend, der Kofferraum mit 514 bis 1.517 im Schnitt des Segments. Leicht wird es das sportliche SUV trotzdem nicht haben. Mit einem Preis von 93.800 Euro ist das Topmodell des Audi Q6 e-tron teuer, der direkte Konkurrent kommt aus demselben Konzern, heißt Porsche Macan 4S E und ist 3.000 Euro günstiger. Der Vergleich mit dem Tesla Model Y Performance fällt sogar noch drastischer aus. Der besitzt zwar weniger Leistung, beschleunigt aber schneller als der Audi SQ6 e-tron - und kostet nur 60.000 Euro. Um den Preis ging es bei den S-Modellen von Audi aber nie. Denn wenn es um Komfort und Fahrgefühl geht, ist der SQ6 e-tron kaum zu schlagen.

Wie viel kostet der Audi SQ6 e-tron?

Das Audi SQ6 e-tron Modell hat einen Listenpreis von 93.800 € bis 104.800 €. Mit Carwow können Sie jedoch im Durchschnitt 4.025 € sparen. Die Preise beginnen bei 91.138 € für Barzahlung. Die monatlichen Raten beginnen bei 987 €.

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Audi SQ6 e-tron: Reichweite und Ladedauer

Der Audi SQ6 e-tron ist aktuell das Topmodell des neuen Mittelklasse-SUVs aus Ingolstadt. Das heißt natürlich: Es gibt nur das Beste von Audi. Aktuell sind vier Varianten des Q6 e-tron erhältlich, die sich hinsichtlich Reichweite und Größe der Batterie unterscheiden. Im Audi SQ6 e-tron ist das größtmögliche Akkupaket verbaut. 100 kWh brutto stehen zur Verfügung, 94,9 kWh können davon genützt werden. Das ist Batterie-Power satt. Aufgrund der Leistung von 517 PS und Allradantrieb ist der SQ6 e-tron im Audi-Quartett bezüglich der Reichweite nur vorletzter, einzig das Basismodell mit 83 kWh großer Batterie schafft weniger. Das ist beim SQ6 e-tron aber relativ zu sehen, mit 562 bis 598 Kilometer steht dem Topmodell ein großer Bewegungsradius zur Verfügung. Wer das Maximum aus dieser Modellreihe herausholen will, wählt den Audi Q6 e-tron Performance. Der erzielt bis zu 641 Kilometer Reichweite.

Großer Vorteil des Audi SQ6 e-tron ist, dass er die höchste Ladegeschwindigkeit aller Modelle erzielt. Aufladen ist mit bis zu 270 kW möglich, damit kann das SUV seine Batterie in 21 Minuten von zehn auf 80 Prozent bringen. In zehn Minuten ist nachladen für bis zu 250 Kilometer möglich. Aufgrund der großen Batterien ist die Ladedauer mit 11 kW an einer Wallbox erheblich länger. Hier dauert es elf Stunden, bis der Audi SQ6 e-tron komplett geladen ist. Einen optionalen 22 kWh AC-Lader gibt es erst ab Ende 2024. Besonders praktisch übrigens: Auf beiden Seiten des SUVs findet sich ein Tankdeckel mit Lademöglichkeit.

Der Verbrauch des sportlichen SUVs ist angesichts der Leistung mit 17,5 bis 18,5 kWh laut Hersteller moderat, im Realbetrieb liegt er aber eher bei 20 kWh auf 100 Kilometer. Entsprechend der Angaben von Audi ergeben sich bei maximal ausgeschöpfter Reichweite und niedrigstem Verbrauch mit einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde Ladekosten von etwa 31 Euro.

