Abarth 695 Testbericht
Auf den ersten Blick wirkt der Abarth vor allem besonders klein. Damit profiliert er sich nicht nur als Kompaktsportler und Kleinwagen, sondern auch als optimales Stadtauto.
Was gut ist
Was nicht so gut ist
Abarth 695: Was würden Sie gerne als Nächstes lesen?
Bewertung des Abarth 695
“Abarth – das habe ich doch schon mal irgendwo gehört! Das ist doch die Marke, die aussieht wie Fiat!” So oder so ähnlich dürfte es sich anhören, wenn die Automarke Abarth zum Gesprächsstoff wird. Wir finden, dazu könnte man noch viel mehr beitragen – darum stellen wir hier den Abarth 695 genauer vor.
Abarth ist im Jahre 1949 in Bologna entstanden. Um das Halbwissen um den Autohersteller Fiat aus dem Weg zu räumen, sei an dieser Stelle gesagt, dass die Firma seit 1971 zum Fiat-Konzern gehört. Seitdem hat sich die Marke bis heute als die besonders auf Sport getrimmte Fiat-Alternative etabliert: Gemeine Fiat 500s werden aufgemotzt und und in enorm leistungsstarker Ausführung und mit Abarth-Logo auf der Motorhaube dem Automarkt zugeführt.
Klein, aber oho!
Wären Sie lieber klein und kräftig oder eher groß und schwächlich? Der Abarth 695 hat sich ganz klar für eine Seite entschieden: Von den Maßen her rangiert er auf Kleinstwagen-Niveau – kein Wunder, ist er doch eine sportlichere Variante des äußerst erfolgreichen PkW-Modells Fiat 500. Das Äußere ist zwar auch mit sportlichen Details versehen, weiß aber doch über die Bestie hinwegzutäuschen, die im Motorraum schlummert. 180 PS treiben den 1.120 bis 1.140 Kilogramm leichten Zwerg an – das verspricht Fahrspaß und Go-Kart-Feeling vom Feinsten.
Wie viel kostet der Abarth 695?
Leistung, Verbrauch und CO2-Ausstoß
Der Abarth 695 ist ohnehin schnell, ob er seine Werte nun mit 160 oder 180 PS auf die Beine stellt, ist im Endeffekt egal. Wichtig ist: Es gibt den einen Motor – oder keinen. Dieser ist aber 180 PS stark und dürfte eigentlich keine Wünsche offen und kein Auge trocken lassen.
Der Benziner
Mit dem einzigen verfügbaren Motor, dem 1.4 T-Jet mit 180 PS, fahren Sie in jeder Lage gut – fast schon zu gut, denn der kleine Überflieger beschleunigt den 695 in “Abarth”-igen 6,7 bis 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Beim 695-Kauf darf die Kundschaft zwischen einem Schaltgetriebe und einer Automatik wählen.
Platz und Praxistauglichkeit
Am besten definiert man einen Kompaktsportler, wenn man das Wort in seine Einzelteile zerlegt: kompakt und Sportler. Viel mehr braucht man dem Ganzen auch nicht hinzufügen, denn mit einer Länge von gerade mal 3,67 Metern und saftigen 180 PS saust der Abarth 695 umher wie ein Rennwagen.
Wenn Sie in der Stadt leben, wird der Abarth 695 Gold für Sie wert sein: Gut, ein Transportmeister ist der Wagen nicht gerade, wenn es aber darum geht, in der Stadt möglichst schnell und platzsparend Mobil zu sein, stellt der Abarth 695 einen gelungenen Mix aus geringer Größe und guten Fahrleistungen dar: Ein echtes Stadtauto eben!
Alleine schon das Wort Kleinwagen ist eigentlich als Verunglimpfung des Abarth 695 zu werten: Der 695 ist ein waschechter Kleinstwagen und ist mächtig stolz darauf! Für diese Kategorisierung ist maßgeblich die geringe Größe des Wagens verantwortlich: 3,67 Meter sind besonders kompakt. Wollen allerdings mehr als nur 2 Personen in der kleinen Rennsemmel Platz nehmen, wird es schnell ganz schön kuschelig.
Bei der Entwicklung des Grundmodells, des Fiat 500, war klar: Das Auto muss verhältnismäßig klein sein. Da war also von vornherein kein Platz für ein Stufen- oder gar ein Kombi-Heck. Dass der Abarth 695 also mit Fließheck kommt, ist aufgrund der offensichtlichen Platzeinsparungen keine Überraschung.
Innenraum, Infotainment und Ausstattung
Wer mit einem Abarth 695 liebäugelt, bekommt ihn ganz oder gar nicht: Ausgeliefert wird der Mini-Rennbolide ausschließlich in der Ausstattung Esseesse – schwierig auszusprechen, aber trotzdem rundum ausgestattet.
Der Essesse bildet eine Homage an die erste Generation aus 1964. Er rollt mit 17-Zoll Leichtmetallfelgen, speziellen Sportsitzen und vielen 695-Bestickungen im Inneren vom Band.