Leistung und Fahrkomfort

Wer Leistung will, bekommt sie im Audi SQ6 e-tron satt. Das SUV wird an beiden Achsen angetrieben und produziert so bis zu 360 kW. Ist die Batterie vollgeladen und kommt die Launch-Control zum Einsatz, sind es sogar 380 kW. Hier kann der Audi SQ6 e-tron seine Verwandtschaft zum Porsche Macan nicht verbergen, mit dem er sich die technische Basis teilt. Der kam allerdings schon vor zwei Jahren auf den Markt, der Q6 e-tron ist der Nachzügler. Es gibt aber Unterschiede. Wird der Macan von zwei synchron arbeitenden Motoren angetrieben, ist es beim SQ6 e-tron vorn ein Asynchronmotor, hinten ein Synchronmotor. Das senkt den Verbrauch, beim Audi sind es laut Hersteller etwa 18 kWh. Was sich auf dem Papier gut liest, blieb in unserem Test aber meist Wunschdenken. Bei der brachialen Leistung des Audi SQ6 e-tron lag der Verbrauch größtenteils über 20 kWh. Dafür bietet das sportliche SUV viel Fahrspaß. Der SQ6 e-tron sprintet in nur 4,4 Sekunden auf 100 km/h. Das sind die Leistungsdaten eines Porsche 911. Und der wiegt keine zweieinhalb Tonnen. Das macht sich direkt bemerkbar: Pedal durchtreten und spüren, wie der Körper in die Sitze gedrückt wird. Wow.

Beschleunigung wie ein Porsche 911

Auch mit seiner höchsten Geschwindigkeit dringt der Audi SQ6 e-tron für ein Elektroauto in 

neue Sphären vor. Erst bei 230 km wird das SUV abgeregelt, es ist damit aktuell das schnellste der vier Modelle des Q6 e-tron. Wem das nicht reicht, der muss auf den RS Q6 e-tron warten, der hier noch einmal eins drauflegen wird.

Im Vergleich zum Porsche Macan geht es im Audi SQ6 e-tron etwas gediegener auf der Straße zu. Was natürlich kein Zufall ist, sollen sich die beiden Modelle doch spürbar unterscheiden. Das Fahrverhalten des SQ6 e-tron ist runder, ausgewogener und nicht so straff und konsequent sportlich wie im Porsche Macan. Das fühlt sich nicht so agil wie beim Schwestermodell aus Zuffenhausen an, ist dafür aber angenehmer und komfortabler. Denn bei aller Sportlichkeit bleibt der Markenkern von Audi eben doch der eines tadellosen Langstreckenfahrzeugs. Das heißt aber nicht, dass man in dem SUV nicht flott unterwegs ist. Die Beschleunigung erfolgt stufenlos und setzt die Leistung des E-Motors direkt um, die Lenkung fühlt sich natürlich an, die Steuerbefehle gelingen präzise.

Stille im Innenraum während der Fahrt

Die Federung des Audi SQ6 e-tron ist vorzüglich, hier wird wirklich jede Bodenwelle geschluckt. Im Gegensatz zu den anderen Modellen der Baureihe kommt in dem SUV das S-Sportfahrwerk zum Einsatz, das 25 Millimeter tiefer liegt als das Komfortfahrwerk. Es sorgt durch die kontinuierliche Anpassung der Dämpfer für ein besonders harmonisches Fahrverhalten - oder eben ein sportliches, je nachdem, was gerade gefragt ist. Auffällig ist dabei immer, wie ruhig es selbst auf der Autobahn im Audi SQ6 e-tron ist. Hier hat der Hersteller wirklich ganze Arbeit geleistet.

Audi-typisch ist die Rekuperation mit einem eigenen Modus am Getriebeschalter. Einfach „B“ auswählen und es liegt automatisch die höchste Stufe an. Das ist auch von alleine möglich, beim Start wählt das SUV immer einen Modus aus, der selbstständig die Rekuperation anpasst. Zeitweise kann sie per Wippen am Lenkrad manuell in drei Stufen eingestellt werden. Wer das automatische Verzögern ganz ausstellen will, muss das im Menü des Infotainments auswählen. Permanent abschalten lässt sich die Rekuperation nicht, nach einem Neustart ist sie wieder aktiv.

Platz und Praxistauglichkeit

Mit dem SQ6 e-tron bringt Audi endlich ein sportliches SUV in die elektrische Mittelklasse. Die Maße ähneln denen des Porsche Macan, aber auch denen des Tesla Model Y, das in diesem Segment die Verkaufszahlen anführt.

Der Audi SQ6 e-tron ist 4,77 Meter lang und kommt auf eine Breite von bis zu 1,97 Meter. Die Seitenspiegel mit eingerechnet sind es sogar fast 2,20 Meter. Die maximale Höhe beträgt 1,70 Meter. Unterschiede zu den anderen Modellen des Q6 e-tron gibt es nicht, bis auf die Kofferraumkapazität. Der Audi SQ6 e-tron ist die Variante der Baureihe mit dem kleinsten Ladevolumen. 514 bis 1.517 Liter sind es, in den anderen Modellen stehen 525 bis 1.529 Liter zur Verfügung. Die Sitze klappen im Verhältnis ⅓ zu ⅔ um. Das geschieht praktischerweise per Fernentriegelung vom Kofferraum aus. Die Fläche ist dann fast ebenerdig und reicht, um beispielsweise ein Fahrrad zu transportieren. Der Mittelteil der Rücklehne kann auch einzeln umgelegt werden.

Gute Sitze, hohe Kopffreiheit

Unter der Abdeckung des Kofferraumbodens findet sich ein Fach, in dem unter anderem die Ladekabel verstaut werden können, in den Ausbuchtungen über den Radkästen sind Verstaumöglichkeiten, die mit Netzen gesichert sind. Das Beladen des SUVs ist einfach, die Ladekante nicht allzu hoch. Ist die optionale Luftfederung verbaut, kann der SQ6 e-tron per Knopfdruck noch tiefer abgesenkt werden.

Die Sitze im Audi sind für die Marke typisch sehr gut, die Kopffreiheit im Fond erstaunlich. Hier stoßen selbst hochgewachsene Menschen nicht an die Decke. Deutlich enger ist die Kniefreiheit für ein Fahrzeug dieser Größe. Wer durchschnittlich groß ist, wird keine Probleme bekommen, sitzen zwei sehr große Menschen hintereinander, nähert man sich schnell dem Maximum dessen, was möglich ist. Der Mittelsitz ist für nur kurze Strecken zu gebrauchen, besser taugt er als Armlehne, die auch zwei Becherhalter enthält. Per Knopfdruck lässt sich der Mittelteil der Rücklehne umlegen und dient als Skidurchreiche. Isofix-Verankerungen für Kindersitze gibt es an beiden Sitzen rechts und links im Fond. Sie sind einfach zu erreichen: Klappe auf, einhaken, fertig. Aufbewahrungsmöglichkeiten gibt es in den Türen und an den Rückseiten der Front-Sitze, die mit Netzen gesichert sind.

Viele Ablagefächer und drei Isofix-Möglichkeiten

Der Komfort vorn ist noch einmal deutlich besser, hier gibt es im Audi SQ6 e-tron Sportsitze, die besonders guten Seitenhalt in Kurven bieten. Das Platzangebot ist sehr gut, gleichzeitig fühlt man sich ins Cockpit integriert. Vorbildlich ist, dass es auf dem Beifahrendensitz eine weitere Isofix-Verankerung für einen Kindersitz gibt. Die Ablageflächen des Audi SQ6 e-tron entsprechen dem Standard: In den Türen finden sich große Fächer, um allerlei Dinge zu verstauen. Das Handschuhfach ist ausreichend groß. Die Ablagefläche für das Smartphone mit entsprechenden Lademöglichkeiten ist unter dem Zentraldisplay in der Mittelkonsole untergebracht. Aus Angst, dass es bei der gewaltigen Leistung des Audi SQ6 e-tron durch den Innenraum fliegen könnte, sichert es eine Klammer an der Rückwand. Das führt aber dazu, dass es nur schwer während der Fahrt zu erreichen ist.

Unter einem Rollladen in der Mittelkonsole hat Audi zwei Becherhalter untergebracht, dahinter gibt es noch ein großes Fach unter der Armauflage, die sich aber nicht zweiteilig öffnen lässt. Die Sicht im Audi SQ6 e-tron ist nach vorne und zu den Seiten gut, nach hinten wird es durch Kopfstützen und schmale Fenster schwieriger. Der Hersteller kompensiert das durch Kameras und Sensoren, um ein leichteres Einparken zu ermöglichen.

Innenraum, Infotainment und Ausstattung

Wie bei deutschen Herstellern üblich, ist die Ausstattungsliste für den Innenraum schier endlos. Das beginnt bei den Sitzen des SQ6 e-tron. Serie sind Sportsitze mit manuell ausziehbarer Oberschenkelauflage, Aufpreis kosten die Sportsitze plus mit manuell einstellbarer Gurthöhe und Dekorblende mit S-Emblem. Die Farben? Schwarz, Grau, Rot und noch einmal Schwarz, in Kombinationen aus Leder, Kunstleder und Mikrofaser. Ganz tierfrei gibt es das Interieur des Audi SQ6 e-tron nicht, in dieser Preisklasse bei Elektroautos mittlerweile eine Ausnahme.

Beim ersten Einsteigen zeigt sich im Interieur die gewohnte Audi-Qualität. Alles ist sauber verarbeitet und die Spaltmaße stimmen. Der neue Look wirkt aufgeräumter, bietet aber viel von allem: viele Zierelemente, viele Bildschirme. Der Hauptunterschied zu den normalen Modellen des Q6 e-tron sind die immer wieder roten und silbernen Aufblitzer mit dem S-Logo in der Innenausstattung. Wer genauer hinsieht, entdeckt einige sehr robust wirkende Kunststoffteile, wie etwa an den Türen, die mittlerweile leider auch in dieser Preisklasse Standard sind. Der Rest fasst sich besser an: Seien es die weichen Kunststoffe auf der Oberseite der Armatur oder die Überzüge aus Mikrofaser.

Bis zu drei Bildschirme im Audi SQ6 e-tron

Highlight des neuen Audi SQ6 e-tron ist das neue Cockpit mit bis zu drei Bildschirmen. Fahrende schauen auf das volldigitale 11,9 Zoll große Kombiinstrument, das ausgewählte Daten anzeigt wie Geschwindigkeit, Tempolimits, aber auch Navigation und Fahrassistenten. Mit der View-Taste im Lenkrad kann zwischen den unterschiedlichen Ansichten gewechselt werden. Wie die Beschreibung schon zeigt: Das ist viel und lenkt ab, eine übersichtlichere Darstellung würde vieles einfacher machen. Doch damit geht es erst los. Serienmäßig im Audi SQ6 e-tron ist auch ein großes Head-up-Display, das seine Informationen per augmented Reality auf die Straße projiziert.

Ebenfalls an Bord: das zentrale Infotainment mit einer Bildschirmdiagonale von 14,5 Zoll. Die Darstellung der Kartendaten der Navigation ist spektakulär, die Anzahl der Apps, die sich über den Bildschirm anwählen lassen, auch. Vorbildlich ist die Ladeplanung, die den Füllstand der Batterie und die Verkehrslage eingerechnet, um das Ziel zu erreichen. Und da aller guten Dinge drei sind, bietet Audi für den Q6 e-tron einen weiteren Bildschirm an, der die Beifahrenden bespaßt. 10,9 Zoll ist er groß und immer aufpreispflichtig. Hier können zum Beispiel Filme und Serien geschaut werden. Ob das wirklich nötig ist und die Beifahrenden nicht doch lieber zu ihrem Smartphone oder Tablet greifen, sei dahingestellt. 

Audi setzt im SQ6 e-tron auf jeden Fall auf ein Überangebot an Technologie, denn zu den drei Bildschirmen und dem Head-up-Display gesellen sich noch eine neue Einheit auf der linken Armablage der Fahrenden-Tür und jede Menge Knöpfe und Taster am Lenkrad. Da muss man sich erstmal zurechtfinden.

Obwohl es sich beim Audi SQ6 e-tron um das Topmodell handelt, ist bei der Ausstattung nach oben hin noch vieles möglich. So gibt es unter anderem eine Bang & Olufsen 3D-Soundanlage, bei der in den Kopfstützen Lautsprecher untergebracht sind und auch das induktive Laden des Smartphones kostet extra.

Sicherheit und Schutz

Als Audi der neuesten Generation kann der SQ6 e-tron auf eine ganze Reihe von Assistenzsystemen zurückgreifen, die die Sicherheit in dem SUV erhöhen. So erkennt das Fahrzeug unter anderem Tempolimits, es warnt beim Verlassen der Spur und überwacht den Toten Winkel, damit keine anderen Verkehrsteilnehmer übersehen werden. Sind 

die Fahrenden unaufmerksam oder müde, erkennt das ein weiteres System, steht eine Kollision bevor, greift der Notbremsassistent ein. Auch bei Querverkehr warnt ein Assistenzsystem. Als Topmodell der Baureihe gibt es im Audi SQ6 e-tron zusätzlich zu den anderen Ausführungen serienmäßig einen adaptiven Geschwindigkeitsassistenten, eine Art Tempomat, der sich dem vorausfahrenden Verkehr anpasst. Ebenfalls immer an Bord ist die Parkhilfe mit Distanzanzeige und eine Reihe von Umgebungskameras. Optional ist der Fahrassistenz plus, der Bremsen, Beschleunigen, Gas geben und Lenken auf längeren Strecken auf der Autobahn übernehmen kann.

Die Euro NCAP überprüfte den Audi Q6 e-tron im September 2024 in einem Crashtest auf seine Sicherheit. Das SUV erhielt die höchste Wertung von fünf Sternen. Besonders gut schnitt das Fahrzeug beim Insassenschutz und beim Fußgängerschutz ab.

Zuverlässigkeit und Probleme

Während viele asiatische Hersteller mittlerweile langjährige Garantien geben, hat sich das bei Audi noch nicht durchgesetzt. Weiterhin sichert der Hersteller seine Fahrzeuge nur für zwei Jahre ab, in dieser Zeit allerdings ohne Kilometerbegrenzung. Rost ist für zwölf Jahre abgedeckt, Mängel am Lack für drei Jahre. Von besonderem Interesse für alle, die ein Elektroauto kaufen, ist die Garantie für die Hochvoltbatterien. Audi sichert den SQ6 e-tron über acht Jahre oder eine Laufleistung von 160.000 Kilometer ab, je nachdem, was zuerst eintritt. In diesem Zeitraum darf die Ladekapazität nicht unter 70 Prozent fallen, sonst ersetzt Audi die defekten Zellen der Akkus oder die gesamte Batterie.

Um noch mehr Zuverlässigkeit zu bieten, kann die Neuwagengarantie nach Ablauf für bis zu drei Jahre verlängert werden. Der kostenpflichtige Service umfasst unter anderem unerwartete Reparaturkosten und muss bei einem Audi-Partner durchgeführt werden. 

Probleme bereiten dem Audi Q6 e-tron laut einiger Internet-Foren seine Software und die Assistenzsysteme. Fahrende beschweren sich über immer wiederkehrende Fehlermeldungen.

Audi SQ6 e-tron FAQs

Der Audi SQ6 e-tron ist seit Ende März bestellbar und seit Juni 2024 auf dem Markt. 

Der Audi SQ6 e-tron kommt mit einer Batterieladung zwischen 562 und 598 Kilometer weit.

Der Audi SQ6 e-tron startet ab 93.800 Euro.

Der Audi SQ6 e-tron leistet mit seinem Allradantrieb 517 PS.

Das sportliche Topmodell des Audi Q6 e-tron ist bestätigt, allerdings gibt es noch keinen Termin für seine Markteinführung.

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